Gas-, Wasser- und Eiswerke. 1085 angegebenen Zweck verfolgen; Betrieb aller nach dem Ermessen des A.-R. mit den angegeb. Unternehm. in Verbind. stehenden Geschäfte. Die Ges. betreibt eine Gasmesserreparaturwerkstatt in Gifhorn bei Hannover und beschäftigt z. Zt. 29 Arb. u. 18 Angest. 1927 ist der Ges. für ein an der Unterweser für Rechnung eines Zweckverbandes zur Versorgung der Orte Brake u. Elsfleth mit Steinkohlengas neu errichtetes Gaswerk die Verwaltung auf eine längere Reihe von Jahren gegen Übernahme der Zinsverpflichtungen für das vom Zweckverband für die Gasanlage aufgenommene Kapital übertragen worden. Der Zweckverband u. die Ges. sind gemeinschaftlich an dem Gewinn dieses Gaswerks beteiligt. Die Anlagen sind Aufang Januar 1928 in Betrieb genommen. Mit der Stadt Westerland auf Sylt wurde ein Konzessionsvertrag auf Lieferung von Steinkohlengas abgeschlossen. Die dazu notwendigen neuerbauten Anlagen wurden am 1./7. 1928 in Betrieb genommen. Beteiligungen: Die Ges. ist an nachstehend verzeichneten Aktiengesellschaften dauern beteiligt ktin Klammern Grundkapital, dahinter die Beteiligungssumme): Gas- u. Elektrizitäts- werke Borkum A.-G. (210 000) 188 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Bredow A.-G. (240 000) 150 600, Gas- u. Elektrizitätswerke Breisach A.-G. (110 000) 34 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Brockau A.-G. (140 000) 121 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Bütow i. P. A.-G. (150 000) 82 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Cölleda A.-G. (120 000) 88 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Drossen A.-G. (90 000) 89 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Eberstadt A.-G. (120 000) 99 000, Gaswerk Freienwalde (Oder) A.-G. (250 000) 188 000, Gaswerk Gifhorn A.-G. (90 000) 70 000, Gas- u. Elektrizitätswerke Griesheim b. Darmstadt A.-G. (180 000) 92 000, Gaswerk Gross-Ottersleben A.-G. (180 000) 139 000, Gaswerk Gross- u. Klein-Räschen A.-G. (180 000) 119 000, Gaswerk Oettingen A.-G. (105 000) 82 000, Gaswerk Schandau A.-G. (200 000) 130 000, Gaswerk Arolsen A.-G. (100 000) 64 000, Gaswerk Weisswasser O.-L. A.-G. (300 000) 51 300, Gas werk Hersbruck A.-G. (200 000) 188 200. Kapital: RM. 3 005 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, erhöht 1899 auf M. 3 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 205 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 205 000 000 unter Einzieh. von M. 100 000 000 Verwert.-Akt. mithin also von M. 105 000 000 auf RM. 2 005 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Lt. G.-V. v. 1./3. 1928 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928, übern. von einem Konsort. unter Führung der Disc.-Ges., Bremen, angeboten den bisher. Aktion. RM. 200: RM. 100 zu 102 %. Das neue Kapital hat für den Bau eines Steinkohlen- gaswerks in Westerland a. Sylt, für Erweiterungsbauten bzw. Erneuerung von Anlagen bei einigen Tochtergesellschaften sowie zur Abdeckung von Schulden Verwendung gefunden. Anleihen: Von den in den Jahren 1900 u. 1909 aufgen. 4½ % Anleihen über je M. 1 000 000, deren Tilg. bis spät. 1930 bzw. 1941 zu erfolgen hatte, sind die Restbeträge zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt u. bis auf M. 203 000 (aufgewertet auf RM. 30 450) zur Einlös. gekommen. – Barablös. der Altbesitzgenussrechte mit RM. 25 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl. sowie 5 % an die Aktion. Sodann an Vorz.-Aktion. ein Gewinnanteil in Höhe des durchschnittl. Reichsbankdiskont- satzes des Geschäftsjahres für das Div. ausgeschüttet wird, mindestens jedoch 6 % als Vorzugsgewinn- Anteil. Vom Überrest 15 % an A.-R., Rest als Div. an Aktionäre, soweit G.-V. nicht anderweitige Regelung beschliesst. Ist der R.-F. zur Deckung von Verlusten, welche den Gewinn übersteigen, in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % solange fort, bis der R.-F. die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagen u. Beteilig. 1 794 482, Schuldner 2 361 480, Kassa u. Bankguth. 155 610. – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 480 448, 4½ hypoth. Anleihe von 1900 12 150, 4½ hypoth. Anleihe von 1909 18 300, Gläubiger 179 320, Delkred. 150 000, Anlage-Erhaltung 30 000, nicht eingelöste Div. 2537, Gewinn 433 816. Sa. RM. 4 311 572. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 89 284, Steuern u. Abgaben 49 364, Gewinn 433 816 (davon R.-F. 551, Anlage-Erhaltung 50 000, Delkr. 50 000, Abschreib. auf Anlagen 20 000, Div. 270 350, Tant. an A.-R. 18 711, Vortrag 24 203). – Kredit: Vortrag aus 1927 38 170, Bruttoerträgnis 534 295. Sa. RM. 572 465. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 91,50, 90.50*, 95, 95, –, 75*, 105.50, 150, 340, 1785, 2.6, 1.20, 101, 121, 138 %. In Bremen: 91, –*, –, 90, –, 75*, 105, 152, 275, 1100, 2.1, 1.20, 100, 121, 136 %. 80 000 St.-Akt. zu RM. 20 (Nr. 20 001– 100 000) zugelassen in Berlin im Jan. 1925, in Bremen April 1925. Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. (Nr. 100 001–110 000 zu RM. 100). Em. v. März 1928, im Oktober 1928 in Berlin u. Bremen. Dividenden 1913–1928: 5½, 5½, 4, 3½, 3½, 3½, 3½, 5, 7½, 15, 0, 0, 5, 6, 10, 9 %. Direktion: Heinrich Theuerkauf, Bremen; Johannes Steding, Wilhelm Heidtfeld, Berlin. Prokurist: H. Stolte. 0 Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dir. Maximilian Hagemeyer, Berlin; Stellv. Dir. Carl Meyer, Diedrich Schnurbusch, Bremen; Ad. Schoyer, Berlin; Dir. Aug. Krollmann, Bremen; Dir.