1184 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1920 gemäss seiner Anmeld. zum Altbesitz vereinigten, wurden 1 Genussschein über RM. 20 bzw. RM. 30 ausgefertigt u. die sich hierbei ergebenden Spitzenbeträge durch Zahlung ihres Nennbetrages abgelöst. Soweit in der Person eines Altbesitzers der Anleihe von 1920 weniger als 3 Genussrechte vereinigt waren, erfolgte gleichfalls ihre Ablös. durch Zahlung des Nennbetrages. Betrag der ausgegebenen Genussrechtsscheine RM. 221 040. Vom 14./10.1926 wurden die am 20./12. 1922 wegen Gesamtkündig. eingestellten Notierungen der 3½ % Schuldverschr. von 1884 (konv.), der 3½ % Schuldverschr. von 1895, 1903, 1906, der 4 % Schuldverschr. von 1906 u. 1909 an der Berliner Börse wieder aufgenommen. Sie erfolgen in Prozenten des Reichsmark-Nennwertes franko Zs. in einer gemeinsamen Notiz. –— Kurs in Berlin Ende 1926–1928: 80, 78, 79.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das St.-Recht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folg. Bestimmungen ermittelt u. ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmeéns werden zunächst die von der Ges. aufge- wandten Verwalt.-, Unterhalt.-, Betriebs- u. sonst. Ausgaben, sowie alle auf dem Unter- nehmen haftenden Lasten, insbes. die für Verzins. u. Tilg. der Prior.-Oblig. erforderl. Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Res.- u. Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahnabgaben u. etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unternehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besond. Rückstell. beschliesst, u. nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. u. den A.-R., davon gekürzt worden sind, zur Verteilung auf A.-K. Für den R.-F. gelten die gesetzl. Vorschriften. Da für diesen RM. 1 400 000 zurückgestellt sind, sind Rückl. nicht mehr vorzunehmer. Die Rückl. in den Reservestock Iu. den Ern. Stock erfolgen nach besond. Regulativ. Der A.-R. erhält eine feste Jahresver- güt. von zus. RM. 7000 u. ausserdem 10 % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüst. 17 528 360, Bauten in Ausführ. 66 095, Vorräte 513 957, Wertp. 26 845, Beteil. 550 500, Aufwert.-Ausgleich 221 040, Kaut.-Eff. Dritter 67 075, Forder. in lauf. Rechn. einschl. Bankguth. 1 531 294, Kassa 20 020. – Passiva: A.-K. 14 000 000, Schuldverschr. 421 350, Genussrechtsscheine 221 040, Tilg.-Stock für Anschlussgleise 27 857, Bahnanl.-Abschr.-Stock 530 284, Erneuer.-Stock 15 591, Spez.-Res.- Stock 101 705, ges. Res.-Stock 1 400 000, do. II 2 061 328, rückst. Gewinnanteil- u. Zs.-Scheine 3965, ausgel. u. gekünd. nicht eingelöste Schuldverschf. 3242, Kaut. Dritter 67 075, Schulden in lauf. Rechn. 1 061 366, Reingewinn 610 381. Sa. RM. 20 525 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 68 883, Verzs. der Schuldverschr. 21 203, Rückl. in den Ern.-Stock 165 352, do. in den Spez.-Res.-Stock 17 528, Abschr. 74 788, Rein- gewinn 610 381 (davon Div. 600 000, Vortrag 10 381). – Kredit: Ubertrag aus dem Vorjahr 19 180, Betriebs-Uberschuss (Betriebs-Einnahmen 3 995 370, ab do.-Ausgaben 3 319 426) 675 943, Kontokorrent-Zs. 23 013, Gewinn aus Beteil. 240 000. Sa. RM. 958 137. Kurs Ende 1913–1928: Aktien: 93, 88*, –, 60, 94.25, 93*, 75, 76.50, 275, 9800, 51, 60.60, 34.25, 61, 63, 70.75 %. Notiert in Berlin. Nicht zum Börsenhandel zugel. sind die Akt. Lit. D Nr. 1–351. – Auch notiert in Braunschweig, Kurs Ende 1927–1928: 61, 68 %. Dividenden 1913–1928: 4, 0, 0, 3, 4½, 4½, 0, 0, 8, 100, 0, 0, 4, 3½, 4½, 5 % (Div.-Scheine 4, 8, 9 u. 10). Vorstand: Reg.-Baumstr. a. D. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Steinhoff, Eisenbahn-Dir. Kratz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Philipp Schrimpff, Berlin; Stellv. Oberbürgermstr. a. D. Bansi, Quedlinburg; Oberbaurat Gen.Dir, Heck, Dessau; Oberbürgermstr. a. D. Dr. Gerhardt, Berlin; Bürgermstr. Zerbst, Blankenburg a. H.; Dir. Albert Müller, Dir. Felix Tauerschmidt, Berlin; Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. Wilh. Hoffmann, Braunschweig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Kommanditges. a. A., Berl. Handels-Ges.; Blankenburg (Harz): Deutsche Bank. Bremer Strassenbahn in Bremen. Centralbureau: Am Wall 108. Gegründet: 28./3. 1876; eingetr. 3./4. 1876. Zweck: Bau, Erwerb u. Betrieb von Strassenbahnen für Personenbeförderung; früher Pferdebahn, wurde im Laufe 1892/93 auf den ursprüngl. Linien der elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung eingeführt. 5./6. 1899 Genehmigung eines am 23./11. 1898 mit der Tramway's Union Comp. Lim. abgeschlossenen Vertrages, wonach das Eigentum der Grossen Bremer Pferdebahn (Länge 18 km) an die Bremer Strassenbahn überging. Gesamteinnahmen 1914–1928: M. 3 764 097, 3 460 081, 4029 891, 5 328 007, 7 040 907, 9 496 954, 23 482 120, 38 301 467, 262 656 946. 478 000 Bill., RM. 6 891 811, 9 266 588, 9 401 840, 9 794 648, 10 337 738. Die Ges. besitzt 222 Triebwagen, 260 Anhängewagen. Linien: 1. Ringbahn, 2. Gröpelingen-Sebaldsbrück, 3. Hohwisch-A.-G. Weser, 4. Horn-Arsterdamm, 5./6. Nordsüdring, 7. wWolkmershausen-Hartwigstr., 8. Gröpelingen-Burg, 10. Waller Heer- strasse (Waller Ring)-Hastedter Heerstrasse (Kirchbachstrasse), 11. Hafenbahn, 12. Sebalds- brück-Osterholzer Landstrasse, 15. Pappelstr.-Markt-Hemmstr., 16. Vulkanstr.-Brill-Wach- mannstrasse. Die Bahnlänge, das ist die mit Gleisen belegte Strassenlänge betrug Ende 1928: 63 019 m, das Gesamtgleisnetz 132 309 m, Doppelgleis 53 701 m. Betriebspersonal am 31./12. 1928: Direktion. Büro- u. Aufsichtsbeamte 150, Schaffner u. Fahrer 1073, Hand- werker 233, Arbeiter 182, Wagenwäscherinnen u. Arbeiterinnen 81, insges. 1719. Im Oktober