e Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1317 anwesen Dortmund erfuhr gegen 1914 eine bedeutende Erweiterung und Verbesserung. An Neubauten sind entstanden: eine vollständ. Flaschenkellereianlage, ein Kühlhaus, Reparaturwerkstätten, Autogarage für 18 Automobile, Bahnanschluss auf fiskal. Grundstück mit einem Aufstellungsgleis für 28 Wagen, Vergrösserung der Schwankhalle, der Abfüll- halle und der Versandhalle. Wirtschafts- u. and. Anwesen sind ausserdem vorhanden: das Restaurationsanwesen Dortmund, die Direktorwohn. Dortmund, das Brauereianwesen in Lütgendortmund, das Brauerei- u. Restaurationsanwes. Brünninghausen, das Hotel Restaurant Zum Ritter“ in Essen sowie ein Niederlageanwesen in Essen. 1925/26 erwarb die Ges. im Mittelpunkt der Stadt Dortmund ein wertvolles Anwesen, um darin einen Eigenausschank einzurichten. Besitztum: Das der Ges. gehörige Brauerei-Anwesen in Dortmund hat einen Flächen- inhalt von 1.8528 ha, wovon etwa die Hälfte bebaute Fläche ist. Auf demselben Grund- stück befindet sich eine eigene Mälzerei mit einer Jahresleistung von 60 000 Ztr. Zu den Brauereianlagen gehören eine Sudhausanlage mit 150 Zentner Schüttung, 8 Kühlmasch., 2 Fassreinigungsmaschinen u. 6 Flaschenreinigungs-Anlagen. Die Maschinen-Anlage umfasst eine grosse Verbund Dampfmasch. u. 2 kleinere Dampfmasch. mit zus. 800 PS., eine Eis- maschinen-Anlage mit 7 Kompressoren für eine Leistung von zus. 2 000 000 Kalorien, 4 Dy- namo-Masch., 1 Umformer u. eine vollständige Elektrisier. des ganzen Betriebes. Die Lager- gefässe, die ausschliesslich aus Stahlgefässen bestehen, haben einen Gesamtlagerraum von etwa 170 000 hl. Ausserdem besitzt die Ges. über 60 000 hl Versandfässer u. 47 Eisen- bahnwagen. Der Fuhrpark besteht aus 80 Pferden u. etwa 200 Wagen; der Kraftwagenpark setzt sich aus 30 Wagen mit Anhängern u 3 Personenwagen zusammen. In dem Filialbetrieb Lütgendortmund (Grundbesitz 25 580 qm, davon bebaut ca. 7000 qm) werden jetzt wieder Spezialbiere hergestellt. Die Produktionsfähigkeit des gesamten Betriebes der Dortmunder Ritterbrauerei A.-G. ist auf ca. 500 000 hl bemessen. Das Gesamtkontingent beträgt 310 000 hl. Die Zahl der Arbeiter einschliesslich der Nebenbetriebe beträgt zurzeit ca. 320 u. die der Angestellten 94. Beteiligungen: Durch Besitz von Aktien ist die Ges. an der Glückauf-Brauerei A.-G. in Gelsenkirchen beteiligt. Interessengemeinschaft: Die G.-V. v. 22./1. 1929 genehmigte den Abschluss eines Inter- essengemeinschaftsvertrages mit der Glückauf-Brauerei A.-G. in Gelsenkirchen, mit Wirkung ab 1./10. 1928 auf die Dauer von 20 Jahren. Der Betriebsgewinn der Glückauf-Brauerei geht unter Berücksichtig. der Abschreib. auf die Dortmunder Ritterbrauerei über. Verluste hat gegebenenfalls die Dortmunder Ritterbrauerei zu tragen. Die Bank für Brau-Industrie, Berlin, übernimmt die selbstschuldnerische Bürgschaft. Die Aktionäre der Glückauf-Brauerei erhalten für die Vertragsdauer eine jährliche Div. von 10 %. Ausserdem ist eine Auslosung der Aktien zum Kurse von 175 % im Zeitraum von 20 Jahren vorgesehen. Die Glückauf- Brauerei verkauft der Dortmunder Ritterbrauerei sämtl. Grundstücke, deren Nutzung und Lasten vom Tage der Annahme des Kaufvertrages auf die Dortmunder Ritterbrauerei über- gehen. Die Übernahme erfolgt in dem derzeitigen Zustande durch die Dortmunder Ritter- brauerei bis zum 31./12. 1948. Sämtl. noch vorhand. Aktien der Glückauf-Brauerei sind zum Kurse von 175 % des Nennwertes einzulösen. Der Einlösungsbetrag ermässigt sich auf 150 % des Nennwertes, falls sie der Dortmunder Ritterbrauerei erst nach dem 31./12. 1949 angeboten werden. Die Glückauf-Brauerei ist bis zum 31./3. 1949 gebunden. Die Kosten des Vertrages hat die Dortmunder Ritterbrauerei zu tragen. Kapital: RM. 6 370 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 200, 2600 St.-Akt. zu RM. 1000, 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 5, 50 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 4000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht, sie erhalten ausserdem für jedes Proz. Div., das auf die St.-Akt. über 10 % hinaus verteilt wird, % Zusatzdiv. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben nur Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Pflicht. Beide Vorz.-Akt.-Arten haben Liqu.-Vorrecht zu 120 % u. können nach G.-V.-B. zu 120 % eingezogen werden. Über Stimmrecht s. w. unten. – Vorkriegskapital: 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, 1891 herabgesetzt auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1917 bis 1924 auf M. 22 000 000 in 17 000 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. A u. 4000 Vorz.-Akt. B zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 11./11. 1924 von M. 22 Mill. auf RM. 3 565 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt wurde. Unter Berücksicht. der Gesamt-Einzahl. der 1000 Vorz.-Akt. Lit. A mit RM. 181 ist deren Nennwert durch noch zu leistende Einzahl. von RM. 4819 auf RM. 5 je Akt. festgesetzt. Der Nennwert der Vorz.-Akt. Lit. B ist von bisher M. 1000 auf RM. 40 umgewertet worden. Lt. G.-V. v. 29./1. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./10. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort. (Gebr. Arnhold) zu 155 % £ 6 % Stück-Zs. übern. u. den alten Aktion. zu 160 % – 6 % Stück-Zs. angeb. Auf je RM. 800 alte St.-Akt. konnten je RM. 200 neue St.-Akt. bezogen werden. Die G.-V. v. 22./1. 1929 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 1 800 000 St.-Akt. (1000 zu RM. 200 u. 1600 zu RM. 1000) u. RM. 5000 Vorz.-Akt. A (50 zu RM. 100). Das Stimm-Recht der Vorz.-Aktien wurde von 8 St. herabgesetzt auf 2½ St. Die neuen Stamm-Aktien werden von einem Konsortium (Bankhaus Gebr. Arnhold) zu pari über- nommen mit der Verpflicht., den Aktionären auf je RM. 5000 alte St.-Akt. RM. 1000 bezw.