Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 1015 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Lohn u. Gehalt 13 784, Steuern 3684, Abschr. 6705. – Kredit: Waren 9573, Grundst. 5644, Saldo 8955. Sa. RM. 24 174. Dividenden 1924/25–1927/28: 0 %. Direktion: Felix Kahn. Aufsichtsrat: Frau Henny Kahn, J. Halle, Rechtsanw. Dr. Max Jeselsohn, Dir. Alfred Kahn, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Worms: Süddeutsche Disconto-Ges. Stiefel & Manzinger, Akt.-Ges., Pasing, Obere Kanalstr. 8. Gegründet. 6./12. 1922; eingetr. 24./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Herstell. von Papierwaren aller Art sowie Handel mit Papier u. Papierwaren. Fortf. der früh. offenen Handelsges. Stiefel & Manzinger. Kapital. RM. 240 000 in 2000 Aktien zu RM. 20 u. 2000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Umgest. lt. G.-V. vom 30./6. 1924 im Verh. 25: 1 auf RM. 240 000 in 2000 Akt. zu RM. 20 u. 2000 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928. Aktiva: Immob. 149 100, Mobil. 52 906, Vorräte 139 473, Kassa u. Bankguth. 2658, Aussenstände 212 749. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 24 000, Spezial-R. 25 000, Hyp. 83 047, Kredit. 159 869, Gewinn 24 971. Sa. RM. 556 887. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg. Unk., Löhne u. Gehälter 551 098, Abschr. 22 235, Reingewinn 24 109. Sa. RM. 597 443. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 597 443. Dividenden 1923–1928. 0, 10, 15, 15, 10, 10 %. Direktion. Fritz Bartenbach, Franz Manzinger, Stellv. Georg Manzinger, Pasing. Aufsichtsrat. Vors. Gustav Stiefel, München; Rechtsanwalt Rudolf Laturner, München; Bank-Dir. Karl Müller, München; Rentier Hans Ranzinger, Ranzing. Zahlstellen. München: Darmst. u. Nationalbk. (Dep.-K. Bayerstr.), Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank. Patentpapierfabrik zu Penig. (Börsenname: Peniger Patentpapier.) Gegründet: 1537; Akt.-Ges. seit 15./11. 1872; eingetr. 25./11. 1872. Zweigfabriken in VWilischthal, Reisewitz, Wolkenstein. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. ihr verwandter Geschäftszweige. Bei der Gründung übernahm die Ges. von Ferd. Flinsch in Leipzig dessen zu Penig betriebenes Unternehmen. Besitztum: Die Ges. betreibt Papierfabriken in Penig u. Wilischthal u. Holzschleifereien in Penig, Wilischthal u. Wolkenstein, sowie ein Sägewerk in Penig. Der Grundbesitz der Ges. hat eine Grösse von rd. 52 ha, davon ca. 26 400 qm bebaut, ausserdem besitzt die Ges. noch 44 Wohnhäuser sowie ein Bad u. ein Erholungsheim. Die Fabriken arbeiten mit 8 Papiermasch. Die dazu nötige Antriebskraft wird durch 13 Dampfkessel erzeugt u. durch Dampfmasch. von insges. 2800 PS. (einschl. Reserv.) übertragen. Ferner befindet sich in Wolkenstein eine Lokomobile von 120 PS. als Reserve. Ausserdem stehen der Fabrikation Wasserkräfte von 1450 PS. zur Verfüg., die Fabrik in Wilischthal u. die Anlage Reisewitz in Penig sind an eine Überlandzentrale angeschlossen. Die Werke in Penig u. Wilischthal haben Anschluss an die Reichsbahn. Etwa 1175 Beamte u. Arb. Entwicklung: 1872/73 wurde die Holzstofffabrik in Wolkenstein erworben. Ende 1887 Ankauf der Papierfabrik Wilischthal bei Zschopau. 1912/13 Erricht. einer Kraftzentrale in Penig, 1923/24 einer Holzschleiferei in Penig u. in Wilischthal. Kapital: RM. 3 600 000 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht von 1920 –1923 auf M. 54 000 000 in 42 500 Akt. zu M. 1200 u. 10 000 Akt. zu M. 300 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 20./1. 1925 Umstell. von M. 54 Mill. auf RM. 3 600 000 (15: 1) in 10 000 Aktien RM. 20 u. 42 500 Aktien zu RM. 80. Die Stückelung des A.-K. ist in der Umstellung egriffen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen u. ausserord. Abschreib., dann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergütung von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Anlagewerte 5 404 010, Kassa 29 123, Schuldner 1 506 637, Wertp. 100 000, (Wertp. der Komm.-Rat Julius Vogel-Ehren-Gedächtnis-Stiftung 750), Waren u. Rohstoffe 1 215 866. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Gläubiger: Lieferanten 602 232, Rückstell. für Aufwert. usw. 182 209, Bankschulden 1 963 675, lauf. Akzepte 546 632, Spar-K. 250 986, (Komm.-Rat Julius Vogel-Ehren-Gedächtnis-Stiftung 750), Gewinnanteilscheine (noch nicht vorgezeigt) 1569, R.-F. 500 000, Wohlfahrtskassen 280 279, Gewinn-K. 328 052. Sa. RM. 8 255 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versicher. 49 651, Zs. u. Skontoabzüge 279 316, Geschäfts-Unk. 176 310, Abschr. 300 000, Reingewinn 328 052 (davon Div. 288 000, Vortrag