Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1327 das 49 800 qm grosse sogenannte Schanzengelände einschl. des alten Waldschlösschens, das Grundstück Sophienstr. 1 (Stadtwaldschlösschen), das Grundstück Dorotheenstr. 7 in Dresden, das Niederlagsgeb. in Leipzig u. Niederlagsgrundst. in Senftenberg, Mühlberg a. E. u. Görlitz, ausserdem unterhält die Ges. in Chemnitz, Leipzig u. an 20 anderen Orten Deutschlauds Niederlassungen. Zum Betriebe dienen 2 Tandem-Heissdampfmasch. von 420 u. 260 PSs mit Drehstromgeneratoren, die 170 Motore treiben, 4 Zweiflammrohrkessel zu je 75 am Heizfläche mit 13 Atm. Druck, wovon immer 2 in Betrieb sind. 45 Kraftwagen, 78 Gespanne, 10 Eisenbahnbierwagen. – 630 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 160 000 in 2000 St.-Akt zu RM. 20, 10 500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1900 auf M. 1 800 000, dann 1921–1923 erhöht auf 72 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 300, 27 500 St.-Akt. zu M. 1200, 5000 St.-Akt. zu M. 6000, 1800 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. (Über Kap.-Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von M. 72 000 000 auf RM. 2 160 000 (St.-Akt. 30: 1, Vorz.-Akt. 390: 1) in 2000 St.-Akt. zu RM. 20, 27 500 St.-Akt. zu RM. 40, 5000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. 1929 Umwandl. der Akt. zu RM. 40 in entsprechender Anzahl in Stücke zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spätestens im Januar. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 65 St.; in 5 besond. Fällen 390 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), etwaige besond. Abschreib. u. Rückl., vom Überschuss bis höchstens 12½ % Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.- Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, Stellv. RM. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 2 000 000, Masch., Kühlanlage u. sonst. Einricht. 230 000, Gefässe 30 000, Flaschen u. Kasten 6000, Fuhrpark 100 000, Wertßp. 1, Kassa 20 052, Aussenstände 2 380 285. Vorräte 1 113 758. – Passiva: A.-K. 2 160 000, R.-F. 250 000, Sonderrückl. 100 000, Rückl. für Unterstütz. 100 000, do. für Grunderwerbsteuer 24 000, Schuldverschr. 902, Hyp. 168 738, unerhob. Div. 1115, Verpflicht. 2 750 403, Rein- gewinn 324 936. Sa. RM. 5 880 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten 2 861 309, Steuern u. Abgaben 2 874 700, Abschr. 592 896, Sonderrückl. 100 000, Rückl. für Unterstütz. 25 000, do. für Grunderwerbsteuer 12 000, Reingewinn 324 936. – Kredit: Gewinnvortrag 8805, Roh- gewinn 6 782 038. Sa. RM. 6 790 843. Kurs Ende 1913–1928: 132, 142*, –, 138, –, 144.25*, 133, 170, 424.75, 2800, —, 2.7, 80, 175, 216, 230.25 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1912/13–1927/28: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 12, 25, 0 %; RM. 0.50 je M. 300 St.- A.-K., 12, 12, 12, 12 . Vorz.-Akt. 1920/21–1927/28: Je Direktion: Rob. Köhler, Dr. Herm. Wanderscheck. Braumeister: Oswald Leiteritz. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Bankier Alfred Maron, Stellv. Komm.-Rat Willy Osswald, Justizrat Dr. jur. Jul. Bondi, Bankier Ernst Maron, Dresden; vom Betriebsrat: R. Knuhr, E. Brodengeier. Zahlstellen: Dresden: Bondi & Maron, Deutsche Bank Fil. Dresden. Postscheckkonto: Dresden 16 223. ― Sammel.Nr. 52 001. * Waldschlösschen Dresden. Actiengesellschaft Schwabenbräu in Düsseldorf, Münster Strasse 156. (Börsenname: Schwabenbräu.) Gegründet: 1755; Akt.-Ges. seit 25./5. 1895; eingetr. 31./5. 1895. Zweck: Betrieb von Brauereien insbesond. Fortbetrieb der früh. „Brauereiges. Schwaben- bräu Kels & Wiedemeyer“ u. anderer Geschäfte, ferner Herstell. u. Verkauf von Bier u. anderen Getränken, Malz u. Eis, sowie Vertrieb aller zum Braugewerbe gehörigen u. damit im Zusammenhang stehenden Nebenprodukte, Beteil. an verwandten Unternehm., Erwerb oder Vereinig. von bzw. mit solchen. Produktion: Untergärige Biere. Nebenprodukte- Verwertung: Durch- Verkauf. Besitztum: Grundbes. in Düsseldorf umfasst jetzt 23 121 qm, davon rd. 12 000 qm bebaut. Die maschin. Einricht. besteht aus 2 Dampfmasch. von zus. 1000 PS, 5 Kompressoren, System Linde u. System Freundlich, nebst Generat. u. Kondensat. u. 2 Gleichstrom-Dynamomasch. Zwei grössere Hochspannungsmotore u. ein Drehstrom-Gleichstrom-Umformer sind als Res. aufgestellt. Die Kesselanlage besteht aus 2 Doppelkesseln von je 240 qm Heizfläche mit Ueberhitzer u. Ekonomiser-Anlage. Die Anl. können jährl. bis zu 400 000 hl Bier produzieren. Betrieb: Doppelsudwerk 90 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinenleistung 1 000 000 WE pro Stunde, 2 automatische Fassreinigungsmaschinen, 2 Flaschenreinigungsanlagen, eigene Malzfabrik (Mengelbier & Cie., Andernach/Rhein): 31 Kraftwagen, 45 Gespanne, 6 Spezial-Biertransport- Waggons. Angest. u. Arbeiter: Ca. 260. Entwicklung: 1915/16 Zukauf von Braukontingenten und ausländischem Malz. 1905 Ankauf der Alemannia-Brauerei in Rheydt (Grundbesitz 11.449, ferner Übernahme der Kundschaft usw. der Gambrinus-Brauerei in Mörs. 1909/10 und 1911/12 Erwerb u. Ausbau je eines Wirtschaftsanwesens. Die G.-V. v. 21./1. 1918 beschloss die Anglieder. der Adlerbrauerei vorm. Rud. Dorst in Düsseldorf. 1921 Erwerb der Aktienmehrheit der Brauerei Tivoli A.-G. in Krefeld. Verkauf der seit Jahren stillgelegten Adlerbrauerei u. der