Holz-Industrie, Schnitzstofftgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 1075 Zweck: Betrieb eines Dampfsäge- u. Hobelwerks, Holzimport, Handel mit Holz u. anderen Materialien sowie Weiter verarbeitung. Besitztum: Der Betrieb der Ges. befindet sich in Wismar. Das Werk ist am Hafen gelegen u. besitzt Seeschiff-Löschungsgelegenheit; ausserdem ist ein Anschlussgleis an die Reichsbahn vorhanden. Der zugehörige Grundbesitz umfasst 5500 dam. Die teilweise massiven Gebäude enthalten an Werkeinricht. eine 50-PS-Lokomobile, 1 Vollgatter, 1 Horizontalgatter, 1 schwere schwedische Hobelmasch., 1 Trenngatter, 3 Kreissägen, 2 Ab- richthobelmasch., 1 Dichtenhobelmaschine, 1 Bandsäge, 1 Fräse, 1 Bohrmaschine sowie Vorricht. zum Schleifen u. Schärfen von Sägen. Für die Stapel. von Holz sind Lager- plätze am Hafen von der Stadt langfristig im Erbbaurecht übernommen. Die Zahl der beschäftigten Angestellten u. Arbeiter beträgt rund 40. Das frühere Werk Weimar wurde 1926 stillgelegt u. die Masch., Grundst. u. Gebäude in den Jahren 1926 u. 1927 verkauft. Kabital: (Wiedererhöh. auf RM. 100 750 beschlossen) RM. 51 750 in 2550 St.-Akt. zu RM. 20 u. 250 Vorz.-Akt. zu RM. 3. – Vorkriegskapital: 607 700. Urspr. M. 822 000, 1909 Herabsetz. auf M. 105 600 u. Wiedererhöh. auf M. 607 700, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 28 000 000 in 17 500 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 St.-Akt. zu M. 5000 u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 28 Mill. auf RM. 517 500 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu M. 1000, bzw. M. 5000 auf RM. 20, bezw. RM. 100 u. der der Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 3 reduziert wurde. Die Vorz.-Akt. werden im Falle der Liqu. der Ges. vorab mit 110 % eingelöst u. können ab 18./3. 1932 zu 110 % eingezogen werden. Lt. G.-V. v. 23./7. 1927 Herabsetz. des Kap. zur Beseitigung der Unterbilanz u. zur Neubild. eines R.-F. von RM. 517 500 auf RM. 51 750, u. zwar der- gestalt, dass für je 2 St.-Akt. im Nennwert von RM. 100 1 St.-Aktie im Nennwert von RM. 20 u. für je 10 St.-Akt. im Nennwert von RM. 20 1 St.-Aktie im gleichen Nennwert umgetauscht wird u. dass für je 10 Vorz.-Akt. in Nennwert von RM. 3 1 Vorz.-Aktie im Nennwert von RM. 3 umgetauscht wird; sodann Wiedererhöh. des St.-A.-K. um RM. 49 000 in 49 Akt. zu RM. 1000 beschlossen. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in besond. Fällen 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % d. A.-K.), event. Sonder-Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Akt., dann 4 % Div. an St.-Akt. u. nach Ausschütt. letzterer 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. RM. 1000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagewerte 72 105, Kassa, Bank, Postscheck, Wechsel 13 818, Wertp. u. Sicherheiten 176, Vorauszahl. 525, Schuldner 38 400, Waren 98 131, Verlust aus 1927 4692, do. aus 1928 2214. – Passiva: A.-K. 51 750, R.-F. 10 715, Verpflicht. aus Schuldverschr. 325, Steuerforder. 5094, Rückl. für etwaige Aufwert. 13 580, G- Ant Vapindliehkeiten 48 470, Rückstell. für Reorganisation 23 089, Gläubiger 77 039. a. 230 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Versich.-Beiträge 8957, Vertriebs- Unk., Handl.-Unk., Reparaturen 45 338, Abschr. 2992. – Kredit: Waren bzw. Fabrikation 54 919, Wertp. 154, Verlust 2214. Sa. RM. 57 288. Kurs: In Berlin Ende 1923–1927: 1.4, 1, –, 20, 6 %. Erster Kurs daselbst 6./7. 1923: 150 000 %. – In Leipzig Ende 1922–1927: 2025, 1.8, 0.9, 5, 20, 5 %. Eingeführt daselbst Nov. 1922. – Notiz in Berlin u. Leipzig 1928 eingestellt. Dividenden: 1912–1916: 0 %. 1917–1920: Vorz.-Ak. 5, 5, 5, 5 %. St.-Akt. 0, 0, 5, 5 %. Gleichber. Aktien 1921–1928: 10, 70, 6, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1922–1928: Je 0 %. Direktion: Friedr. Bühring, Wismar. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Kkomm.-Rat H. Brauns, Weimar; Dir. A. Bolte, Leipzig; Domänenrat Dr. Ed. Meyer, Friedrichswerth: Baron E. von Hirschfeld, Klostergut Seebach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Gotha, Leipzig, Erfurt u. Weimar: Deutsche Bank Fil. E. A. Naether Aktiengesellschaft in Zeitz. Gegründet: 15./12. 1910; eingetr.: 23./12. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Firma E. A. Naether zu Zeitz, sowie der derselben gehörigen Fabriken mit allem Zubehör u. Vorräten und der Übernahme aller damit im Zu- sammenhange stehenden Geschäfte, sämtlicher Patente, Vertrags. u. Schutzrechte, überhaupt aller Aktiva u. Passiva. Alteste u. grösste Kinderwagen- u. Holzwarenfabrik. Etwa 1700 Arb., 3000 Pferdekräfte. Kapital: RM. 6 000 000 in 6000 Akt. zu R M. 1000. — Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 3 500 000. Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 21./1. 1920 um M. 300 000, lt. G.-V. v. 10./4. 1920 nochmals erhöht um M. 2 200 000. Lt. Reichsmark-Bilan- wurde das A.-K. in voller Höhe auf RM. umgestellt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 68*