Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1281 u. Beteilig.]). Die Ges. ist auch berechtigt, sich an allen Unternehm., deren Gegenstand mit dem ihres Unternehmens im Zus. hange steht, in jeder Form zu beteiligen u. überall Zweigniederlass. zu errichten. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Geschäftsanteile bzw. Aktien folg. Ges.: Berliner Wein-Ges. m. b. H., Wein- u. Spirituosen-Ges. m. b. H., Westl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Oestl. Wein- u. Likör-Ges. m. b. H., Südl. Wein- u. Likör-Ges m. b. H., Rixdorfer Genuss- mittel-Ges. m. b. H. sowie der Hugo Beling A.-G., Berlin. Diese Ges. stellen eine Verkaufs- Organisation dar u. dienen dem Vertriebe der Waren des Unternehmens in den einzelnen Gross-Berliner Bezirken. Sie unterhalten insgesamt einen Betriebsapparat von annähernd 560 eigenen Verkaufsgeschäften, die für den Kleinhandel mit Spirituosen konzessioniert sind. 1920 ist noch die Berliner Gaststätten-Ges. m. b. H. hinzugekommen, deren Majorität die Hermann Meyer & Co. Akt.-Ges. besitzt. Zur Belief. der besetzt. Geb. mit Spirituosen sind die Herm. Meyer & Co. Rheinbetrieb, A.-G. u. die Albert Buchholz Rheinbetrieb A.-G., beide in Köln gegründet worden. 1925 Beteiligung mit 50 % an der Deutschen Spirituosen- Verwertungs-G. m. b. H. Der Hauptteil des Besitzes der Ges. an Aktien der Albert Buchholz A.-G. in Grünberg wurde 1926 abgestossen. Im Umtausch gegen die Beteil. an den Badischen Obst- u. Weinbrennereien A.-G. in Achern erwarb die Ges. 1926 ein Grundst. Königschaffhausen in Baden. Dieser Zugang betrifft eine modern eingerichtete Obst- und Traubenweinkelterei, die die Kelterung von Weinen und Fruchtweinen im Produktionsgebiet ermöglicht. Der Betrieb der Kelterei erfolgt durch eine selbständige Tochterfirma, die neugegründete Kaiserstuhl-Kelterei G. m. b. H., deren sämtl. Anteile von der Ges. übernommen sind. Die Ges. besitzt ferner sämtl. Anteile der Meyer's Backmassen-Fabrik G. m. b. H. (s. auch Zweck). 1928 hat die Meyer's Backmassen-Fabrik G. m. b. H. mit der Berliner Marzipanmassen- Fabrik Georg Lemke & Co. einen Arbeitsgemeinschafts-Vertrag abgeschlossen, der zum Zwecke der Rationalisierung die Zus. legung der beiden Betriebe in den Fabrikräumen der Herm. Meyer & Co. A.-G. vorsieht. Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin, Wattstr. 11/12 u. Usedomstr. 7, ein 400,8 q R grosses, unterkellertes Grundst., bebaut mit einem fünfstöckigen, massiven Fabrikgebäude, enthaltend 11 000 qm Fabrikations-, Keller- u. Lagerräume sowie 4 Fabrikhöfe, ferner 2 Mietswohnhäuser an der Usedom- bzw. Wattstr. 1922 hat die Ges. noch die Grundstücke Voltastr. 29/30 bzw. Usedomstr. 6 von ca. 5000 qm erworben, die neben Wohnhaus, massivem Lager- schuppen u. ausgedehntem Hofraum auch Keller von mehreren tausend Quadratmetern Inhalt umfassend, unmittelbar an das Fabrikgrundst. u. ermöglichen Erweiter. der Fabrikations- anlagen stossen. 1928 erwarb die Ges. das Grundst. Wattstr. 8 (Usedomstr. 8) mit einem Wohnhaus. Mitte 1925 einschliessl. der Berliner Tochterges. etwa 880 Angestellte u. Arb. Kapital: RM. 2 820 000 in 35 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. St.-Recht aus- gestattet u. zu 110 % begeben; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückz. mit 115 %. Urspr. M. 2 000 000 (Vorkriegskapital), dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 51 000 000 in 50 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Uber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 3 450 000. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 erhöht um M. 9 100 000 in 8100 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 51 000 000 nach Einzieh. von M. 15 000 000 Schutz-Akt., also von ver- bleib. M. 36 000 000 auf RM. 2 820 000 (St.-Akt. 25: 2. Vorz.-Akt. 50: 1) in 35 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Lt. A.-R.-Sitzung v. 17./2. 1928 wird den Aktion. ein Bezugsrecht auf die im Besitz der Ges. befindl. Verwert. aktien derart eingeräumt, dass auf RM. 7000 alte Aktien RM. 1000 junge zum Kurse von 100 % bezogen werden können. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. an St.-Akt bzw. zur Verf. def G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 027 200, Grundst. Königschaff- hausen 17 500, Inv. 1, Fabrikeinricht. 155 100, Fuhrpark 30 800, Beteil. 253 484, Eff. 11 644, Kassa u. Bankguth. 701 910, Aufwert.-Ausgleich 6450, Aussenstände 1 331 496, Warenbestand 946 952, (Avale 160 000). – Passiva: A.-K. 2 820 000, R.-F. 451 569, rückst. Div. 1189, Hyp. 76 250, Verbindlichkeiten 685 266, (Avale 160 000), Gewinn 448 264. Sa. RM. 4 482 538. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 286 581, Abschr. 59 646, Gewinn 448 264 (davon: Div. 393 400, Tant. an A.-R. 25 715, Vortrag 29 148). – Kredit: Vortrag 26 282, Gewinn an Fabrikat., Handel usw. 1 768 209. Sa. RM. 1 794 492. Kurs Ende 1922–1928: 4500, 3.25, 6, 58.50, 140, 170, 190 %. Seit 1922 an der Berliner Börse notiert. Dividenden 1913–1928: 5, 6, 12, 20, 22, 18, 20, 20, 25, 75, 0, 10, 10, 12, 14, 14 %. Vorstand: Dr. jur. Felix Warschauer, Ludwig Warschauer; Stellv. Martin Friedmann. Prokuristen: B. Bajenski, Dr. M. Hazay, A. Wolffgang. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Wilh. Kühne, Stellv. Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Frau Rosa Meyer, Berlin; Prof. Curt Friedmann-Frederich, Berlin; Betriebsratsmitgl.: F. Rous, R. Schröter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank K. a. A.; Bankhaus Georg Wolfsohn & Co. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 81