1246 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Geschäftsführ. übern. hat. Die Bahn wurde am 19./12. 1927 dem Betrieb übergeben. Die Strassenbahn Esslingen –Nellingen–Denkendorf wird z. Zt. erweitert durch Neubau der Strecke Scharnhausen–Neuhausen. 1925 beteiligte sich die Ges. mit 50 % an der Gründ. der Stuttgarter Kraftwagenlinien G. m. b. H. für Einführung von Autobuslinien in Stuttgart, deren Betrieb sie übernahm. 1927 übernahm die Ges. ferner den Betrieb der Autoverkehrsverband Stuttgart G. m. b. H. 1928 Beteilig. an der Strassenbahn Feuerbach–Ludwigsburg G. m. b. H. Konzession: Die Konz. für die Stuttgarter Innerortslinien läuft am 31./12. 1930, diejenige der Vorortsstrassenbahnen läuft am 3./9. 2002 ab. Auf letzteren Zeitpunkt gehen die Vorort- Bahnanlagen unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Zu den Bahnanlagen im Sinne dieser Bestimmung gehören ausser dem Oberbau die zugehörigen Wagenschuppen einschl. der Grundfläche, dagegen nicht die Fahrzeuge, Betriebsgerätschaften, Materialvorräte usw. Der Staat ist aber auch berechtigt, die Vorortsstrassenbahnen nach 25 jähr. Betrieb, frühestens am 4./9. 1937, gegen Erstattung des Anlagekapitals zu erwerben. Mit dem Ablauf der Konz. für die Innerortslinien am 31./12. 1930 erlangt die Stadt- gemeinde das Recht, die gesamte Bahn- u. Betriebsanlage mit allen beweglichen u. unbe- weglichen Zubehörden zu erwerben. (Näheres hierüber s. Handb. I 1923/24, Für die Benutzung der Strassen erhält die Stadtgemeinde für das Kalenderjahr 3 % der jeweiligen Brutto-Einnahmen aus dem Innerortsnetz der Ges. an Fahrgeldern, ausserdem einen jährl. Beitrag von RM. 10 000 zur Unterhalt. der Krongutstrassen. Statistik: Personen-Beförderung 1912–1927: 50 641 904. 53 981 078, 50 018 610, 56 795 117, 64 647 217, 84 031 160, 100 264 787, 107 178 819, 91 591 820, 84 329 001, ?. ?, 70 813 467, 101 914 603, 107 191 059, 113 763 121, 122 452 341. – Fahrgeldereinnahme: RM. 4 504 372, 4 769 339, 4 763 528, 4 632 044, 5 457 288, 7 088 355, 9 500 612, 16 012 464, 30 824 648, 46 543 425, ?, ?, 8 664 262, 12 252 255, 12 768 916, 13 985 426, 15 645 443. Kapital: RM. 11 900 000 in 85 000 Akt. zu RM. 140. – Vorkriegskapital: M. 9 000 000. Urspr. fl. 375 000 = M. 642 857,14; erhöht bis 1913 auf M. 9 000 000, dann erhöht 1922 u. 1923 auf M. 100 000 000 in 85 000 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 11 915 000 in 85 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 durch Abstempel. der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 1. Die G.-V. v. 30./3. 1926 beschloss Einzieh. der RM. 15 000 Vorz.-Akt. Grossaktionäre: Stadt Stuttgart. Dawesbelastung: RM. 100 500 (für das Jahr 1928). Bezugsrechte: Bei Emission neuer Aktien haben die Besitzer der Aktien früherer Emissionen ein Vorrecht. Anleihe von 1902: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1902, rückzahlbar zu 105 %. Gekündigt z. 1./7. 1923. Kurs in Stuttgart Ende 1913–1928: –, –, –, 90, –, 96, 96, 99, –, 74, –, –, 10, 11, 76, 82 %. Anleihe von 1913: M. 3 000 000 in 4½ % Obl. von 1913; Stücke zu M. 1000 u. 500; abgest. auf RM. 150 bzw. 75, rückzahlbar zu 103 %. Gekündigt zum 1./7. 1923. Kurs in Stuttgart ab 1924 mit Anl. von 1902 zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 7 373 000, Bahnbau 2 668 000, elektr. Bahneinricht. 982 000, Motorwagen 3 020 000, Anhängewagen 1 786 000, Masch. u. Inv. 340 000, Werkzeuge u. Geräte 95 000, Vorortbahnen 1 560 000, Uniformen 51 300, Kraftwagen 6000, Material. 727 637, Kassa 12 551, Guth. bei Banken 3 818 166, Wertp. 3256, S.huldner 890 169 (darunter Anzahl. 453 123), Hyp.-Aufwert.-Ausgleichsposten 50 000, vorausbezahte Versich. 119 687, Beteilig. 802 500, Übergangsposten 85 654. – Passiva: A.-K. 11 900 000, R.-F. I 1 190 000, do. 1I 286 627, Ern.-F. für Vorortbahnen 250 000, Tilg.-F. do. 50 000, Pens.-F. 2 569 717, Unterst.-F. 14 858, Oblig. 289 500, Genussrechte 168 500, Hyp. 98 670. Bankschulden 4 046 000, Gläubiger 1 972 141, unerhob. Div. 1915, Rücklage für Haftpflichtschäden 450 000, Übergangsposten 129 394, Gewinn 973 595. Sa. RM. 24 390 922. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 14 060 860, Abgabe an die Stadtgem. Stuttgart 451 201, Abschr. 860 000, Reingewinn 973 595 (davon Sonder-Rückl. 120 000, Div. 833 000, Gewinnanteil für Genussscheine der Altbesitzer 7338, Vortrag 13 257). – Kredit: Vortrag aus 1927 6590, Fahrgelder (abz. Beförderungssteuer) 15 645 443, Mieten 218 160, Zs. 354 599, Reklame 59 603, Verwaltung angeschl. Betriebe 56 900, Verschiedenes 4358. Sa. RM. 16 345 657. Kurs Ende 1913–1928: 173, 170*, –, 160, –, 135*f. 136, 86, 295, 380, 6, 14.1, 63, 140.75, 94, 105 %; notiert in Stuttgart. St.-Akt. zu RM. 140 (Nr. 6126–84 375) in Stuttgart im März 1925 zugelassen. Dividenden 1913–1928: 9, 6, 6, 9, 10, 9, 0, 0, 4½, 0, 0, 5, 7, 6. 7, 7 %. Direktion: Baurat Paul Loercher, städt. Oberbaurat Heinrich Ling; Stellv. Dr. jur. Walter Schiller. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Oberbürgermeister Dr.-Ing. e. h. Karl Lautenschlager, Stellv. Bürgermeister Dr.-Ing: e. h. Daniel Sigloch, Gemeinderat Franz Engelhardt, Dir. Dipl.-Ing. 7