Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 999 Kapital: (Sanierung beschlossen): RM. 1 000 090 in 1514 St.-Akt. zu RM. 150, 145 St.-Akt. zu RM. 20, 1319 Vorz.-Akt. zu RM. 150, 5701 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 107 Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 000 800. Urspr. M. 900 000, 1873 erhöht auf M. 1 500 000. dann nach Sanierung in 1909 A.-K. = M. 1 000 800, nach Sanierung in 1917 A.-K. = M. 2 700 000, dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 54 000 000 in 2740 St.-Akt. zu M. 300, 14 315 St.-Akt. zu M. 1200, 6000 St.-Akt. zu M. 6000. (UÜber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 54 000 000 auf RM. 1 350 000 (40: 1) in 792 Akt. zu RM. 20, 8889 Akt. zu RM. 150, 12 Anteilscheine zu RM. 10 u. 92 Anteilscheine zu RM. 7.50. Die G.-V. v. 2./4. 1927 beschloss zur Deckung des Verlustes aus 1925/26 sowie zur Vornahme von Abschr. u. Rückl. Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Akt. u. Anteilscheine im Verhältnis von 5: 1. Durch Beschluss der gleichen G.-V. wurde die Erhöh. des A.-K. bis wieder insges. RM. 1 350 000 in folgender Weise beschlossen: Den Aktion. wurde anheimgestellt. auf ihre Aktien eine Zuzahl. von 80 % des Nennwertes zu leisten; in diesem Falle wurde die betr. Aktie in eine 8 % Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1927 umgewandelt. Die Inhaber von Anteilscheinen konnten gegen Einreich von Anteilscheinen, die einen Betrag von RM. 20 ausmachten, die Gewährung einer Vorz.-Akt. zu RM. 20 bei Zuzahl. von 80 % = RM. 16 verlangen. Die bis zur Höhe von RM. 1 080 000 auszugebenden Aktien waren ebenfalls 8 % Vorz.-Akt. zu je RM. 100, welche zu 100 % begeben wurden. Auf Grund des Beschlusses der G.-V. v. 2./4. 1927 ist das Grundkapital durch Zus. legung u. Zuzahl. zur Abwend. der Zus. legung auf RM. 429 990 herabgesetzt worden; die beschlossene Erhöh. des Grundkapitals ist erfolgt in Höhe von RM. 570 100. Das A.-K. besteht nunmehr aus RM. 230 000 St.-Akt. u. RM. 770 090 8 % Vorz.-Akt. – Die G.-V. v. 22./3. 1929 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetzung des A.-K. durch Zus. leg. der St.-Aktien im Verh. 20: 1, der Vorz.-Aktien im Verh. 10: 1, Aufhebung der Vorrechte der Vorz.-Aktien u. Gleichstellung mit den St.-Aktien Wiedererhöh. des A.-K. auf RM. 1 000 000. Sämtl. RM. 911 500 junge Aktien werden von der Firma Carl Bergmann in Berlin mit der Verpflichtung übernommen, 25 % des Nenn- wertes sofort u. die restl. 75 % auf Anforderung der Verwaltung einzuzahlen. Anleihe: M. 2 Mill., aufgewertet auf RM. 20 000, in 5 % Teilschuldverschr. von 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000 u. M. 500 abgestempelt auf RM. 10 bzw. RM. 5 (Aufwert.-Betrag RM. 10.20 bzw. 5.10). Die Spitzen von 20 u 10 Pf. wurden in bar aus- gezahlt. Kurs: Notiz in Dresden u. Chemnitz 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je GM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. von dem Betrage, der nach Abzug der Rückl., sowie nach Abzug von 4 % des A.-K. verbleibt (ausser fester Jahresvergüt.). Rest Div., soweit nicht die G.-V. anderweit verfügt. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 200 000, Gebäude 600 000, Masch. 600 000, elektr. Beleucht.-Anl. 1, Utensil. u. Geräte 1, Reserveteile 1, Pferde u. Wagen 1, Hausgrund- stück 10 000, do. Erfenschlag 25 000, Siedlung Erfenschlag 25 000, Vorräte 617 305, (Bürg- schaft 24 000), Kassa 4546, Wechsel u. Schecks 16 707, Eff. 80, Aussenstände 666 716, Verlust 945 482. – Passiva: A.-K. 1 000 090, R.-F. 100 009, Teilschuldverschr. 20 000, do. noch nicht erhobene Spitzenbeträge 12, do. Teilschuldverschr.-Zs. 302, (Bürgschaftsverpflicht. 24 000), Akzepte 298 578, sonst. Kreditoren 2 291 848. Sa. RM. 3 710 841. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 377 081, Abschr. 529 992, Fabrikations- verlust 38 408. Sa. RM. 945 482. – Kredit: Verlust RM. 945 482. Kurs Ende 1922–1926: In Dresden: –, 2.5, 1.25, 0.850 PM., 28 %; in Chemnitz: –, 2.8, 1.1, 38, 26 %. Amtl. Notiz in Dresden u. Chemnitz 1927 eingestellt. – Kurs Ende 1927 bis 1928: Freiverkehr Leipzig: 9, – %; Freiverkehr Chemnitz: –, – %. Dividenden: Vorz.-Aktien 1912/13–1916/17: 0 %. Gleichber. Aktien 1917/18 bis 1926/27: 12, 12, 12, 12, 20, 0, 0, 0, 0, 0 %. O.-V. 4 J. (F). Direktion: Erich Henker. Aufsichtsrat: Fabrikant Karl Rudolf Bergmann, Berlin; Fabrikant Dr. Otto Röhm, Darmstadt; Bank-Dir. Levin, Leipzig; Bank-Dir. Bernhard, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz u. Dresden-A.: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Schmidt & Co. Akt.-Ges., Elberfeld, Briefstr. 17/23. Gegründet: 1923; eingetr. 15./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925III. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Papier- und Pappwaren jeder Art. Kapital: KM. 330 000 in 16 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 66 000 000 in 60 000 St.-Akt., 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 26./2. 1925 auf RM. 330 000 unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj, (vorher 1./8.–31./7.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 186 793, Masch. u. Anl. 118 813, Warenvorräte 121 568, Kassa u. Wechsel 14 879, Debit. 167 493. – Passiva: A.-K. 330 000, R.-F. 33 000, Kredit. 209 283, Reingewinn u. Vortrag 37 265. Sa. RM. 609 548. ―――