―――――――――――7――――§―――§――― Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 1067 295 m langes Anschlussgleis an die Reichseisenbahn angeschlossen. Als Betriebskraft wird für die Antriebsmotoren durch Vermittlung einer Umformeranlage elektrischer Strom von der Überland-Zentrale der Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kalwitz bezogen. Zur Heizung u. zu den Holz-, Trocken- u. Wärmeanlagen dienen Dampfkessel von je 700 qm Heizfläche. Ausserdem sind vorhanden: 210 Holzbearbeitungs- Metallbearbeitungsmasch., 42 Masch. verschied. Art u. 76 Elektromotoren mit 685 PS. Die Ges. besitzt ferner ein Dampf- sägewerk in Landau a. d. Isar, welches eine Grundfläche von 9780 qm einnimmt, wovon 1200 am bebaut sind, eigene Licht- u. Kraftanlage besitzt u. u. a. zwei Vollgatter im Betriebe führt. 1928 etwa 2200 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. Entwicklung: Die für den Betrieb der Ges. benutzten Grundstücke in Eilenburg sind 1905/06 zum Preise von M. 185 000 erworben worden. 1911 Erwerb des Grundst. in Seifhennersdorf. Sowohl in Eilenburg u. Seifhennersdorf fanden 1911/12 grössere Neu- u. Anbauten statt. 1921/22 wurde in den erworbenen Räumen des ehem. Hofbrauhauses in Dresden-Cotta weitere Fabrikation aufgenommen. Im Jahr 1925 erwarb die Ges. ein modern eingerichtetes Dampfsägewerk in Landau a. d. Isar. Durch Beschluss der G.-V. . 14./8. 1926 wurde das Vermögen der Ludwig Hupfeld A.-G. Böhlitz-Ehrenberg als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. im Wege der Fusion übernommen. Von der Ludwig Hupfeld A.-G. sind die Werke Dresden, Böhlitz-Ehrenberg, Johanngeorgenstadt und Gotha eingebracht worden, letzteres wurde stillgelegt u. Juli 1928 verkauft. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Pianofortefabrikanten an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Akt. der Felix Schüller A.-G., Dresden Cotta (A.-K. RM.- 62 500) u. RM. 24 320 Akt. der Richard Lange A.-G., Berlin (A.-K. RM. 40 000). Die erste Ges. fabriziert Notenrollen, die zweite Metallteile für die Klavierfabrikation. Kapital: RM. 4 500 000 in 44 150 Akt. zu RM. 100, 4250 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegs- kapital: M. 2 700 000. Urspr. A.-K. M. 250 000, bis 1913 erhöht auf M. 2 700 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 22 000 000 in 21 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 22 000 000 auf RM. 2 527 000 wie folgt: Die 21 000 St.-Akt. zu M. 1000 wurden herabgesetzt auf RM. 100 u. ausserdem je eine neue Aktie, also insges. 21 000 Stück zu RM. 20 ausgereicht. Die 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 wurden auf RM. 7 herabgesetzt. Die G.-V. vom 14./8. 1926 beschloss, anlässlich der Fusion mit der Hupfeld A.-G. das A.-K. um RM. 1 300 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1926, zu er- höhen. Die neuen Aktien dienten zum Umtausch gegen Hupfeld-Aktien. Gegen Einreichung von RM. 400 (= 5 Akt. zu je RM. 80) mit Div. 1925/26 u. ff. wurde 1 St.-Akt. zu RM. 100 der Leipziger Pianoforte- u. Phonolafabriken Hupfeld-Gebr. Zimmermann A.-G. gewährt. Gleichzeitig wurde die Erklärung abgegeben, dass in der nächsten G.-V. beantragt werden soll, den bisher. Stamm-Aktionären der Hupfeld A.-G. ein Recht auf den Bezug neu- zuschaffender St.-Akt. der Hupfeld-Gebr. Zimmermann A.-G. dergestalt einzuräumen, dass auf je nom. RM. 500 St.-Akt. eine neue St.-Akt. über RM. 100 zu je 100 % zuzügl. Kosten bezogen werden kann. In der G.-V. v. 11./12. 1926 wurde beschlossen, das St.-A.-K. von RM. 3 820 000 auf RM. 4 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von RM. 680 000 St.-Akt. mit Divid.ber. ab 1./7. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führung der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig mit der Verpflicht. übernommen: a) einen Teilbetrag den ehemal. Hupfeld-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 500 anlässl. der Fusion ausgegeb. Akt. 1 neue Aktie über RM. 100 zu 106 % bezogen werden konnte (Bezug auf Grund der Bezugsscheine); b) ausserdem einen weiteren Betrag sämtl. der- zeitigen Aktion., also den Inhab. sowohl der alten Zimmermann-Akt. als auch der im Um- tausch gegen Hupfeld ausgegeb. Stücke mit neuer Firma, zum Bezuge anzubieten derart, dass auf Grund von je nom. RM. 1000 alter Akt. nom. RM. 100 junge Akt. zu 106 % bezogen werden konnten (Bezug auf Grund der Mäntel). Lt. G.-V. v. 11./12. 1926 wurden die RM. 7000 Vorz.-Akt. zu 115 % aus dem Gewinn für 1926/27 eingezogen. Anleihe der ehem. Ludwig Hupfeld A.-G.: M. 1 000 000 in 4½ % Obl. v. 1911. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. 3 „.„.. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je: nom. RM. 20 K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), ev. besond. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 4000 für den Vors., RM. 3000 für den Stellv. u. RM. 2000 für jedes Mitgl.). Rest Super- Div. an die St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 847 734, Geb. 2 227 295, Anlagen 58, Waren- bestände 5 246 247, Kassa 57 681, Wertp. u. Beteil. 229 399, Wechsel 964 061, Debit. 3 032 977, Hyp. 35 003 (Sicherheiten 4250). – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 450 000, Beamten- Unterst.-F. 9235, Arb.- do. 4081, Hyp. u. Obl. 936 500, nicht eingelöste Div. 9068, do. Obl.- Scheine 568, Kredit. 6 039 943, transitor. K. 227 000, Gewinn 464 060 (Sicherheiten 4250). Sa. RM. 12 640 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 2 589 553, Steuern u. Abgaben 498 464, Abschr. 124 325, Gewinn 464 060. – Kredit: Vortrag am 1./7. 1927 3902, Rohgewinn 3 651 301, Hyp.-Aufwert. 10000, Gewinn aus Grundst.-Verkauf Johanngeorgenstadt 11199. Sa. RM. 3 676 403. Kurs Ende 1913–1928: In Leipzig: 168.50, 150*, –, 140, 233.50, 149*, 243, 375, 730, –, 15.5, 10.5, 47, 130.50, 149, 111 %. In Berlin: 168.25, 145.50*, –, 140, 241.75, 149*, 244, 365, 750,