1 1324 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Anleihe: M. 15 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922. Zwecks Barablöés. gekündigt zum 1./4. 1927. Ablös.-Betrag RM. 3.02 für nom. M. 1000. Noch in Umlauf 1./10. 1928 ein aufgewerteter Betrag von RM. 2248. – Kurs in Dresden ult. 1923–1926: 800, 0.32, 0.15, 0.24 %. Notiz 1927 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Febr. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-A.-K. = 1 St.; jede Vorz.-Akt. (unabhängig vom Nominal- betrag) = 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33½ %, 10 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, sodann 1 % an Unterst.-Kasse, 10 % Tant. an A.-R. (hiervon der Vors., die übrigen Mitgl.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält ausser der Tant. M. 300 für jedes Mitgl. u. M. 600 für den Vors. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Brauereigrundst. 714 473, Brauereigeb. 2 491 625, Gastwirtschafts- u. Niederlagsgrundst. 721 629, Felsenkeller 1, Masch. 558 930, Flaschenbier- masch. u. -geräte 143 611, Kühlanlage 75 360, Gär- u. Lagergefäss 354 452, Geräte 708 516, Fässer 613 932, Geschäftseinricht. 25 915, elektr. Beleucht.-Anl. 197 702, Wirtschaftsinventar 87 761, Flaschen 172 387, Hyp. 970 095, Wertp., Beteil., Kassa, Guth. 3 775 590, Schuldner 2 975 595, (Avale 760 286), Vorräte 2 233 319. – Passiva: A.-K. 9 073 600, R.-F. 1 775 029, Teilschuldverschreib. 2248, Unterstütz.-Kasse 27 373, Dr. Ed. Wolf-Stift. 10 000, Pens.-Kasse 10 000, do. -Sparkasse 5000, Delkr.-F. 100 000, Kredit. 1 994 171, Wechselverbindlichkeiten 2 685 372, Aufwert.-Hyp. 127 760, Spareinlagen der Arbeitnehmer u. Kunden 342 092, Genuss- scheintilg.-K. 1736, Div.-K. I 6171, Kaut. 10 000, Flaschen- u. Kastenpfand 22 428, (Avale 760 286), Gewinn 627 909. Sa. RM. 16 820 894. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern u. Abgaben 1 358 930, Abschr. 794 061, Reingewinn 627 909. – Kredit: Vortrag aus 1926/27 2892, Roherlös 2 778 009. Sa. RM. 2 780 901. Kurs Ende 1913–1928: Aktien: 1040, –*, –, 290, –, 270*, 219.50. –, 584, 2800, 10.4, 28.75, 58.5, 117, 153, 145 %. Notiert in Dresden. Genussscheine waren bis 1923 notiert. Dividenden 1912/13–1927/28: 25, 7½, 7½, 10, 10, 12½. 8, 10, 14, 25, 0 %, RM. 10 je M. 1000 A.-K., 5, 5, 6, 6 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1927/28: Je 10 %. Direktion: Ernst A. C. Klapp, Gust. Beck. Prokuristen: Max Wünsche, Rudolf Möbius, Hugo Bischoff. Braumeister: Eduard Matthes. Malzmeister: Karl Sommerschuh. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Rechtsanwalt Erwin Wolf ; 1. Stellv. Brauerei-Dir. Paul Wagner, Chemnitz; 2. Stellv. Hofrat Dr. G. Barth, Lauf b. Nürnberg; Kaufm. Arthur Türk, Fabrikbes. O. L. Sohm, Baurat Herm. Kickelhayn, Bank-Dir. Dr. Viktor von Klemperer, Dipl.-Ing. Otto H. Knoop, Kaufm. Robert Thomas, Dresden; Fabrikbes. H. Esche. Fabrikbes. Eduard Winckler, Brauerei-Dir. Ernst Klapp, Chemnitz; Hofrat Joh. Pleissner, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. K. Heitzig, Zwickau; Ing. Aug. Helwig, Unterschondorf b. München; Sägewerksbes. Rich. Graf, Schwarzenberg i. Sa.; Rittergutsbes. Dr. Karl Kurys-Römer, Hermsdorf O.-L.; Priv. Ernst Schrey, Dresden; Albin Sarfert, Zwickau; Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Peostscheckkonto: Dresden 1508. 40 309, 40 409, 40 509, 42 484, 45 623, 45 723, Sammel-Nr. 44 091. £ Felsenkeller Dresden. Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-Brauerei. Sitz der Ges. in Dresden. Brauerei u. Direktion in Kulmbach, Webergasse 2. Gegründet: 2./11. 1872. Bierniederlagen in Dresden, Bayreuth, Würzburg, Kemnath, Marktredwitz. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bierbrauereien in Kulmbach u. anderwärts, die Anlegung auswärtiger Niederlagen sowie der Erwerb u. Betrieb sonstiger mit dem Brauereigewerbe zus. häng. Unternehm. Produktion: Helle u. dunkle Export- u. Lagerbiere, Starkbiere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Die Brauerei exportiert besonders: schweres, dunkles Exportbier, (helles) Salon-Tafelbier, leichteres, mitteldunkles Versandbier, ganz lichtes Wonnebräu. Entwicklung: Die Ges. erwarb bei der Gründung die Exportbrauerei von Michael Taeffner in Kulmbach, sowie die Eiskellerei der Frau verw. Müller in Dresden samt Wohngebäude u. Terrains. 1921 wurde die Exportbrauerei Georg Pöhlmann in Kulmbach mit Braurechtefuss u. Einrichtungen erworben. Auf dem erworbenen Anwesen u. bedeutenden Neuerwerbungen sind in den folgenden Jahren grosse Neubauten errichtet worden. Besitztum: An Grundstückon u. Geb. besitzt die Ges. in Kulmbach eine Brauerei nebst Verwalt.-Geb., eine Mälzerei, die für eine jährliche Malzerzeug. von 100 000 Ztr. ein- gerichtet ist. Ferner eine Picherei, eine Verladehalle sowie Kontorgeb. u. mehrere Wiesen- grundst. Die gesamten Grundst. umfassen einen Flächenraum von 7,794 ha. Davon dienen 4 Geb. mit einem Flächenraum von 0,280 ha Beamten u. Angestellten zu Wohnzwecken. An Betriebsanlagen sind vorhanden, in der Brauerei 3 Dampfkessel zu je 138 qm Heiz- fläche u. 3 Dampfmasch. mit etwa 600 PS, in der Picherei 2 Dampfkessel mit je 60 qm Heizfl. und eine Dampfmasch. mit 100 PS. Den elektr. Strom für den Gesamtbetr. Iiefern 3 Gleichstromdynamos u. ein Drehstromgenerator. Die Ges. besitzt ferner 2 Doppelsud- werke mit je 60 Ztr. Einmaischquanten u. Kellermasch. mit 2 Luftkompressoren u. Druck- reglern, die eine Gesamtleist.-fähigkeit von 200 hl in der Stunde aufweisen. Für die Kälte-