Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 1017 das Werk in Bayreuth Wasserkraft, ausserdem sind die Fabrikräume mit Elektromotoren ausgerüstet, welche die elektr. Energie von den städtischen Werken beziehen. Kapital: RM. 500 000 in 120 Akt. zu RM. 1000, 2600 Akt. zu RM. 100 u. 6000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht im Juli 1292 um M. 5 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1923 um M. 9 Mill. in 1800 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von einem Bankenkonsort., davon M. 6 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5000: 5000 zu 750 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./12. 1924 unter Umwandl. der Vorz.- Akt. in St.-Akt. von M. 15 Mill. auf RM. 500000 (30 1) in 120 Akt. zu RM. 1000, 2600 Akt. zu RM. 100 u. 6000 Akt. zu RM. 20. Eine in der G.-V. v. 12./7. 1927 beschlossene Kap.-Erhöh. wurde nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. 10 des A.-K.) 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 750 je Mitgl., der Vors. RM. 1500) Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928:; Aktiva: Grundst. 15 000, Geb. 240 315, Masch. 92 128, Ein- richt. 1, Fuhrpark (Lastauto) 1, Bleischriften für Druckerei 1, Warenvorräte 279 492, Eff. 53 231, Wechsel 508, Forder. 257 506, Postscheckguth. u. Kassa 23 650. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Baures. 10 000, Delkr. 20 000, Hyp. 30 139, Kredit. 268 689, nichterhob. Div. 522, Gewinn 82 484 (davon Div. 50 000, Tant. an A.-R. 6728, Rückstell. für Baures. 10 000, Vortrag 15 755). Sa. RM. 961 836. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 731 964, Abschr. 95 078, Gewinn 1928 65 813. Sa. RM. 892 855. – Kredit: Betriebserträgnis im Geschäftsjahr 1927/28 RM. 892 855. Kurs Ende 1927–1928: 122, 137 % Zulassung der Akt. zur amtl. Notiz an der Münchener Börse März 1927 erfolgt. Dividenden 1921/22–1927/28: 40, 0, 0, 8, 10, 10, 10 %. Vorstand: J. E. Degen, Julius Niedermayr, Rosenheim. Prokuristen: Fritz Koch, Nürnberg; Max Wanke, Bayreuth; Georg Braun, Rosenheim. Aufsichtsrat: Vors. Robert Niedermayr, Rosenheim; Stellv. Fabrikant Ludwig Hönigs- berger, Bayreuth; Bankier Heinr. Cassel, B.-Dahlem; Justizrat Dr. Hirschel, Berlin; Dipl.-Ing. Dir. Aug. Burre, Gmund a. T.; Ferd. Herrmann, Bank-Dir. Dr. Carl Kraemer, München. Zahlstellen: Ges-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Vereins- bank; Berlin: Ernst Moser & Co. Papierfabrik Scheuerfeld, Akt.Ges. in Scheuerfeld (Sieg). Gegründet: 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Papier, Papierstoffen u. verwandten Artikeln, Erwerb, Errichtung, Betrieb hierzu dienender Fabriken, insbesondere einer Fabrik in Scheuerfeld, Erwerb u. Veräusserung von Grundst., Handelsgeschäfte aller Art. Kapital: RM. 540 000 in 5400 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1922 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien zu M. 1000. Lt. G..V. v. 25./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 400 000 auf RM. 540 000 (Verh. 10; 1) in 5400 Akt zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./6.= 31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1928: Aktiva: Grundst. u. Wasserkraft 180 000, Geb. 229 400, Masch. u. Geräte 244 000, Gleisanlage 7580, Büro-Inv. 265, Kassa 27, Wechsel 25 765, Postscheck 847, Bankguth. 9538, Debit. 263 777, Vorräte 62 131, (Avale 25 000). – Passiva: A.-K. 540 000, R.-F. 4663, Akzeptverbindlichkeiten 170 983, Kredit. 248 555, Hyp. 6758, Gewinn 52 371, (Avale 25 000). Sa. RM. 1 023 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 81 073, Zs. 8126, Steuern 66 644, Abschr. 20 314. Gewinn 1927/28 52 371. – Kredit: Betriebsgewinn 219 389, Lichtgeldeinnahme 9142. Sa. RM. 228 531. Dividenden 1922/23–1927/28: 1 GPf., 0, 0, 0, 4, 4 % (Div.-Schein 6). Direktion: Heinrich Strepp, Bonn, Colmantstr. 15, Aufsichtsrat: Bankier Dr. A. Frese, Köln; Fabrikant Gustav Kölle, Bonn a. Rh.: Fabrikant K. Cremer, Fabrikant Heinrich Geldmacher, Winterborn Bez. Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Delbrück von der Heydt & Co.; Betzdorf: Kreissparkasse Altenkirchen. Papierfabrik Sebnitz, Akt.-Ges. in Sebnitz 1. 8. Gegründet: 13./6. 1904; eingetr. 20./6. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1907/08. Zweck: Herstellung, Anschaffung, Bearbeitung und Verwertung aller in die Papier- u. apierbearbeitungsindustrie einschlagenden Stoffe und Erzeugnisse. Die Ges. hat das gesamte abrikanwesen der Papierfabrik zu Sebnitz aus der Konkursmasse derselben für 890 900 M. erworben, Der Betrieb wurde am 1./7. 1904 aufgenommen. Hergestellt werden hauptsächlich feine Druck- u. Schreibpapiere. Vorhanden sind 6 Papiermasch. mit zus. 140 000 kg Tages- broduktionsfähigkeit; eigene Schleiferei. Zum Antriebe dienen neben der Wasserkraft Dampf- *R