― 1256 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6000, Grunderwerbssteuer 4000, Delkr. 32 691, Gewinn 16 840 (davon an R.-F. 3000, zum Delkr.-F. 2308, Div. 9000, Vortrag 2531). Sa. RM. 634 489. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-, Betriebs-, Geschäfts-, Vertriebskost. usw. 657 098, Abschr. 31 381, Gewinn 13 735. Sa. RM. 702 215. – Kredit: Bier u. Treber RM. 702 215. Dividenden 1917/18–1927/28: 0, 3, 5, 5, 10, 0, 0, 0, 0, 8, 8 %. Direktion: Erwin Mahler. Prokurist: R. Strauss. Braumeister: E. Grubisch. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Erwin Wolf; Stellv. Gastwirt Jul. Ed. Sehm, Hotelbes. Otto Hölzner, Annaberg. Bankverbindungen: Annaberg: Ferd. Lipfert A.-G., Allgem. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Gemeinde-Giro: Geyersdorf i. Erzgeb. Nr. 14 u. Buchholz i. Sa. Nr. 77. Postscheck-Konto: Dresden 35 385. 3388. £g Brauerei Annaberg. Hürnerbräu Akt.-Ges. in Ansbach, Schlossstr. 7/9. Gegründet: 1803 durch G. L. Hürner, bis 1920 im Besitze der Familie, zuletzt alleiniger Inhaber Komm.-Rat Carl Hürner, dann G. m. b. H. A.-G., seit 14./12. 1921 mit Wirkung ab 1./10. 1921; eingetr. 6./2. 1922. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Bierniederlagen: Aalen (Württemberg), Rothenburg o. T. Zweck: Betrieb des Brauereigeschäfts sowie Fortführung des unter der früh. Firma „Hürnerbräu G. m. b. H“ in Ansbach betrieb. Unternehmens. Produktion: Untergärige Biere (Lagerbier hell u. dunkel, Versand, Märzen, Osterbier, Märzen-Alt, Bock, Gumbertusbier), ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt in Ansbach, Schlossstr. 7 u. 9, ein Anwesen bestehend aus Wohnhaus mit angebautem Kontor, Sudhaus 36 Ztr. Schüttung, Kesselhaus, Maschinenhaus, Generator, Mälzerei, Gärkeller, Abfüllhaus mit Kühlanlage, Eiskeller mit Paternoster-Werk, Lagerkeller, Gerstenboden, Remise, Flaschenfüllerei u. Stallungen. Zu den Anlagen gehören: Kühlmaschine (Linde), Fassreinigung (Bothner), Flaschenreinigung (Holstein & Kapfert); 5 Kraftwagen, 25 Pferde, 2 Waggons. Ferner besitzt die Ges. das Depot, die frühere Brauerei zur Glocke in Feuchtwangen; das Bühlersche Wirtschaftsanwesen mit 61 Tagwerk Grund u. Boden, darunter 21 Tagwerk Wald, in Lehrberg bei Ansbach. Der Grundbesitz in Ansbach beträgt 3½ Tagwerk bebaut u. 1½ Tagwerk unbebaut. – Die Ges. gliederte sich im Jan. 1922 die Brauerei Müller in Lichtenau an. 1925/26 Erwerb eines Grundstückes mit Gebäuden u. Hofräumen. 1926/27 Erwerb eines Wirtschaftsanwesens in Ansbach. – Angest. u. Arb.: 60. Kapital: RM. 800 000 in 7500 Inh.-Akt. Lit. A zu RM. 80, 500 Inh.-Akt. Lit. C zu RM. 240 u. 4000 Nam.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000, erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 10 000 000 in 7500 Akt. zu M. 1000, 500 Akt. zu M. 3000 u. 4000 Akt. zu M. 250. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 14./2. 1925 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 800 000 (25: 2) in 7500 Inh.-Akt. Lit. A zu RM. 80, 500 Inh.-Akt. Lit. C zu RM. 240 u. 4000 Nam.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Die G.-V. v. 23./2. 1928 soll Beschluss fassen über Umtausch der Inh.-Akt. Lit. A u. B zu RM. 80 u. RM. 240 in neuzuschaff. St.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., spätestens im Jan. Stimmrecht: Jede Aktie A u. B. (unabhängig von ihrem Nennbetrag) = 1 St., Akt C= 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann Spez.-R.-F., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser besond. fester Vergütung), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Brauerei-Anwesen 430 000, Wirtschafts- do. 127 000, Masch. 126 000, Lagerfässer, Tanks u. Bottiche 51 000, Transportfässer 27 000, Fuhrpark u. Kraftwagen 40 000, Eisenb ahnbierwagen 1, Inv. 25 000, Mobil.-Utensil. u. Flaschenbier- Utensil. 20 000, Kassa 11 711, Hyp. u. Darlehen 569 190, Aussenstände 217 437, Vorräte 247 463. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 100 000, Spez.-R.-F. 110 646, Delkr.-F. 20 000, Brauerei-Hyp. 90 000, Wirtschaftsanwesen-Hyp. 24 500, Einlagen 59 783, unerhob. Div. 746, noch nicht fäll. Biersteuer 65 431, Akzepte 160 939, sonst. Kredit. 312 716, Interims-K. 12 000, Gewinn 135 040. Sa. RM. 1 891 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs- u. Vertriebskosten, Löhne, Gehälter, Personal- u. Arbeiter-Versich. 949 947, Biersteuer, Steuern u. Abgaben 413 339, Abschr. 103 968, Gewinn 135 040 (davon: Div. 88 000, Tant. an A.-R. 15 600, Spez.-R.-F. 9353, Delkr.-F. 10 000, Vortrag 12 087). – Kredit: Bier 1 560 565, Nebenprodukte 34 142, Gewinn- vortrag 1926/27 7589. Sa. RM. 1 602 296. Kurs Ende 1923–1928: 6.75, 8.50, 80, 146, 144.50, 138 %. Zugel. in München. Restl. 500 Akt. Lit. C Mai 1925 zugelassen. Dividenden 1921/22–1927/28: 30, 0 %, RM. 3 für je M. 1000, 10, 10, 10, 11 %. Direktion: Komm.-Rat Carl Hürner, Ansbach. Braumeister: Hans Stoll. Malzmeister: Joh. Wild.