Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1289 (St.-Akt. 4: 1, Vorz.-Akt. 50: 1) in 95 200 St.-Akt. zu RM. 250, 2500 St.-Akt. zu RM. 300, 6000 St.-Akt. zu RM. 50, 7500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 2000. Die a. o. G.-V. v. 5./7. 1926 beschloss, das A.-K. von RM. 26 Mill. um RM. 13 500 000 auf RM. 39 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 13 500 St.-Akt. zu je RM. 1000, div.-ber. ab 1./9. 1925, von denen 11 345 St.-Akt. zur Durchführung der Verschmelzung mit der Kahlbaum-Ges. dienten. Lt. G.-V. v. 12./1. 1928 Erhöh. des A.-K. um insges. RM. 11 500 000 durch Ausgabe von 11 500 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./9. 1927. Von den neuen Aktien wurden RM. 6 250 000 an ein Konsortium begeben mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Kurse von 200 % derart zum Bezug anzubieten, dass auf je nom. RM. 4000 alte St.-Akt. je nom. RM. 1000 junge St.-Akt. entfallen. Weitere RM. 4 600 000 werden zu Angliederungs- zwecken verwendet u. zwar RM. 660 000 zur Verschmelzung der Oppelner Actienbrauerei u. Presshefefabrik, Oppeln, RM. 586 000 zur Verschmelzung der Vereinsbrauerei A.-G., Beuthen, RM. 250 000 zur Verschmelzung der Brauerei Jaeckel A.-G., Strehlen, mit der Ges., RM. 3 104 000 zum Erwerb der Oberschlesischen Bierbrauerei, Abteilung der Ostwerke A.-G., zu Hindenburg, nebst Niederlagen, ferner der Beteiligung der Ostwerke A.-G. an der Lagerbierbrauerei E. Haase G. m. b. H., Breslau, sowie zum Erwerb des Vermögens der Engelhardt-Malzbierbrauerei G. m. b. H. zu Gleiwitz u. der Stadtbrauerei Gross-Strehlitz G. m. b. H. vorm. I. Steinitz, Gross-Strehlitz. Restl. RM. 650 000 übernahm die Ostwerke A.-G., Berlin, gegen Zahlung des Nennwertes. Anleihen: Die Anleihen sind zur Rückzahl. am 1./1. 1927 unter Verzicht auf Abzug des Zwischenzinses zum Aufwert.betrage gekündigt worden; gleichzeitig wurden die Zinsen für die Jahre 1925 u. 1926 (insges. 5 %) unter Abzug von 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Die Genussrechte für Altbesitzer wurden mit RM. 100 für je M. 1000 v. 1./1. 1927 in bar abgelöst. I: M. 1 000 000 in 4 % hypoth. Teilschuldverschr. v. 1894. Ablösungsbetrag = RM. 77.02 für M. 500. II: M. 2 200 000 in 4½ % hypoth. Schuldverschr. v. 1911. Ablösungsbetrag = RM. 156.75 für M. 1000. Die Anleihen I–II sind bei der Fusion mit der früheren Patzen- hofer Brauerei übernommen worden. III: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1920. Ablösungsbetrag = RM. 10.38 für M. 1000. IV: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. . 1921. Ablösungsbetrag = RM. 9.22 für M. 1000. Interessengemeinschafts-Anleihe: M. 100 000 000 (M. 300 000 000 s. oben) in 5 % Teil- schuldverschr. v. 1922. Ablösungsbetrag = RM. 1.98 für M. 1000. Gewinnbeteiligung der Beamten u. Arbeiter: Nach näherer Bestimmung des A.-R. u. des Vorst. steht den Beamten u. Arbeitern eine Gewinnbeteiligung von 15 % am Brauerei- gewinn zu. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Regelmässig innerhalb der ersten 6 Monate des Geschäftsjahres. Stimmrecht: Je nom. RM. 10 St.-Akt.-K. 1 St., je nom. RM. 4 Vorz.-Akt.-K. 4 St. in best. Fällen, sonst 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zum zehnten Teile des A.-K., dann ein vom A.-R. zu bestimmender Betrag, sofern nicht die G.-V. einen höheren Betrag beschliesst, zu einem Wohlf.-F. für Beamte u. Arb. 15 % Gewinnbeteilig. an Beamte u. Arb. (s. oben), event. Sonderrücklagen, 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage, der sich nach Abzug der der Dir. vertragsm. zu gewähren den Gewinnanteile u. nach Abrechnung von 4 % des eingezahlten Grundkap. alsdann noch ergibt, Rest Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Aug. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. I 48 449 809, do. II 3 249 118, Lager- fässer u. Bottiche 1 372 562, Masch. u. Geräte 7 559 238, Inv. der Brauereien, Mälzereien, Niederlagen u. Ausschanklokale 1 415 050, Pferde, Wagen u. Kraftwagen 1 579 154, Absatz- tonnen 732 281, Dampfer 100, Eisenbahnwagen 100, Kassa 1 110 729, Wertp. u. Beteil. 14 925 928, eig. Hyp. 900 052, Guth. bei Banken 14 604 000, do. bei Konzern- u. Tochterges. 396 758, Darlehen 9 382 272, Aussenstände 3 780 517, Vorräte 5 205 317. – Passiva: A.-K. 51 000 000, R.-F. 8 600 000, Teilschuldverschr. 97 185, Hyp. 2 537 837, nicht abgeh. Div. 42 767, Wohlf.-F. u. Kassen 1 435 033, Richard Roesicke Beamt.-Pens.-Kasse 1 791 264, Walter Sobernheim-Stift. 104 647, Einlagen der Kunden 22 332 088, do. der Angest. 5 260 850, Kaut. 641 410, Reichs- u. Gemeindebiersteuern 5 490 598, Steuerrückstand 1 425 741, Kredit. u. Akzepte 3 548 999, Reingewinn 10 354 566. Sa. RM. 114 662 992. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 19 865 844, Steuern 36 867 248, Fuhr- werks-Unk. 2 432 638, Reparat. u. Ergänz. 1 110 849, Beamten- u. Arbeiter-Versich. 1 131 006, Unk. des Flaschenbiergeschäftes 5 492 739, Abschr. 6 640 704, Reingewinn 10 354 566, (davon: Wohlfahrts-F. 450 000, Richard Roesicke Beamt.-Pens.-K. 350 000, Walter Sobernheim-Stift. 10 000, Angest. u. Arb. 956 197, Div. 7 560 000, Tant. 309 473, Vortrag 718 895). – Kredit: Vortrag aus 1926/27 547 415, Geschäftserträgnis (nach Abzug der Fabrikat.-Kosten) 83 348 182. Sa. RM. 83 895 597. Kurs Ende 1913–1928: In Berlin: 257.90, 264.50*, –—, 246, 272, 208*, 242, 338, 1588, 5150, 16.5, 31 /, 108.50, 300, 412, 327 %. – Kurs Ende 1927–1928: In München: 415, 331 %. – Im Mai bzw. Juni 1927 wurden RM. 13.5 Mill. neue Aktien (Em. vom Juli 1926) zum Handel an der Börse in Berlin bzw. München zugelassen. – Im Aug. bzw. Okt. 1928 wurden RM. 11.5 Mill. neue Akt., Em. v. Januar 1928 (Nr. 124 701–136 200 zu RM. 1000) zum Handel an der Börse in Berlin bzw. München zugelassen.) ―