Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 1059 von 622 am Heizfläche sowie zwei Turbogeneratoren von zus. 2000 KwW Leistung, ausser- dem steht ihr im Bedarfsfalle Mietstrom aus dem städtischen Elektrizitätswerk zur Ver- fügung. Die Zahl der elektr. Motoren beträgt 241. Eine eig. Pressluftanlage, deren Netz sich durch alle in Frage kommenden Werkstätten erstreckt, versorgt die Betriebe mit der für die Handhabung der Werkzeuge notwendigen Pressluft. Der Abteil. Holzbearbeitung dienen 156, der mech. Werkstatt für die Eisenbearbeitung 187 Arbeitsmasch. Die Abteif,. Schmiede u. Presswerk verfügt über Dampf- u. Lufthämmer bis zu 3000 kg Bärgewicht, eine kombinierte dampfhydraulische Presse von 12000t Druck, eine grosse Zahl von Spindel- u. Exzenterpressen u. eine eig. Schraubenfabrik, die in der Lage ist, den Gesamtbedarf des Werkes an Schrauben u. Muttern zu decken. In der Abteil. Holzbearbeitung werden vor- zugsweise Inneneinrichtungen für Geschäfts- u. Privathäuser hergestellt. Die Abteil. Metallwaren liefert die für die Schaufensterdekoration u. Ausstellungszwecke notwendigen Gegenstände. In der Abteil. Waggonbau werden Eisenbahnfahrzeuge, sowohl Güter- als auch Personenwagen, Strassen- u. Kleinbahnwagen erzeugt. Die monatliche Leistungs- fähigkeit beträgt z. Zt. etwa 400 Güterwagen, 40 Personenwagen bzw. Strassenbahnwagen. Zahl der Arbeiter Anfang 1929: rd. 1500. Im Jahre 1928/29 wurde in Berlin-Neukölln eine Zweigfabrikation errichtet. (Belegschaft 200 Köpfe.) Es werden in Berlin-Neukölln, Berg- strasse 89/95 unterhalten: Bankschreinerei, mechanische Holzbearbeitung, Pendelsägehalle, Glaserei, Poliererei, Anstreicherei; insgesamt ca. 40 moderne Holzbearbeitungsmaschinen, 4 Trockenkammern, Holzplatz. Die Ges. gehört der Deutschen Wagenbau-Vereinigung an. Kapital: RM. 4 000 000 in 480 Akt. zu RM. 100 u. 3952 Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegs- kapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, 1911 erhöht auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 85 000 000 in 85 000 Aktien zu RM. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 85 000 000 auf RM. 6 800 000 (100: 8) derart, dass der Nennwert der Aktien von M. 1000 auf RM. 80 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 30./10. 1925 beschloss, das A.-K. von RM. 6 800 000 auf RM. 2 266 400 herab- zusetzen dadurch, dass 3 Aktien zu je RM. 80 in 1 Aktie zu RM. 80 zus. gelegt wurden. Cleichzeitig wurde das A.-K. um RM. 1 333 600 auf RM. 3 600 000 durch Ausgabe von 13.336 Aktien zu je RM. 100 erhöht. Die neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1925 wurden den alten Aktion. (auf nom. RM. 400 Zzus. gelegte alte Aktien 2 neue Aktien von je RM. 100) zu 100 % zum Bezuge angeboten. Die G.-V. v. 7./1. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 3 600 000 auf RM. 1 440 000 zum Zweck der Beseitigung einer Unterbilanz, Verringerung der Kreditoren u. Vornahme besonderer Abschr. sowie Schaffung einer der neuen Kapital- ziffer entsprechenden Stückelung durch entschädigungslose Einziehung einer der Ges. zur Verfüg. stehenden Aktie zu RM. 100 u. Zus. leg. von je 5 der übrigen Aktien in je 2 zum gleichen Nennbetrage; sodann Erhöh. des herabgesetzten Grundkap. um RM. 2 560 100 auf RM. 4 000 000 durch Ausgabe von 2560 Aktien zu RMI. 1000 u. 1 Aktie zu-RM. 100 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1928. Die neuen Aktien werden von der Bankengruppe der Ges. unter Führung des Barmer Bankvereins übern. u. den alten Aktion. im Verh. 2:3 zu pari ange- boten. Die nicht bezogenen Aktien werden von der Bankengruppe übernommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 5 St. Hypothek: hfl. 1 480 000 gegeben von der Nederlandschen Bankinstelling Haag; davon rückzahlbar hfl. 300 000 in 28 Quartalsraten beginnend am 1./10. 1928, der Rest am 1./10. 1935. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.) event. Sonderrückl. vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., 7½ % Tant. an A. R. (ausser einer fest. Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000). Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Geb. 3 528 000, Masch. u. Apparate 637 000, Wegebau 1, Gleisanlage 1, Geräte u. Werkzeuge 1, Schablonen E. Z. A. 60 000, Mobil. 1, Kraftfahrzeuge 1, Feuerwehrgeräte 1, Hyp. u. Darlehn 35 180, Eff. 3751, Kassa 4654, Postscheck 1881, Schuldübernahme Agfi 1, Debit. 1 565 852, Banken 39 678. Waren 4 005 706, (Avale: fremde 812 907, eigene 8925). – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 400 000, Hyp. (hfl. 1 480 000) 2 496 020, Div. 733, Akzepte 815 562, Kredit.: Anzahl. a. lauf. Aufträge 706 163, sonstige Kredit. 1 560 166, Banken 441 472, Interims-K. 168 644, Gewinn 292 949, (Avale: fremde 812 907, eigene 8925). Sa. RM. 10 881 712. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 353 190, Steuern u. Zs. 608 476, Abschr. 354 568, Reingewinn 292 949. Sa. RM. 2 609 185. – Kredit: Bruttonutzen 1927/28 RM. 2 609 185. Kurs: Ende 1914–1925: In Berlin 146*, — 100, –, 91, 127, 280, 580, 3300, 6, 5.30, 21 %. Kursnotiz in Berlin seit März 1926 eingestellt. Wiedereinführung in Berlin ist beabsichtigt. Dividenden 1912/13–1927/28: 10, 10, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 15, 2000, 0, 0, 0, 0, 8 %. Direktion: Albert Schöndorff, Dr. Artur Eichengrün, Reg.-Baumeister a. D. Albrecht Nuss, Dipl.-Ing. Hermann Schatz; Stellv. Rud. Schöndorff. Prokuristen: Wilhelm Beck, Blanka Fürst, Hermann Queisser, Wilhelm Thielenhaus, Max Völkerling, Peter Bläser. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Stellv. Bankier Joh. Friedr. Schröder, Bremen; Bankier Louis Elkan, Düsseldorf; Komm.-Rat Theodor Hinsberg, Untergrainau b. Garmisch; Bank-Dir. Max W. Kronheimer, Frankf. a. M.; Komm.-Rat Herm. 67*