―――――― ―― 1306 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. u. Kraftanlage 8688, Brauerei-Masch. u. Geräte 25 032, Flaschenbier-Geräte 3603, Lagerfässer u. Tanks 205 570, Versandfässer 18 185, Kraftwagen 20 141, Pferde u. Wagen 6115, Einricht. 75 297, Flaschen u. Kasten 16 245, Debit. 259 319, Postscheck 1234, Darlehen u. Hyp. 708 123, Kassa 16 520, Wertp. 4353, Inventur-Bestände 149 298. – Passiva: A.-K. 600 000, Anleihe 550 000, Hyp. 48 600, do. auf Wirtschaft 246 974, Verbindlichkeiten 537 261, Kaut. 17 176, Flaschenpfand 24 933, Pensions-Kasse 224 140, Debit. u. Darlehen-Res. 37 696, Strassenbau-F. 60 000, R.-F. 88 384, Aufwert.-Res. 15 305, Gewinn 70 916. Sa. RM. 2 521 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 822 120, Abschr. 179 069, Debitoren u. Darlehns-Res. 20 000, Pensionskasse 50 000, Gewinn 70 916 (davon Div. 60 000, Vortrag 10 916). – Kredit: Vortrag 6035, Bier u. Nebenprodukte 2 136 070. Sa. RM. 2 142 106. „ 1912/13–1927/28: 8, 6, 5, 5, 7, 7, 7, 9, 15, 25, 0 %, GM. 14 je Aktie, 9, 9, 10, 10 %. Direktion: P. Wagner, Ernst Klapp. Brau- u. Malzmeister: Otto Rudert. Prokuristen: O. Rudert, T. Hess. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Johs. T. Litter, Bautzen; Stellv.; Rechtsanwalt Erwin Wolf, Dresden; Philipp Aletter, Chemnitz-Kappel; Hofrat Dr. Georg Barth, Lauf; Ober-Reg.-Rat Georg Wagner, Charlottenburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Chemnitz: Dresdner Bank. Bankverbindungen: Darmstädter u. Nationalbank, Chemnitz; Girobank, Chemnitz. Postscheckkonto: Leipzig 1748. == 33 551, 33 552. % Feldschlösschen Kappel. Hofbrauhaus Coburg Akt.-Ges. in Coburg. Neuer Weg 13. Gegründet: 1858 u. eingetr. am 31./3. 1863 unter der Firma Coburger Bierbrauerei A.-G. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. aller damit in Zus.hang stehenden Neben- gewerbe, Erwerb von Grundst., Pacht. bestehender Anlagen, Beteilig. bei gleichen oder ähnl. Unternehm. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst 115 594 qm, wovon 10 258 qm bebaut sind. Ausserdem besitzt die Ges. je ein Wirtschaftsanwesen in Halle a. S. u. in Ketschendorf b. Coburg sowie 2 weitere Gaststätten in Coburg. Entwicklung: Im Okt 1917 erfolgte der Ankauf der Brauerei Heinrich Grasser in Coburg, deren Grundbesitz inzwischen wieder mit Nutzen abgestossen wurde, ferner wurden von folgenden Brauereien die Braurechte erworben: 1918 Coburg-Bayrisches Grenzbrauhaus in Obersiemau u. Vereinsbrauerei Coburg in Coburg: 1919 Brauerei M. Schramm in Rossach; 1920 Brauerei Carl Bonengel in Coburg u. Brauerei Heinrich Schaumberger in Dörfles, sämtliche Brauereien sind stillgelegt. Grunderwerb war mit diesen Ankäufen nicht ver- bunden. Das Unternehmen hat nunmehr einen Braurechtsfuss von 122 596 hl. Die Pro- duktionsfähigkeit des Betriebes beträgt ca. 150 000 hl. – Die Zahl der Angest. u. Arb. beläuft sich auf 120. Interessengemeinschaft: 1923 hat die Ges. einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Akt.-Ges. Paulanerbräu-Salvatorbrauerei in München auf die Dauer von 50 Jahren abge- schlossen. Der Vertrag gewährleistet der Hof brauhaus Coburg A.-G. ihre volle Selbständig- keit nicht nur nach der rechtlichen, sondern auch nach der betriebstechnischen Seite. Kapital: RM. 1 100 000 in Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. M. 450 000; erhöht 1908 um M. 350 000, 1920 um M. 200 000, 1921 um M. 1 000 000, 1922 um M. 2 000 000, 1923 um M. 7 000 000 auf M. 11 000 000 in 870 St.-A. zu M. 300 u. 10 739 zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 11 000 000 auf RM. 1 100 000 derart, dass der Nennwert der Aktien zu bisher M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurde, während gegen Einliefer. von 10 Akt. zu bisher M. 300 3 neue Akt. über RM. 100 zur Ausgabe gelangten. Für Spitzen- beträge von M. 600 Akt. wurden 3 neue Akt. über RM. 20 u. für nur RM. 300 Akt.-Kap. 1 neue Aktie über RM. 20 1 Anteilschein über RM. 10 ausgehändigt. Grossaktionäre: Akt.-Ges. Paulanerbräu-Salvatorbrauerei in München. Anleihen: I. M. 500 000 in 4½ % Schuldscheinen von 1893. 1000 Stücke zu M. 500, abgestempelt auf RM. 75 (Aufwert.-Betrag). II. M. 300 000 in 4 % Schuldscheinen v. 1899. Stücke zu M. 500, abgestemp. auf RM. 75 (Aufwert.-Betrag). Die Altbesitz-Genussrechte werden durch Barzahlung abgelöst. Ablösungsbeträge der Anleihen von 1893 u. 1899 = RM. 52.03 bezw. RM. 51.80. Beide Anl. waren zum 1./3. 1924 gekündigt. Noch im Umlauf am 30./9. 1928 von Anl. 1893 RM. 15 450, Anl. 1899 RM. 31 350. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je RM. 20 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % zum R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.), 5 % an Ern.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2400 je Mitgl., der Vors. RM. 4800), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 60 260, Brauereigeb. 398 710, Wirtschafts- anwesen 425 470, Masch. 79 490, Einrichtungsgegenstände 4760, Lagerfässer u. Gärbottiche 62 300, Versandfässer 52 110, Wagen u. Geschirre 4180, Kraftwagen 15 260, Pferde 5870, elektr. Anlage 3600, Eisenbahnwagen 5510, Bierflaschen 800, Wirtschaftsgeräte 750, Bargeld 22 080, Wertp. 8301, Wechsel 6669, Schecks 4615, Hyp. u. Darlehen 1 075 689, Aussenstände