Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1245 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 256 000, Kassa 201, Debit. 24 140, Eff. 80 262, Hyp. 5984. – Passiva: A.-K. 277 500, R.-F. 25 900, Instandsetz. 6573, Versich. 3279, Res.-Bau 31 137, Div. 22 200. Sa. RM. 366 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 50 703, Eff. 1755, R.-F. 4500, Grundst. 7500, Versich. 3279, Res.-Bau 7056, Div. 22 200. – Kredit: Vermiet. 83 837, Zs. 7173, Hyp. 5984. Sa. RM. 96 995. Kurs: Bis 1919 notiert in Stettin, meistens gestrichen. Dividenden: 1913–1915: Je 3 %. 1916–1928: 4, 5, 6, 10, 10, 10, 2, 0, 3, 5, 6, 8, 8 %. Direktion: R. Baudisch. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Richard Kisker, Stellv. Emil Henning, Theodor Wehrmann, Kaufm. Carl Radczewski, Stettin. Zahlstelle: Stettin: Landschaftl. Bank der Prov. Pommern. Stuttgarter Lagerhausgesellschaft in Stuttgart, Wolframstr. 36. Gegründet: 13./11. 1890. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Lagerbäusern sowie Betrieb von Spedit.-Geschäften. Kapital: RM. 40 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 100 000 (Vorkriegskapital) in 100 Akt. zu M. 1000 (mit 40 % Einzahl.). Die G.-V. v. 14./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 100 000 auf RM. 40 000 unter Bildung eines Kap.-Entwert.-K. von RM. 25 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Postscheck 3561, Banken 24 141, Schuldner 46 236, Nachnahmen 1383, Vorlagen 121, Wertp. I 850, do. II 7600, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. I 4000, do. II 8000, do. III 7600, Gläubiger 19 611, Gewinnvortrag 4683. Sa. RM. 83 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 138 643, Abschr. 7458, Gewinn 4683. –— Kredit: Vortrag 1296, Einnahmen aus Lagerarbeiten, Lagermiete, Spesen, Provis., Fuhrlöhnen, Feuerversich., Zs. u. Hopfenmarkt 149 488. Sa. RM. 150 784. Dividenden 1913–1928: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 12, 15, 40, 0, 0, 0, 6, 8, 8 % (Div.-Schein 3). Direktion: Franz Kübel, Jul. Arndts. Prokurist: Friedrich Wahl. Aufsichtsrat: (11) Vors. Bürgermeister Dr. Dollinger, Gem.-Rat Krämer, Dr. Engelmann, Dr. Paul Zilling, Max Otto Mayer, Felix Heinrich, Buchdruckereibes. Heinr. Fink, Alfred Kühn, Stuttgart; Gemeinderäte Glaser, Dr. Goeser, Ottersbach. Zahlstelle: Stuttgart: Städt. Girokasse. Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Friedrichstr. 55. Gegründet: 17. bzw. 19./2. 1868 als Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Ges.; handelsger- eingetr. 7./15. April 1868. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1890. Landesh. Genehm. v. 31./3. 1868. Konz. bis Ende 1930. Zweck: In Gross-Stuttgart u. Umgebung Strassenbahnen zu errichten u. zu betreiben u. alle zur Förderung dieses Zweckes dienenden Einricht. zu treffen sowie Hilfsunternehm. einzurichten oder sich bei solchen zu beteiligen. Betrieb eines elektrischen Bahnnetzes mit oberirdischer Stromzuführung. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 6 ha 15 a 5 qm. Die Ges. besitzt 1 Geschäfts- haus in der Friedrichstr. 55. Um im Bedarfsfalle dieses Verwaltungsgebäude erweitern zu können, wurde im Okt. 1928 das anstossende Gebäude F riedrichstr. 53 käuflich erworben. Im Besitz der Ges. sind ferner 65 Wohngebäude mit 321 Zweizimmerwohnungen, 95 Dreizimmerwohnungen und 12 Vierzimmerwohnungen. 7 Strassenbahnhöfe mit den erforderlichen Nebengebäuden für 669 Wagenstände; eine Wagenhalle für 225 Wagen ist im Bau, 1 Hauptwerkstätte mit Nebengebäuden. Ende 1928 waren beschäftigt: 2598 Personen. Das Bahnnetz hatte am 31./12. 1928 eine Bahnlänge von 87.54 km u. eine Gleislänge von 163.58 km. An Rollmaterial sind zurzeit vorhanden: 335 Motorwagen einschl. derjenigen für Vorortbahnen, 3 Motorgüterwagen, 376 Anhängewagen (Personenwagen), 27 do. (Güterwagen), 6 Salzstreuwagen, 12 Oberleitungs-Montagewagen, darunter 2 Auto- mobile, 15 Mannschaftswagen für Bahnbau, 7 Achsbruchtransportwagen, 6 Schienentrans- portwagen, 1 Schienenreinigungswagen, 3 Schienenschleifwagen. An Strassenbahnhöfen sind zurzeit vorhanden je ein solcher am Marienplatz, an der Augusten- u. Schwabstrasse, in Berg, in Ostheim u. im Vogelsang, auf der Prag u. in Südheim. Die Hauptwerkstätte befindet sich in Ostheim. Linien: Die Ges. betreibt zurzeit 21 Linien. 1919 wurde die Cannstatter Strassenbahn G. m. b. H. vollständig übernommen. Seit 1912 betreibt die Ges. die im Eigentum der Stadtgemeinde Esslingen stehende Strassenbahn nach dem Vertrag vom Sept. 1911; ferner werden betrieben die im Eigentum der Stadt Stuttgart stehende Filderbahn (Nebeneisen- bahn) sowie die beiden Weinsteiglinien zwischen Stuttgart u. Degerloch nach besonderem Betriebsvertrag vom 17./1. 1923. Mit der Strassenbahn Esslingen-Nellingen-Denkendorf G. m. b. H. wurde 1925/26 ein Bau- u. Betriebs-Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Gesellschaft die Oberleitung über die planmässige Erstellung der Bahnanlage, sowie die Bereitstell. aller zum Betrieb erforderlichen Einricht., desgl. die Oberleit. der Betriebs- u.