Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1179 M. 318 540, die Gemeinden freien Grund u. Boden im Wert von etwa M. 185 000 geleistet. Dauer der Konz. 90 Jahre, ab 15. Dez. 1904. Nach Ablauf der Konz. gehen die Bahnanlagen unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Für das Ankaufsrecht des Staates vor Ablauf der Konz. sind gleiche Bestimmungen wie zu 2 getroffen. 6) Normalspurige Nebenbahn Oberschefflenz-Billigheim (8.5 km). Bei dem Bau der Bahn hat der Staat zu den Baukosten einen unverzinsl. nicht rückzahlbaren Zuschuss von M. 260 700, die Gemeinden freien Grund u. Boden im Werte von etwa M. 120 000 geleistet. Dauer der Konz. 90 Jahre, ab 12./6. 1908. Nach Ablauf der Konz. gehen die Bahnanlagen unent- geltlich in das Eigentum des Staates über. Für das Ankaufsrecht des Staates vor Ablauf der Konz. sind gleiche Bestimmungen wie zu 2 getroffen. 7) Nebenbahn Achern-Ottenhöfen (10.4 km lang; normalspurig); Betriebseröffnung 2./9. 1898. 8) Nebenbahn Möckmühl-Dörzbach (39 km lang; 0.75 m-spurig), Betriebseröffn. 15./3. 1901. Pachtbetriebe: 1) Nebenbahn Mosbach-Mudau (28 km lang; 1 m-spurig). Betriebs- eröffnung 3./6. 1905. Der Betriebsvertrag mit dem Reich ist 1925 auf weitere 10 Jahre ver- längert worden bis 31./3. 1936. 2) Nebenbahn Vorwohle-Emmerthal. Die Betriebs-Ges. führt seit 1./4. 1917 den Betrieb der Bahn u. besitzt RM. 3 825 000 Aktien von dem gesamten A.-K. in Höhe von RM. 4 200 000. Kapital: RM. 8 005 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Von den St.-Akt. befinden sich RM. 900 000 Aktien im Besitz der Ges. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungspflicht. Urspr. M. 3 Mill. (Vorkriegskapital). Erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 21 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbew. s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 21 Mill. auf RM. 8 005 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 400 er mässigt wurde. Der Nennwert der Vorz-Akt. von bisher M. 1000 wurde unter Berücksicht. der Einzahl. mit insges. GM. 2756 £ einer noch zu leistenden Gesamtzuzahl. von GM. 2244 auf RM. 5 festgesetzt. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Obl. von 1899, Serie I, 1000 Stücke à M. 1000 ab. gestempelt auf RM. 150, 1000 Stücke à M. 500 abgestempelt auf RM. 75. Tilg. ab 1904–1949 durch Ausl. Seit 1904 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs notierte bis 1923 in Berlin u. in Frankf. a. M. Ende 1928 noch im Umlauf aufgewertet RM. 59 100. II. M. 1 500 000 in 4½ % Obl. von 1908, Serie II. 1000 Stücke à M. 1000 ab gestempelt auf RM. 150, 1000 Stücke à M. 500 abgestempelt auf RM. 75, Tilg. ab 1909–1953 durch Ausl. Ab 1./10. 1918 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei Div. Kurs notierte bis 1923 in Berlin u. in Frankf. a. M. Ende 1928 noch im Umlauf aufgewertet RM. 77 175. III. M. 3 000 000 in 5 % Obl. Serie III v. 1921. Gekündigt zur Rückzahl. am 1./7. 1926 mit RM. 3.31 für je nom. M. 1000. Ende 1928 noch nicht eingelöst RM. 95. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. gesetzl. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vom verbleib. Betrage bis zu 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis zu 4 % Div. an St.-Akt.; vom Rest 10 % Tant. an A.-R., worauf die feste Vergüt. anzurechnen ist; der gesamte alsdann noch übrige Reingewinn wird als Mehrdiv. auf die St.-Akt. u. als zusätzl. Gewinnanteil auf die Vorz.-Akt. nach des auf sie eingez. Kap. verteilt, soweit nicht die G.-V. eine anderweitige Verwend. eschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1928; Aktiva: Eigene Bahnanlagen 7 464 615, Besitz an Bahn-Akt. 2 294 151, sonst. Wertp. 297 974, Kassa 6033, Postscheck 16 216, Bankguth. 704 515, Debit. 151 769, Grundst. 275 133, Betriebsmittel u. Geräte 403 860, Vorräte 99 031, neue Rechn. 25 616. – Passiva: A.-K. 8 005 000, R.-F. 177 373, Umstell.-Res. 852 524, Rückl. für Ern. 299 354, do. für Unfälle 15 242, Bahnkörper-Tilg.-Rückl. 442 954, Schuldverschr. 195 020, (Genussrechte 72 850), noch nicht erhob. Zs. 1267, do. Div. 6269, sonst. Gläubiger 369 826, neue Rechn. 793 483, Reingewinn 580 602. Sa. RM. 11 738 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 100 168, Schuldverschr.-Zs. 10 263, Gewinn 580 602 (davon Div. 500 800, an Genussrechte 1457, Tant. 4495, Vortrag 73 850). – Kredit: Vortrag 58 122, Ertrag der Bahnen, Zs. u. Verschiedenes 632 911. Sa. RM. 691 034. Kurs der Aktien Ende 1913–1928: In Berlin: 107.30, 104.50*, –, 100, –, 100*, 95, 114, 340, 3600, —, 26.50, 44, 90, 84 , 88.75 %. In Frankfurt a. M.: 107.30, 104*, –, 100, –, 100*, –, –w, 269, 3300, 5.5, 26, 40, — (92), – (80), 86 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1923/24: 6, 6, 6, 4, 4, 4, 6, 6, 7, 8, 25, 0 %. 1924–1928: 6, 6, 6, 6, 7 % (Div.-Schein 31), Direktion: Richard Melchert, Reg.-Baumstr. a. D. Berthold Engelken. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Anton Gust. Wittekind, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. r.-Ing. e. h. Johannes Philipp Vielmetter, Rechtsanw. Henry Erlanger, Berlin; Bank-Dir. Konsul Gust. Bomke, Magdeburg; Bankier Julius Heller, Dresden; Eisenbahndir.-Präs. a. D. Wirkl. Geh. Oberbaurat Dr. Ing. e. h. Christian Höft, Elberfeld; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Bankier Adalbert Delbrück, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank u. deren sämtl. Niederlass.; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer; Stuttgart: oertenbach & Cie.