Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. 1141 Direktion: Heinrich Picht, Berlin. Prokurist: Max Zitzow. Aufsichtsrat: Vors. Victor Hoesch, Holzberghof b. Bischofsheim v. d. R.; Stellv. Dr. Christ. Deichler, Berlin; Carl Doertenbach, Stuttgart; Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank (Übersee-Abtlg.), Dir. der Disconto-Ges. Gadja-Pflanzungs-Akt.-Ges. in Berlin W. 50, Schaperstr. 6. Gegründet: 19./3. 1914; eingetr. 5./5. 1914. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 Die Mitgründerin Deutsche Togogesellschaft in Berlin brachte auf das A.-K. in die neue Akt.-Ges. ein, ein ungefähr 1800 ha grosses Grundstück in den Landschaften Gadja u. Aguibo in Togo. Der Wert dieser Einlage wurde auf M. 150 000 festgesetzt; die ein- bringende Ges. erhielt dafür 100 Stück Aktien gleich M. 100 000, u. M. 50 000 bar. Zweck: Erwerb. u. Verwert. von Grundbesitz, Betrieb von Land- u. Plantagenwirtschaft, Ein- u. Verkauf u. Verarbeitung land- u. forstwirtschaftl. Produkte u. andere wirtschaftl. Unternehmungen sowie Beteiligung an solchen Unternehmungen in Togo und anderen überseeischen Gebieten. Die Pflanzung in Togo wurde von Franzosen beschlagnahmt. Die Ges. hat Schadenersatz beim Reiche angemeldet und darüber einen Vergleich ab- geschlossen. Lt. Reichsmark-Eröffnungsbilanz vom 1./5. 1928 beträgt der Entschädigungs- anspruch an das Reich RM. 31 000. Kapital: RM. 5000. Urspr. M. 500 000 (Vorkriegskapital) in 500 Aktien zu M. 1000, begeben zu 105 %. – Die G.-V. v. 19./7. 1928 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 500 000 auf RM. 5000. Grossaktionäre: Die deutsche Togo-Ges. hat im Austausch gegen eigene Anteile sämtl. Aktien der Gadja-Pflanzungs-A.-G. erworben. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Sept.-Okt. Reichsmark-Eröffnungsbilanz am I. Mai 1928: Aktiva: Deutsche Togoges., Unter- beteil. 5000, Reichsentschädigungsamt, Anspruch 31 000. – Passiva: A.-K. 5000, Deutsche Togogesellschaft 31 000. Sa. RM. 36 000. Dividenden 1913/14–1927 28: 0 %. Direktion: Amtsgerichtsrat a. D. Rechtsanwalt Dr. Heinrich Kristeller, B.-Wilmersdorf. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl Joh. Lange, B.-Schöneberg; Stellv. Prof. Dr. O. Warburg, Charlottenburg; Dr. G. Buchelt, Berlin; Beno Freih. von Herman, Mittenheim; Gen.-Maj. a. D. Eduard Keppel, Steglitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kautschuk-Pflanzung „Meanja“ A.-G. in Berlin, W 35, Magdeburger Strasse 6. Die G.-V. v. 16./2. 1929 genehmigte den Abschluss eines Fusionsvertrags mit der Ekona Aktiengesellschaft zu Berlin, wonach das Vermögen der Kautschuk-Pflanzung Meanja“ Aktiengesellschaft als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Ekona Aktiengesellschaft übergeht. Auf drei Aktien der Ges. von je RM. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1928 ab werden zwei Aktien der Ekona Aktiengesellschaft von je nom. RM. 1000 mit gleicher Div.-Ber. gewährt. Die Fa. ist erloschen. Nachstehend letzte Aufnahme der Ges. Gegründet: 16./11. 1903; eingetr. 5./1. 1904. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb u. Verwert. von Grundbesitz im deutschen Schutzgebiete von Kamerun insbes. der Kautschukpflanzung „Meanja“. Die Ges. stand in Interessengemeinschaft mit der Ekona-Aktienges., früheren Deutsche Kautschuk A.-G., wonach die „Meanja“ mit einem Fünftel an der Erwerbstätigkeit der kona beteiligt ist. Die Pflanzung wurde während des Krieges von den Engländern be- schlagnahmt, ist jedoch auf der im Nov. 1924 in London stattgehabten Versteigerung von der Ekona A.-G. für gemeinsame Rechn. zurückerworben worden. Über Restanspruch aus Liquidationsschäden an das Reich s. b. Ekona-A.-G. Kapital: RM. 900 000 in 900 Akt zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. M. 1 Mill.; herabgesetzt 1908 um M. 400 000 u. Wiedererhöhung um M. 300 000. Lf G-V„ 15./7. 1924 wurde das A.-K. von M. 900 000 in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kto. Afrika (Erinnerungsposten für noch nicht voll abgegoltenen, von der Ekona Aktiengesellschaft gemäss Abkommen durchzusetzenden Schadens-Anspruch) 1, Geschäftseinlage bei der Ekona A.-G. 898 972, Saldo des Konto- Korrent-K. 168 350. – Passiva: A.-K. 900 000, R.-F. 8105, Div. aus 1926 (ab 1./2. 1928 zahlbar) 36 000, Ergebnis aus 1927 123 218. Sa. RM. 1 067 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9650. Gewinn 123 218 (davon R.-F. 6609, Div. 36 000, A.-R.-Tant. 8956, vertragsm. Erhöh. der Geschäftseinlage bei der Ekona 71 652). a. RM. 132 869. —– Kredit: Anteil am Betriebsergebnis der Ekona A.-G. 132 869. Dividenden 1913–1927: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 35, 0, 0, 0, 4, 4 % (Div.-Schein 7). Direktion: Heinrich Picht. Aufsichtsrat: Vors. Victor Hoesch, Holzberghof b. Bischofsheim a. d. R.; Stellv. Dr. jur. erm. Hoesch, Düren: Dr. Christ. Deichler, Berlin: Carl Doertenbach, Stuttgart. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank (Übersee-Abteilung), Disconto-Ges. *