1006 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. im Dez. 1921. Kurs Ende Dez. 1921–1927: 101, 104, –, 0.38, 0.5, 0.55, 70 %. Notiz 1928 eingestellt. 0 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschr., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch, bis 6 % Div. auf St.-Akt.; vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von monatlich RM. 100 je Mitgl., der Vors. u. dessen Stellv. je RM. 200); Rest weitere Div. an Aktien bzw. nach Verf. der G.-V., u. zwar entfallen hiervon bis zu 4 % auf die St.-Akt. u. Vorz.-Akt.; ein alsdann noch zur Verteil gelangender Gewinn wird derart verteilt, dass für jedes angefangene Prozent, das die St.-Akt über 10 % hinaus erhalten, die Vorz.-Akt. einen Mehranteil von ½ % empfangen. ZBilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabrikanlage 453 170, Beamten- u. Arbeiter-Wohn- häuser 147 000, Masch. u. Einricht. 607 133, Aufwert.-Ausgl. für Hyp. 15 000, Aussenstände 820 359, Vorräte 719 281, Kassa u. Wechsel 19 520, Wertp. 1. – Passiva: A.-K. 1 840 000, Teilschuldverschr. 18 010, Gläubiger 808 403, Aufwert.-Hyp. 15 000, Rückstell. 55 085, Rein- gewinn 44 966. Sa. RM. 2 781 465. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 131 764, Unk. 462 259, Abschr. 120 810, Reingewinn 44 966 (davon: R.-F. 20 000, Div. mit Nachzahl. 12 000, Vortrag 12 966). Sa. RM. 759 801. – Kredit: Papier-K. RM. 759 801. Kurs Ende 1913–1928: 70, –*, –, 70, –, 150*, 200, 325, 600, 4200, 2, 1, 16.50, 45.50, 50.50, 47.50 %. Notiert in Dresden. Kurs in Berlin Ende 1922–1928: 4300, 1.6, 1.10, 15.50, 46.50, 52, 47 %. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 0, 0, 10, 10 £ 5, 20, 20, 15, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920–1928: 3 % (6 Mon.), 6, 10, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Vorstand: Fritz Best, Heidenau; Siegfried Grashof, Dresden. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Konsul Harry Kühne, Dresden; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Paul Elb, Berlin; Konsul Komm.-Rat Otto Hoesch, Dresden; Gen.-Dir. Albert Lange, Erfurt; Bank-Dir. a. D. Dr. Aug. Weber, Berlin; Bankier Wilhelm Homberger, Frank- furt a. M.; vom Betriebsrat: R. Pautzsch, Aug. Viertel. Zahlstellen: Heidenau: Eigene Kassen; Dresden u. Berlin: Commerz- u. Privatbank. *Osthushenrich-Werke Aktiengesellschaft, Heidenau, Hauptstr. 44. Gegründet: 28./12. 1928; eingetr. 19./2. 1929. Gründer: Oberst-Leutnant a. D. Friedrich Hüter, Frau Käthe Hüter geb. Kretzschmer, Dr. med. Rudolf Martin, Frau Ella Martin geb. Seidel, Fabrikdir. Siegfried Grashof, Dresden. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Pappen u. die Verarbeitung von Pappe u. Papier. Zweigniederlass. bestehen in Glashütte i. Sa. u. B.-Niederschönhausen, Buchholzer Str. Kapital: RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Vorstand: L. F. Osthushenrich. Aufsichtsrat: Frau Heloise Osthushenrich, Frau Heloise Volkening, Fabrikdir. Alexander Ernemann, Dresden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gust. Schaeuffelensche Papierfabrik in Liqu., Heilbronn a. N., Sülmermühlstr. 14. Die Ges. stand Okt. 1925 bis Febr. 1926 unter Geschäftsaufsicht; der G.-V. v. 9./1. 1926 wurde Mittlg. nach $§ 240 H.-G.-B. gemacht. Die Akt.-Mehrheit wurde von einer Gruppe württ. Papierfabriken erworben. Die G.-V. v. 17./4. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dir. Hermann Brunke, Prokurist Wilhelm Dietz, Heilbronn. Lt. Bek. v. 30./11. 1927 gelangt eine Liqu.-Rate von 38½ % zur Verteilung. In der G.-V. v. 19./1. 1928 wurde die Schlussbilanz genehmigt u. die Ermächtigung zur Fa.-Löschung erteilt, die dann am 20./10. 1928 erfolgte. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, A.-G. in Hirschberg-Cunnersdorf i. Rsgb. Gegründet: 1895. Fabriken in Cunnersdorf, Lomnitz i. R., Jannowitz, Maltsch. Zweck: Fortbetrieb der früher unter der Firma „Schlesische Cellulose- u. Papierfabriken, Ges. m. b. H.“ in Cunnersdorf in Schlesien von dieser Ges. zu Cunnersdorf u. Lomnitz betriebenen Fabrikgeschäfte. Die Ges. fabriziert Cellulose meist für den eigenen Bedarf. Die von ihr hergestellten Papiere sind in der Hauptsache satinierte u. einseitig glatte Cellulosepapiere, Spinn- u. Sackpapiere, sowie gebleichte u. ungebleichte Pergamentpapiere.