— Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 1005 Kapital: RM. 5 000 000 in St.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 7 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1905 um M. 250 000, 1907 um M. 250 000, 1908 um M. 500 000, 1909 um M. 3 000 000. M. 2 500 000 neuer Akt. dienten zum Erwerb von $ 960 000 Shares der Hammer mill Paper Company in Erie (Pennsylvania, Amerika). Näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Weiter erhöht 1911 um M. 2 000 000, 1921 um M. 15 000 000, 1921 noch- mals Erhöh. um M. 23 000 000, 1923 um M. 55 000 000. Lt. a. o. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. des Kap. von M. 100 000 000 auf RM. 5 000 000 (St.-Akt. 12½: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 60 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Lt. Bek. vom Aug. 1928 werden die Akt. zu RM. 80 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St., je RM. 10 Vorz.-A.-K. = 16 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etw. Zuweis. an Sonderrückl., vertragsm. Tant., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1500 für das Mitglied u. RM. 3000 für den Vors.), verbleib. Überschuss Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Varzin: Geb. 529 301, do. Masch. 1 457 000, do. Arbeiter- u. Beamtenhaus 136 501, do. Eisenbahnanlage 2, Rathsdamnitz: Grundst. 25 000, do. Geb. 638 000, do. Masch. 1 681 000, do. Arbeiterhaus 105 000, do. Eisenbahnanl. 1, Pferde u. Wagen 2, Betriebsinv. 5, Papier 379 898, Fabrikationsbestände 1 578 560, Betriebsmater. 548 726, vorausbez. Versich. prämie 46 153, Kassa 12 704, Debit. 1 733 565. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000, Kredit. 2 117 636, Rathsdamnitz Hyp. 237 203, Pens.-F. 157 720, nicht erhobene Div. 3978, Arbeiterversich. 50 000, Gewinn 804 882. Sa. RM. 8 871 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Arbeiterversich. u. Zs. 781 808, Steuern 484 537, Abschreib. 501 274, Gewinn 804 882 (davon: Pens.-F. 50 000, Div. 492 000, Werk- erhalt.-K. 200 000, Tant. an A.-R. 32 000, Vortrag 30 882). – Kredit: Vortrag aus 1927 31 072, Rohgewinn 2 541 429. Sa. RM. 2 572 502. Kurs Ende 1913–1928: 111, 95*, –, 187, 278.50, 162*, 235, 558, 1300, –, 6.8, 5.125, 36, 118, 141, 138.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913–1928: 6, 0, 0, 12, 20, 20, 15, 40, 30, 200, 0, 0, 5, 8, 10, 10 %. Direktion: Dir. Friedr. Morgenstern, Dir. Franz Meister. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Bankdir. Dr. Jacob Berne, Bankier Carl Schlesinger, Berlin; Geh. Komm.-Rat Otto Bestehorn, Aschersleben; Rechtsanw. u. Notar Gustav Schüler, Stolp i. P.; vom Betriebsrat: A. Genz, A. Buhrke. Zahlstellen: Eigene Kasse;Berlin: Deutsche Bank, Abraham Schlesinger. Heidenauer Papierfabrik Aktiengesellschaft, Heidenau (Bezirk Dresden). Gegründet: 21./7. 1888 durch Übernahme der der Firma Berger & Meyburg gehörigen Masch.-Papierfabrik in Hasserode; eingetr. 7./8. 1888. Firma bis 3./3. 1900: Hasseröder Masch.- Papierfabrik A.-G. 5./11. 1903 Verleg. des Sitzes nach Heidenau (Bez. Dresden). Firma bis 21./3. 1922: Hasseröder Papier-Fabrik Aktienges., Heidenau-Süd. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Papier jeder Art sowie der damit in Zusammen- hang stehenden Halbstoffe, Einrichtung u. Betrieb von industriellen Anlagen u. Handels- geschäften jeder Art, die sich an den Vertrieb von Papier oder seine Halbstoffe anlehnen, desgleichen Pacht. u. Verpacht. von Anlagen u. Unternehmungen u. Beteil. an solchen. Besitztum: In Heidenau u. Dresden Grundst. mit einem Flächeninhalt von ca, 67 000 qm, von denen rd. 16 000 qm bebaut sind. Für Beamte u. Arbeiter sind 8 Wohnhäuser vorhanden. Das Fabrikgrundst. ist durch Zweiggleis an die Staatsbahn angeschlossen; liegt an der Elbe u. besitzt eine Löschvorrichtung für Rohstoffbezüge auf dem Wasserwege. Es besteht eine Holzschleiferei für eine Erzeug. von täglich etwa 13 000 kg lufttrockenem Holzstoff. Die Kraftanlagen bestehen aus 5 Dampfkesseln u. 3 Dampfmasch. von zus. 2600 PsS, ausser- dem besteht Anschluss an die Elbtal-Überlandzentrale. Vorhanden sind 4 Papiermasch. Produktion jährl. ca. 12 000 000 kg Papier, 3 900 000 kg Holzschliff. – Angestellte u. Arb. ca. 450. Die Gesellschaft gehört folgenden Verbänden an: Verein Deutscher Papier- fabrikanten; Verein Sächsischer Papierfabrikanten; Arbeitgeberverband der Deutschen Papier-, Pappen-, Zellstoff- u. Holzstoffindustrie, Gruppe Sachsen; Verband Sächsischer Industrieller, Dresden; verschiedenen im Gesamtausschuss der Fachgruppen der Papier- industrie zusammengeschlossenen Verkaufsvereinigungen. Kapital: RM. 1 840 000 in 70 000 St.-Akt. zu RM. 20, 400 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 40 6% Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 100 000. Urspr. M. 404 000, seit 1908 M. 1 100 000 betragend, dann erhöht 1920–1923 auf M. 75 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 20./10. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 75 000 000 auf RM. 1 440 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 125: 1) in 70 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 40 Vorz.- Aktien zu RM. 1000. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 400 000 in 400 St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925 zu 110 %, von einer Grossaktionärgruppe übernommen. Anleihe: M. 3 000 000 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, 3000 Stücke zu M. 1000 abgestemp. auf RM. 10. Ende 1928 noch im Umlauf RM. 18 010. Eingeführt in Dresden R