* Hantagen- U. Kolonial-Gesellschaften. Ekona-Akt.-Ges. in Berlin W 62, Lützow-Ufer 24. Gegründet: 23./1. 1907; eingetr. 20./3. 1907. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1912/13. Fa. bis 3./7. 1923: Deutsche Kautschuk-Akt.-Ges. Zweck: Betrieb von Plantagenwirtschaft, Ein- u. Ausfuhr, Beteil. an Industrie u. Land- wirtschaft. Entwicklung: Die Betriebe in Kamerun (Pflanzungen, Faktoreien, 01 u. Seifenfabrik. Elek- trizitätswerk) wurden im Kriege von den Engländern bzw. Franzosen beschlagnahmt. Auf der im Okt. 1924 in London stattgehabten Versteigerung wurde der imenglischen Mandatsgebiet belegene frühere Gesellschaftsbesitz wieder zurückerworben. Mit dem Wiederaufbau wurde Anfang 1925 begonnen. Bei Übernahme der Pflanzung standen 2969 ha unter Kultur. Zwecks Beschaffung billigerer Arbeiterverpfleg. wird weiterer Neuschlag angelegt. Die G.-V. v. 16./2. 1929 genehmigte den Abschluss eines Fusionsvertrags mit der Kautschuk-Pflanzung „Meanja“ A.-G. zu Berlin, wonach deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. auf die Ekona A.-G. übergeht. Auf 3 Aktien der „Meanja“ zu je RM. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1928 ab werden 2 Aktien der Ges. zu je nom. RM. 1000 mit gleicher Div.-Ber. gewährt. Zwecks Durchführung der Fusion beschloss die gleiche G.-V. Erhöh. des A.-K. um nom. RM. 600 000. – Über frühere Interessengemeinschaft mit der „Meanja“.-A.-G. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Besitztum: Kultiviert werden Kakao, Hevea- Kautschuk, Ölpalmen u. Kola. Die Pflanzung besitzt eine eigene Pflanzungs-Bahn (Hauptstrang 20.6 km, Zubringergleise ca. 45 km) u. für Flusstransporte von der Pflanzung nach Tiko (Anlegeplatz der Europa-Dampfer), mehrere Leichter u. Schlepper, zur Beförder. nach Viktoria u. Tiko mehrere Personen- u. Lastkraftwagen. Zu der Pflanzung gehören ferner 1 elektr. Wasserkraftwerk mit insgesamt 460 PS. u. ein ÖOlwerk. Eine Faktorei wurde 1925 eröffnet. Beamte u. Arbeiter durch- schnittlich 19 u. 1945. Die Ges. besitzt weiter die folgenden vor Rückkauf der Kameruner Pflanzungen in den Jahren 1922 u. 1923 erworbenen Betriebe: Helenenwerk G. m. b. H. in Tschausdorf bei Crossen a. O. (Zementwaren u. Grubenbetrieb), B. Harrass G. m. b. H. in Böhlen i. Thür. (Sperrholzfabrik), sowie das Hausgrundstück Lützowufer 24 in Berlin. Kapital: RM. 3 100 000 in 3100 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 500 000 (Vorkriegs- kapital). Lt. G.-V. v. 15./7. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Kautschuk-Pflanzung „Meanja“ A.-G. beschloss die G.-V. v. 16./2. 1929 Erhöh. um RM. 600 000 in 600 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. von der die 4 % Div. übersteigenden weiteren Ausschüttung an A.-R. (ferner feste Vergütung von je RM. 4000 pro Mitglied u. RM. 8000 an Vors.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Restl. Entschädig.-Anspruch an das Reich (Konto Afrika, amtl. festgest. Gesamtschaden Ekona u. Meanja 13 870 000. darauf empfangen gemäss Kriegsschäden- Schlussgesetz v. 30 /3. 1928 Ekona u. Meanja 2 226 000, zus. 11 644 000) 1, Pflanzungs-K. 3 191 958, Geb., Aufbereit.-, Kraftanlagen usw. 311 906, Transportanlagen u. -mittel zu Wasser u. Land 363 505, Betriebsmaterial u. Inv 92 090, Waren 22 432, Pflanz.- Erzeugnisse 697 062, Kontokorrent-K. 524 978, Beteil. u. Eff. 602 887, Grundbesitz in Deutsch- land 68 654, Barbestand 5493, (Avale: Sicher. für behördl. Forder. in Akzepten u. Hyp. 2 508 861). – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, Flussvers.-F. 5718, Div. aus 1926 ab 1./2. 1928 zahlbar 125 000, Geschäftseinlage „Meanja“ 898 972, Wiederaufbau-Beihilfe, Rest- schuld aus Reichsdarlehn 340 473, Schiffsbau-Darlehn 40 755, Kontokorrent-K. 958 621, Ar- beiterguth. 30 788, Akzepte 197 007, Schuld-Hyp. 43 478, (Avale 2 508 861), Betriebsergebnis aus 1927 490 156. Sa. RM. 5 880 970. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ord. Abschr. 118 041, Gewinnanteil der „Meanja“ 132 869, Gewinn 490 156 (davon Div. 125 000, Tant. an A.-R. 41 320, für weitere Instand- setzungen u. Abschr. 323 896). Sa. RM. 741 066. – Kredit: Betriebsgewinn 1927 RM. 741 066. Dividenden: 1914–1920: 0 %. 1921–1927: 5, 50, 0, 0, 0, 5, 5 %, (Div.-Schein 8).