Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1259 10 139), Gewinn 140 139. – Kredit: Vortrag vom Vorjahre 15 057, Bruttoeinnahme 1 616 283. Sa. RM. 1 631 340. Kurs Ende 1913–1925: 95.10, 97*, –, 85, 90, 76, 96, –, –, –, –, –, – %. Notiert in Berlin. Notiz 1926 eingestellt. Dividenden 1913/14–1927/28: 5, 4, 5, 5, 5, 5, 8, 12, 20, 0, 0, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dr. August Kauffmann. Braumeister: Fritz Lehnkering. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. H. Büchner, Stellv. Rentner H. Liebe, Artern; Amts- rat H. Frank, Sachsenburg; Brauereibes. H. Irle, Caan-Marienborn; Rentner Moritz Braune, Allstedt; Gutsbes. Karl Bierbach, Heygendorf; vom Betriebsrat: H. Ziehme. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Dresdner Bank: Artern: Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto, Sangerhausen. Postscheckkonto: Erfurt 12 354. Artern 12 u. 57. % Barbarossabräu. Wort- u. Warenzeichen: Barbarossabräu. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg, Aussere Glattbacher Str. 52/56. (Börsenname: Aschaffenburg. Aktienbrauerei.) Gegründet: 18./7. 1867. 1899 Fusionierung mit der Aschaffenburger ,Gesellschafts- Brauerei' u. der Brauerei „Zum Hopfengarten“ sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem. Die 4 Brauereibetriebe waren in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeitsstätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwend. gefunden haben. 1915/16 Zentralisier. des Gesamtbetriebes in der Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg. Bierniederlagen: Frankfurt, Hanau, Biebrich-Wiesbaden, Darmstadt, Wirtheim, Schöll- krippen, Reichelsheim i. 0., Somborn, Klingenberg. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb und Verwert. von im In- u. Auslande gelegenen Bierbrauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs- u. Nebengeschäfte. Besitztum u. Entwicklung: Grundstücke u. Gebäude umfassen eine Fläche von 116 160 qam, worauf sich befinden die Brauerei mit einer Produktionsfähigkeit von 140 000 hl, die Mälzerei mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 65 000 Ztr. Gerste, zwei Wohn- geb. Luitpoldstr. 1 u. 3, Strickergasse 4, 8, 10, 12; ausserdem weitere 6 Anwesen in Aschaffenburg, Frankfurt a. M. u. Biebrich. Dem Betriebe dienen 3 Dampfmaschinen mit 365 Ps. Die Kalorienzahl der Kühlanlage beträgt 460 000 Kalorien. Die Ges. hat einen Braurechtsfuss von 134 476 hl u. beschäftigt ca. 130 Angest. u. Arbeiter. – Die Brauerei ist seit dem Jahre 1911 durch Anschaffungen grossen Stils bedeutend verbessert worden. Sie ist hochmodern eingerichtet u. befindet sich in tadellosem Zustande. – Die Ges. ist Mitglied des Bayerischen Brauerbundes, München u. des Verbandes der Brauereien von Aschaffenburg u. Umgeb., Aschaffenburg. Kapital: RM. 1 505 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1000 Vorz-Akt. zu RM. 5. – Vorkriegskapital: M. 2 764 000. Urspr. 400 Aktien zu fl. 250. Über die Wandlungen des A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 11 000 000 (10 000 St.- u. 1000 Vorz.- Aktien zu M. 1000) auf RM. 1 505 000 (St.-Akt. 20: 3, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5 unter Zuzahl. von RM. 4800. Gold-Hypotheken-Anleihe: RM. 750 000 (1 RM = ¼.oo kg Feingold) in 8 % Obl. von 1926. Stücke zu RM. 500 u. RM. 1000. – Zs. 2./1. u. 1./7. – Die Anleihe ist bis 1932 unkündbar. Von da ab erfolgt die Tilgung jährlich mit mindestens 2.185 % zuzüglich ersparter Zinsen im Falle der Auslosung mit 102 %. Die Anleihe ist an erster Stelle an dem Brauerei- u. Mälzereigrundstück der Gesellschaft sicherzustellen. Die für die Anleihe verpfändeten Grundstücke u. Gebäude, welche einen Flächenraum von ca. 102 000 qm um- fassen, sind im Jahre 1911 auf M. 1 827 527 geschätzt worden, in welchor Summe die zu der gleichen Zeit auf M. 563 731 geschätzten Maschinen u. Apparate nicht enthalten sind. Zeichnungskurs: 92½ %. Kurs Ende 1927–1928: 96, 93.5 %. Die Einführung der Anleihe an der Börse zu Dresden ist Febr. 1927 erfolgt. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 7 % an Vorz.-Akt. (mit Nachzahl.), dann 4 % an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (feste Vergütung RM. 1000 je Mitgl., der Vorw. das Dopp.). Rest zur Verfüg. der G.-V. Vom Mehrbetrag als 10 % Div. für die St.-Aktion. erhalten die Vorz.-Aktion. für jedes angefang. Prozent Div. je ½ % über die 7 % Div. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Brauerei- u. Mälzerei-Grundst. u. Geb. 890 000, Wirtschaftsanwesen 392 000, Masch. 250 000, Fastage 120 000, Fuhrpark 40 000, Wirtschafts- Inv. 20 000, Wertp. 500, Kassa 49 179, Bankguth. 82 123, Wechsel 3974, Debit. für Bier u. Treber 333 666, do für Hyp. u. Darlehen 686 358, diverse Debit. 76 910, Vorräte 601 422. –— Passiva: A.-K. 1 505 000, R.-F. 150 500, 8 % Obl.-Anleihe von 1926 750 000, Wirtschafts- anwesen-Hyp. 58 477, Delkr. 80 000, Obl.-Zs. 16 180, Kaut., Einlagen u. Weihnachtskassen 71 029, Angest.- u. Arb.-Unterstütz.-F. 16 000, lauf. Akzepte 266 817, Div.-K. 1788, diverse Kredit. 96 574, Steuerrückstell. einschl. Biersteuer 308 081, Gewinn 225 686. Sa. RM. 3 546 136. 1.