―― 1186 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. u. noch im Dienst befindl. älteren Dampfer zu schaffen, wurden 4 Neubauten von je 2800 t Tragfähigkeit u. 2 Neubauten von je 1500 t in Auftrag gegeben, die 1929 geliefert werden sollen. Die Ges. besitzt in Bremen, Langenstr. 98–99, ein mit ihrem Verwaltungsgebäude bebautes Grundst. von 397.3 qm Grösse sowie ferner in Köln, Bayenstr. 81, ein 242 qm grosses Grundst., auf welchem ein Kontorhaus errichtet ist. Auf einem im Erbbauvertrag mit der Stadt Köln gepachteten Gelände im Rheinauhafen, welches mit Eisenbahngleis.- anschluss versehen ist, hat die Ges. ein durchweg in Eisenbeton feuersicher aufgeführtes Lagerhaus (Länge 50 m, Breite 20 m) erbaut. Mit Ablauf des Erbbauvertrages nach 60 Jahren, u. zwar im Jahre 1981, gehen sämtl. Anlagen kostenlos in den Besitz der Stadt Köln über. Die Ges. hatte Ende 1928 1040 Beamte u. Seeleute. Kapital: RM. 7 000 000 in 1600 St.-Akt. zu RM. 1000, 43 125 St.-Akt. zu RM. 100, 4375 zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 (letztere mit 25 % eingezahlt). –— Vorkriegskapital: M. 5 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1906 auf M. 5 Mill., dann erhöht 1920 um M. 10 Mill., 1922 um M. 30 000 000 auf M. 45 Mill. in 5000 Akt. zu M. 300, 28 500 zu M. 1000 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 16./12. 1924 Einziehung der M. 15 Mill. Vorz.- Akt. u. Umstell. der M. 30 Mill. St.-Akt. auf RM. 3 Mill. in 29 125 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4375 zu RM 20. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 500 000 in 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 15./11. 1926 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöhung um RM. 3 500 000 in 1600 St.-Akt. zu RM. 1000, 9000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die neuen RM. 3 000 000 St.-Akt. sind an ein Konsort. begeben worden, mit der Verpflicht., sie den Inhabern der alten St.-Akt. im Verh. von 1:1 zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 1000 alte St.-Akt. wurde eine neue St.-Akt. RM. 1000 zu 116 % bei sofortiger Vollzahlung gewährt. Soweit die eingereichten alten Aktien den Betrag von RM. 1000 nicht erreichten, konnten auf je RM. 100 alte St.-Akt. RM. 100 neue St.-Akt. bezogen werden. Die Börsenumsatzsteuer ging zu Lasten der Bezieher. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., evtl. Beitrag zu Wohlf.-Einricht., 6 % Kumul.-Div. an Vorz.-Akt. sobald Vollzahlung geleistet ist, bis 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., (jedes Mitgl. jedoch mind. RM. 1000), Rest zur Verf. der G.-V. zur Super-Div., jedoch nur für St.-Akt., oder anderer Verwend. Den Versich.-Modus der Schiffe bestimmen Vorst. u. A.-R. „Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Vorz.-Akt. (nicht eingez. 75 %) 750 000, Dampfer, Motorschiffe u. Leichter 10 800 000, Dampferneubauten 4 939 905, Immobil. 386 000, Mobil. 1, Vorräte 244 753, Eff. u. Beteil. 110 906, Bankguth. 443 907, diverse Debit. 1 203 337, Kassa 42 372. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 958 452, Assekuranz-F. 375 000, Unterstütz.-F. 50 000, Darlehen, unkündb. bis 1./7. 1932 8 594 456, diverse Kredit. 1 281 538, Gewinn 661 736. Sa. RM. 18 921 183. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben f. soz. Zwecke 253 168, Steuern 255 911, Unk. 589 435, Abschr. 915 704, Gewinn 661 736 (davon R.-F. 33 891, Div. a. St.-Akt. 600 000, Vortrag 27 844). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 61 559, Betriebsgewinn 1928 2 614 395. Sa. RM. 2 675 955. Kurs Ende 1913–1928: In Bremen: 156, 142.75*, –, 158, –, 185*, 535, 780, 800, 12 500, 29.25, 9.75, 51½, 123.50, 144.25, 125 %. Ende 1922–1928 in Berlin: 11 200, 27, 9.50, 51 , 125, 144, 125.75 %. – Zulass. von RM. 3 Mill. St.-Akt. (Em. Nov. 1926) in Berlin u. Bremen im Mai 1927. Dividenden 1913–1928: St.-Akt. 16, 0, 0, 0, 10, 20, 25, 25 £ (Bonus) 15, 40, 100, 0, 0, 0, 10, 10, 10 %. – Vorz.-Aktien 1922–1928: 6, 0, 0, 6, 6, 6, 0 %. Direktion: Franz Stickan. Prokuristen: W. Gerking, stellv. Dir.; Joh. Millahn, Ad. Beins, W. Richter, K. Lührs. Aufsichtsrat: Vors. Everhard Gruner, Stellv. Herm. Helms, Sigm. Gildemeister, P. F. Lentz, Joh. Friedr. Schröder, E. Glässel, Gen.-Kons. Dr. August Strube, Bremen. Zahlstellen: Bremen: J. F. Schröder Bank, Darmstädter u. Nationalbk.; Berlin: Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbank. Deutsche Dampfschiff fahrts-Gesellschaft „Hansa“ in Bremen, Schlachte 6. (Börsenname in Berlin: Hansa Dampfschiff). Gegründet: 3./12. 1881, eingetr. 27./12. 1881. Seit 1904 Agentur in Hamburg. Zweck: Betrieb der Schiffahrt u. aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. — Linien von Bremen u. Hamburg über Rotterdam bzw. Amsterdam, Antwerpen nach Bombay u. Karachi, nach Okha, Jamnagar, Verawal u. Bhayvnagar, nach der Malabar-Küste, nach Colombo, Madras, Calcutta, nach Rangoon, nach dem Persischen Golf, ferner nach Djibouti, Tuticorin u. Cocanada monatlich: Linien Hamburg-Portugal n. Südspanien, Linie nach Nordspanien sowie nach dem La Plata; auch sind Linien New York-Süd- u. Ostafrika, New York-Australien u. Neuseeland, New York-Indien, New Vork-Niederländisch-Indien, Norwegen-Indien eingerichtet. Die La Plata-Linien werden gemeinschaftlich mit dem Nord- deutschen Lloyd betrieben; die Linien nach Bombay-Karachi sind 7täglich, nach Colombo-