1260 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Löhne, Steuern inkl. Biersteuern 3 081 570, Abschr. u. Rückst. 162 043, Gewinn 225 686 (davon Div. 200 450, Tant. an A.-R. 20 027, Vortrag 5209). – Kredit: Gewinnvortrag 6545, Einnahmen für Bier, Treber, Abfälle usw. 3 462 754. Sa. RM. 3 469 300. Kurs Ende 1923–1928: In Dresden: 7, 12.5, 86, 170, 181, 183 %. In Berlin: 5.9, 12.50, 87, 171 75, 1845, 185 % Dividenden 1912/13–1927/28: St.-Akt. 0, 0, 0, 4, 5, 5, 6, 7½, 12, 24, 0, 10, 12, 12, 12, 13 % (Div.-Scheine 6, 7 u. 13). Vorz.-Akt. 1923/24–1927/28: 7, 8, 8, 8, 9 %. Direktion: Komm.-Rat Georg Oechsner. Braumeister: Kurt Keyl. Malzmeister: Christoph Ringlstetter. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. P. Staroste, Erfurt; Stellv. Bank-Dir. Hugo Brink, Darm- stadt; Bankdir. Oskar Thieben, Bankier Hans Arnhold, Hans Schlipphacke, Berlin. Betriebs- rats-Mitgl.: H. Mannweiler, L. Breu. Zahlscellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M. Darmst. u. Nati onalbk.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold, Bank f. Brau-Ind. Bankverbindungen: Reichsbank-Giro-Konto; Bayerische Staatsbank, Aschaffenburg. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 14 661. 11 u. 170. £ Aktienbrauerei. Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, Kapuzinergasse B 134. (Börsenname in Berlin: Augsburger Brauerei zum Hasen.) Gegründet: 20./11. 1890. Firma bis 1920 Actienbrauerei zum Hasen vorm. J. M. Rösch, dann: Aktienbrauerei zum Hasen u. Lorenz Stötter, 1921 geändert in „Aktienbrauerei zum Hasen, Lorenz Stötter u. Kronenbräu“, seit 1924 Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg. Die Brauerei besteht seit 1659 u. wurde 1892 neu gebaut. Entwicklung: Im März 1920 Anglieder. der Brauerei Lorenz Stötter in Augsburg. Die Mälzerei der Stötter-Brauerei wird von der Hasenbrauerei weiterbetrieben. Lt. Fusions- vertrag v. 11./8. 1921 Übernahme der A.-G. Kronenbräu vorm. M. Wahl in Augsburg. Durch Vertrag vom 19./2. 1924 hat die Aktienbrauerei Augsburg vorm. J. M. Vogtherr ihr Vermögen auf die Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, unter Ausschluss der Liqu. übertragen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 590 300 qm, wovon 42 310 qm auf Betriebs- anwesen, 284 460 qm auf Wirtschaftsanwesen u. 263 530 qm auf sonst. Grundstücke entfallen. Von den durch Fusionen hinzugekommenen Brauereien sind 3 Produktionsstätten im Betrieb u. zwar die Aktienbrauerei zum Hasen, die frühere A.-G. Kronenbräu u. die Zieglerbrauerei in Friedberg. Die Ges. besitzt 38 Wirtschafts-Anwesen. Abteilung Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, Kapuzinergasse B 134. Produktion: Untergärige u. obergärige Biere sowie Eis. –— Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. – Betrieb: Sudhausanlage, Kühlmaschinen, Flaschenreinigungs- u. füll- anlagen, Dampfmaschinen mit insgesamt 515 Ps, elektr. Kraftanlage, 3 eigene Mälzereien für eine jährliche Verarbeitung von ca. 25 000 dz Gerste, 35 000 dz Gerste u. ca. 12 500 dz Gerste. – Produktionsfähigkeit: 300 000 hl. – Angest. u. Arbeiter: 66 u. 327. – Postscheck- konto: München 1251. =― 10 370–10 372. (Abteilung Vogtherr-Kronenbräu: Postscheck- konto: München 4901; ― 5, 255.) Hasenbräu-Augsburg. – Brau- u. Malzmeister: Anton Habesreiter, Theodor Leiner, Fritz Fuchs. –— Wort- u. Warenzeichen: Augsburger Fastenbier, Herkulesbier. Abteilung Zieglerbrauerei Friedberg, Friedberg (Bayern), Marienplatz 14. = 6. Kapital: RM. 6 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 (Nr. 1–30 000) u. 1500 Namen-Vorz.- Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. lauten auf Namen u. sind je zur Hälfte im Besitz der Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank, München u. des Bankhauses Fried. Schmid & Co., Augsburg. Diese beiden Banken verwalten die Vorz.-Akt. als Treuhänder des A.-R. der Ges., die Vorz.-Akt. können nur mit Zustimmung des A.-R. übertragen werden; sie haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung ihrer Einzahlung zuzügl. 6 % Stück-Zs. Die Ges. ist berechtigt, vom 1./1. 1932 die Vorz.-Akt. mit 3 monat. Frist zurückzuerwerben; die Vorz.-Akt. haben in best. Fällen 5faches Stimmrecht. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht bis 1899 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 31 500 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./1. 1925 von M. 31 500 000 auf RM. 6 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950. – Zahlst. wie Div.-Scheine. – Kurs: Eingeführt in Augsburg im Mai 1914. Ende 1918– 1926: 98*, 97.50, 101, –, –, –, 10, 8, 10.50 %. Notiz 1927 eingestellt. Gekündigt zum 1./4. 1923. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914 der früheren Brauerei Lorenz Stötter A.-G. Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 100 %. Anleihen der früheren Kronenbräu-A.-G.: M. 200 000 4 % Anleihe von 1887 Serie III zur Rückzahl. zum 15./8. 1927 zu 92 % gekündigt. Rückzahl. bereits ab 10./5. 1927 bei der Bayer. Vereinsbk. Augsburg. M. 460 000 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke zu M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Kurs 4 % Stücke Ende 1914 bis