Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 1003 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. 30./9. 1924 Erhöh. um M. 500 000 Bill. in 5000 Aktien zu M. 100 Bill., voll angeb. den Aktion. auf je M. 200 000 eine neue Aktie von M. 100 Bill. zu pari. Lt. G.-V. v. 23./12. 1924 Umstell. von M. 500 000 Bill. u. 1 Md. auf RM. 2 000 000 GI. 100 Bill. = RM. 400) in 5000 Aktien zu RM. 400. Lt. G.-V. v. 27./4. 1928 Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 000 000 auf RM. 200 000 durch Zusammenleg. von je 5 Akt. zu RM. 400 in 1 Aktie zu RM. 200 u. Wiedererhöh. um RM. 800 000 auf RM. 1 000 000. Hypoth.-Anleihe: M 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1921, rückzahlbar ab 1922 zu 102 %. Freihändig aufgelegt im Jan. 1921 von dem Chemnitzer Bankverein zu 98 % spesenfrei. Gegen Einreich. von M. 5000 Oblig. wurden bis 15./1. 1924 M. 1000 St.-Akt. ohne Verrechn. der lauf. Anleihe-Zs. ab 1./7. 1923 gegen Zahlung der Börsenumsatzsteuer angeboten. Gesetzl. Aufwertungsbetrag RM. 9.075 für je nom. M. 1000.: Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./9. 1926. Ablös.-Betrag einschl. Zs. ab 1./1. 1925 = RM. 8.05 für je M. 1000. Noch nicht eingelöst im März 1927 M. 281 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Aktie = 2 St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 528 000, Masch. 1 115 500, Licht u. Kraft 533 800, Gleis- u. Transportanlagen 39 000, Schleifereianlage 56 000, Inv. 37 600, Fuhr- park 6000, Vorräte 511 649, Kassa 3144, Postscheck 4563, Debit. 614 468, Hyp. 60 000, Wechsel 1000, (Kaut. 300 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bankkredite 1 961 595, Kredit. 213 677, Frachten 186 177, Akzepte 146 269, (Bürgsch. 300 000, Gewinn 3006. Sa. RM. 3 510 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 647 074, Betriebskosten 1 197 303, Abschr. 154 036, Gewinn 3006. Sa. RM. 2 001 420. – Kredit: Bruttogewinn RM. 2 001 420. Dividenden 1920/21–1927/28: 10, 20, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. O. Schiller, Berlin; Dir. Arthur Buschmann, Grossenhain. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. W. Vogel, Berlin; Rechtsanw. Dr. Huch, Braunschweig, Erster Bürgermeister M. Hotop, Grossenhain i. Sa; Rudolf Türk, Dresden; Fabrikbes. Drewsen, Celle; Dir. Hans Mette, Oschersleben. Zahlstellen: Grossenhain: Ges.-Kassen. Thode sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. (Bezirk Dresden.) Gegründet: 19./3. 1857; eingetr. 30./4. 1862. Die 1836 u. 1838 von C. Michael Ue G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Erricht. einer Holzschleiferei u. einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1./7. 1856 erwarb die Leipziger Credit- Anstalt das Etabliss., um es bald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- langenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Die Ges. stellt in der Hauptsache holz- freie u. holzhaltige Schreib- u. Druckpapiere her. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Hainsberg u. Freital (Schweinsdorf) umfasst einschliesslich des Areals für ein Anschlussgleis 152 160 qm, wovon 47 000 qm bebaut sind. Auf der bebauten Fläche ist eine Papierfabrik nebst Holzschleiferei u. Reparaturwerkstatt errichtet. Ein in Cossmannsdorf befindliches Grundstück der Ges. hat 9520 qm Grösse, auf ihm ist ein Angestelltenwohnhaus für sechs Familien errichtet, während der Rest noch unbebaut ist. An Betriebsanlagen besitzt die Ges. in der Fabrik in Hainsberg 4 Papier- maschinen u. 4 Holzschleifer mit allen nötigen Hilfsmasch. Zur Gewinnung von Dampf sind 3 Wasserrohrkessel von insges. 660 qm Heizfläche vorhanden. Zur Krafterzeugung dient eine Gegendruckdampfmasch. von 800 PS Leistungsfähigkeit u. eine Gegendruck- dampfturbine von ebenfalls 800 Ps Leistungsfähigkeit nebst zugehörigen Generatoren. Ausserdem liefert das Wasser der vereinigten Weisseritz Kraft, wofür 2 Francisturbinen von zus. 180 PS eingebaut sind. Die nicht selbst erzeugte Kraft wird. von den Kraftwerken Freital A.-G. vertragsmässig bezogen. Zur Umformung des Stromes ist eine Transformatorenstation von 900 Kw-Leistung sowie 2 Umformer Aggregate von 500 Kw-Leistung vorhanden. Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges Anschluss- gleis mit dem Bahnhof Hainsberg verbunden. Ca. 400 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 125 000 in 8850 Aktien zu RM. 100 u. 12 000 Aktion zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, nach verschiedenen Wandlungen betrug das A.-K. 1903 M. 900 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 225 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 300, 158 100 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 5000, 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 8500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. von 225 000 000 auf RM. 1 125 000 in 8850 Aktien zu RM. 10 u. 12 000 Aktien zu RM. 20. Dawesbelastung: RM. 304 000. Genussscheine: 40 000 Stck., ausgeg. lt. G.-V. v. 20./10. 1923, den St.- u. Vorz.-Aktion. derart angeb., dass auf je 4 alte Aktien à M. 1000 ein Genussschein, auf je 40 alte Aktien à M. 300 drei Genussscheine zum Preise von M. 1 Mill. je Stück zuzügi. Steuer bezogen werden konnten. Die Rückzahlung eines Genussscheines geschieht zu dem Betrage, der dem , 20fachen des Gewinnanteiles entspricht, der im Durchschnitt der letzten fünf der Tilg. £― 8