1096 Gas-, Wasser- und Eiswerke. Kapital: RM. 5 000 000 in 1000 Nam.-Akt. zu RM. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Stadtrat Herbert Goldschmidt, Magdeburg; Rechtsanwalt Dr. Friedrich-Karl Krüger, Dessau; Stellv. Dir. Paul Herning, Magdeburg. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Herm. Beims, Magdeburg; Stellv. Oberbaurat, Generaldirektor Bruno Heck, Dessau; Stadtrat Dr. Georg Zehle, Stadtverordneter Willy Plumbohm, Magdeburg; Direktor Dr. Hermann Müller, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. *Grossgaserei Mitteldeutschland Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 11./1. 1929; eingetr. 19./3. 1929. Gründer: Magistratsrat Georg Bucksch, Magistratsass. Dr. Heinz Lewin-Guradze, Dir. Carl Schneider, Magdeburg; Dir. Reinhold Grisson, Dir. Karl Reinhardt, Dessau. Zweck: Erricht., Erwerb u. Betrieb von Gaserzeugungsanlagen, insbes. Bau u. Betrieb einer Grossgaserei im Hafengelände der Stadt Magdeburg, Erricht., Erwerb u. Betrieb von verwandten Unternehm. der chem. u. Gasindustrie sowie der damit zus.hängenden Gewerbe- zweige, Weiterverarbeitung u. Handel mit den bei den genannten Betrieben gewonnenen Nebenerzeugnissen. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Obering. Rob. Reister, Dessau; Dir. Walter Schweder, Magdeburg. Aufsichtsrat: Stadtrat Herbert Goldschmidt, Magdeburg; Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck, Dessau; Bürgermstr. Prof. Dr. Otto Landsberg, Dir. Dr. Otto Pfeiffer, Magdeburg; Bergrat Friedrich von Marées, Dessau; Dir. Kurt Wunder, Ahlen i. W.; Rechtsanwalt Dr. Friedrich-Karl Krüger, Dessau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gas- und Elektricitätswerke Neuenahr A.-G. in Neuenahr. Gegründet: 25./11. 1898. Gründung s. Hdb. d Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Sitz bis April 1914 in Bremen. Der Betrieb des Gaswerkes wurde im Mai 1899, der des Elektrizitäts- werkes im Juli 1899 aufgenommen. Jährliche Gasabgabe etwa 300 000 cbm; Elektrizitäts- RG Abgabe etwa 300 000 K.-W.-St. Kapital: RM. 200 000 in 200 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 150 000, dazu 1899 M. 50 000. Nach der Goldmark-Bilanz vom 1./12. 1923 ist das M. 200 000 betragende A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt worden. Anleihe: M. 100 000 von 1899, verz. zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1928: Aktiva: Grundst. 13010, Gaswerksanlage 298 167, Elektrizitäts- anlage 218 082, Inv. u. Werkzeuge 1, Lagervorräte 21 078, Kassa 822, Wertp. 1, Schuldner 126 851 (fremde Kaut. 926, Industriebelastung 41 000). – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. AA 18 494, Abschr. 416 600, Gläubiger 14 245, Reingewinn 28 675. Sa. RM. 678 016, (fremde t Kaut. 926, Industriebelastung 41 000). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 188 118, Abschr. 20 617, Reingewinn 28 675 ((davon: R.-F. 1405, Div. 24 000, Tant. an A.-R. 2890, Vortrag 380). – Kredit: Betriebseinnahmen 236 604, Gewinnvortrag 806. Sa. RM. 237 411. Dividenden 1912/13–1927/28: 8, 8, 8, 8, 0, 4, 8, 8, 8, 40, 0, 0, 12, 12, 12, 12 %. Direktion: Dir. Franz Maeskes, Brühl. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Alfred Thiel, Essen; Stellv.: Bürgermstr. Schubach, Sanitätsrat Dr. Niessen, Neuenahr; Dir. F. Henke, Dir. Art. Koepchen, Dir. Schmitz, Essen. Zahlstellen: Neuenahr: Gaswerkskasse; Essen: Disconto-Ges. *Städtische Betriebswerke Rastenburg Aktiengesellschaft, Rastenburg (Ostpr.). Gegründet: 14./9. 1928; eingetr. 8./1. 1929. Gründer: Stadtgemeinde Rastenburg; Polizei- oberinspektor Otto Kleihs, Sparkassen-Dir. Heinrich Vogel, Büro-Dir. Fritz Medler, Stadt- rentmeister Friedrich Scharf, Rastenburg. Die Gründer haben sämtliche Aktien über- nommen, u. zwar die Stadtgemeinde Rastenburg in Höhe von RM. 96 000 als Gegenwert dafür, dass sie ihre Gas-, Wasser- u. Elektrizitätswerke sowie Kanalisationsanlagen mit den dazugehörigen Grundstücken, Betriebsmitteln, Lagervorräten u. Rechten gemäss der Eröffnungsbilanz eingebracht hat, wogegen die Ges. die laufenden Verbindlichkeiten, Ver- pflichtungen u. Anleihen der verschiedenen Betriebe übernommen hat. Für die Stadt- gemeinde Rastenburg sind noch folgende bésondere Vorteile festgesetzt worden: 1. 10 % des in Rastenburg u. Carlshof abgesetzten Umsatzes aus den Erzeugnissen des Gaswerkes des abgegebenen Stromes u. der Wasser- u. Abwasserwerke; 2. eine von der G.-V. nach Ab- schluss des Geschäftsjahres festzusetzende Miete für die Benutzung der städtischen Strassen, Plätze u. Brücken in Rastenburg für die Zwecke der Ges.; 3. die unentgeltliche Leistung