Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. Veithwerke Aktiengesellschaft in Sandbach 0 bei Höchst Rn Odenwald. Gegründet: 23./11. 1906 bezw. 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 12./3. 1907. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Die Ges. erwarb das Friedr. Veith gehörige Fabrikanwesen, ferner alle ihm zustehenden Patente u. Patentrechte, sowie seine Geheim.- verfahren. Zweigniederlass. in Frankfurt a. M. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gummiwaren insbes. für die Fahrradind., sowie aller mit dieser Tätigkeit im Zus.hang steh. Masch., Geräte u. sonst. Gegenständen. Hauptsächlich stellt die Ges. Fahrraddecken u. Reifen her. Besitztum: Grundbes. der Ges. in der Gemark. Sandbach zus. etwa 24 300 qm, davon ca. 12 000 qm bebautes Fabrikgrundstück mit Wohnhaus, 1428 qm Ackergelände. Die Kraft- anlagen bestehen aus Wasserkraft mit durchschnittl. 35 PS. im Jahre u. 52 Elektromotoren von ca. 1400 PS. Die 1922/23 errichteten Neubauten umfassen Expeditionsgebäude mit Lager- keller u. Aufenthalts- u. Speiseräume für Arb. Ein weiteres Gebäude enthält im Erdgeschoss neue Walzwerke u. die elektr. Kraftanlage, im ersten Obergeschoss die Schlauchabteil. darüber befindet sich der Trockenboden. Beschäftigte Arb. u. Angestellte 400 Pers. Beteiligungen: Mit der Hessischen Eisenbahn-A.-G., Darmstadt, ist ein Vertrag auf Lieferung von elektr. Energie zunächst bis 31./3. 1928 abgeschlossen. Das gesamte mit 50 % eingez. A.-K. von h. fl. 20 000 der N. V. Handelsmaatschappij Hermes, Amsterdam, ist im Besitz der Ges. Kapital: RM. 1 260 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 60. – Vorkriegs- kapital: 1 235 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000; nach Sanierung im Jahre 1911 betrug das A.-K. M. 1 235 000 dann erhöht von 1920–1923 auf M. 21 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 12./3. 33 M. 21 000 000 auf RM. 1 260 000 (50: 3) in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je RM. 60. * Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., ausser ― fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vorst. RM. 2000, Rest nach G.-V.-B. ― Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 45 000, Geb. 530 162, Masch. 423 497, Formen 3 132 282, elektr. Anlage 80 173, Werkz. u. Mobil. 38 654, Heiz.-Anlage 22 533, Wasserkraft 1, Kassa, Postscheck, Wechsel 8797, Waren-Rohmaterial, Brennmaterial 421 388, Aussenstände 512 510, Wertp. 1, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 1 260 000, R.-F. I 126 000, Delkr. 13 834, Akzepte 247 893, Bankschuld 326 212, Kredit. 205 635, rückständige Steuern, Frachten, Lohn, ――― = soz. Versich., Tant. 35 428. Sa. RM. 2 215 004. ;; Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Sfeuern, Zs., Gehälter, Provis. 762 617, Abschr. auf Dubiose 26 728, do. auf Rohmaterial 20 218, do. auf Anlagen 103 654. – Kredit: Gewinnvortrag 10 105, Warenbruttogewinn 755 947, Verlust übern. von: Res.-K. II 126 000, Wtz do. von Delkr.-K. 21 165. Sa. RM. 913 219. Kurs Ende 1922–1928: Frankf. a. M.: 9000, 5.5, 3.80, 30 , 37 , 57, 27 %. In Berlin Ende 1923–1928: 5.1, 3 %, 32.75, 75.5, 56.50, 27 %. Dividenden: 1912/13–1927/28: 0, 0, 0, 0, 10, 7, 50, 50, 50, 70, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1926/27: Je 7 %; 1927/28: 0 % Vorstand: Gen.-Dir. Alb. Hölter, Dir. Herm. Herweg. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Ernst Simon-Wolfskehl, Stellv. Bankdir. Julius Jacob, Gen.- Konsul Herm. von Passavant, Frankf. a. M.; Rentamtmann a. D. Georg Gerst, München; Freih. Reinhard von Godin, Berlin; Fabrikant Ludw. Arzt, Michelstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Darmstädter u. Nationalbk. Katheterreform –Willy Rüsch Aktiengesellschaft in Stuttgart-Cannstatt, Bryestr. 6. Gegründet: 1./5. 1922; eingetr. 8./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Firma lautete bis zum 17./3. 1927: Katheterreform A.-G. Lt. G.-V. v. 17./3. 1927 Fusion mit der Gummiwarenfabrik W. Rüsch in Winnenden u. damit Firmenänderung. Zweck: Fabrikation elastischer Chirurgie-Instrumente mit Abteilung B für Röhren u. Schläuche aus Lackgewebe für techn. Zwecke. Kapital: RM. 400 000 in 500 Akt. zu RM. 20 u. 3900 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 3 500 000 in 3500 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./11. 1922 erh. um M. 10 500 000, von einem Konsort. den Aktion. zu 130 i. V. 1: 1 angeb. – Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1923 um M. 26 Mill. in Aktien zu M. 1000 davon M. 14 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 zu 4000 %. Die G.-V. v. 15./5. 1924 beschloss Umwandl. von M. 40 Mill. auf RM. 400 000 (100: 1) 20 000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 17./3. 1927 beschloss Reduktion des A.-K. auf ..//// ―――― ...... Watdel „... ―――