1338 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Aufsichtsrat: Dir. Dr. jur. W. Springorum, Georg Ungemach, Dir. Dr. h. c. Walter Ohlischläger, Elberfeld; Bergrat Paul Bäumer, Hannover; Bankier Bernard Randebrock, Naumburg; W. Werhahn, Neuss; Dir. Dr. Max Jörgens, Elberfeld; Carl Benrath, Barnien; vom Betriebsrat: E. Rocholl, Jakob Jung. Zahlstellen: Elberfeld: Ges.-Kasse, Bergisch-Märkische Bank, Fil. der Deutschen Bank, Fil. der Darmstädter u. Nationalbk., Fil. der Disconto-Ges.; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Disconto-Ges.; Naumburg a. S.: Bernard Randebrock; Neuss: Wilh. Werhahn. Postscheckkonto: Köin 13 600. 0= 901–907. % Wickülerbräu. Code: A. B. C. 5. & 6. Edition, Lieber's Code, Bentley's 5. Letters Code. Wort- u. Warenzeichen: Wicküler. Brauerei Englisch Brunnen in Elbing. Gegründet: 16./2. 1880. Zweigniederlass. in Allenstein, Marienburg (Wp.), Tilsit u. Lyck. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei u. damit zus. häng. Nebenbetriebe u. Handelsgeschäfte aller Art. Die Brauerei kann bis 250 000 hl Bier produzieren, verfügt über Bahnanschluss- gleis u. 6 eig. Eisenbahnwagen mit Heiz- bzw. Kühlvorricht. Produktion: Untergärige Biere wie hell bayrisch Lager, Pilsener, Export, Porter sowie obergäriges dunkles Einfachbier, Malzbier, Weissbier, süss, ferner Selters, Limonaden, Brunnen u. als Nebenprodukte Eis, Malz u. Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Brauereianlage in Elbing, Englisch Brunnen. Der Grundbesitz der Ges. in Elbing beträgt ca. 70 preuss. Morgen. Ausserdem unterhält sie in Marienburg, Allenstein, Tilsit u. Lyck einige Niederlassungen, von denen die ersten beiden u. die letztere sich auf eigenem Grundstück befinden. Die Brauerei ist mit den neuesten Einrichtungen für eine Erzeugung von etwa 250 000 hl Bier versehen u. verfügt über Anschlussgleis u. sechs eigene Eisenbahnwagen mit Kühl. u. Heizvorricht. sowie zehn Kraftwagen u. drei Personenwagen. Betrieb: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Eismaschinen, Kühlmaschinen (Linde), automatische Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei, Hefereinzuchtanlage; 13 Kraft- wagen, 18 Gespanne. Angest. u. Arb.: 150. 3 Entwicklung: Die Ges. erwarb 1916 die Ordensbrauerei in Marienburg i. Westpr., 1918 die Alt-Danziger Rodenackersche Brauerei u. die Fischersche Brauerei in Danzig, zu der eine grosse Anzahl Grundst. gehören, sowie die Brauerei von Bartlikowski & Eschholz in Löbau i. Westpr. u. die Brauerei Hammermühle in Marienwerder. Sämtliche Brauereien sind stillgelegt, die Grundst. sind. bis auf das in Marienburg, verkauft. Kapital: RM. 1 218 880 in 2800 St.-Akt. zu RM. 400, 47 Inh.-Vorz.-Akt. I u. 200 Nam.- Vorz.-Akt. II zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. erhalten aus dem Reingewinn vorweg eine Div. von höchstens 6 % u. haben keinen Anspruch auf weiteren Jahresgewinn. Eine Nachzahl. ini nächstfolgenden Jahre findet nicht statt. Die Tilg. der Vorz.-Akt. erfolgt durch alljährl. Auslos. von zwei Stück zum Nennwert zuzügl. einer Prämie von 5 %, u. zwar aus dem verfügbaren Reingewinn, soweit dieser dazu ausreicht. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. M. 900 000, 1920–1923 erhöht auf M. 14 246 000 in 246 Vorz.-Akt. u. 8000 St.-Akt. Zzu M. 1000 u. 1200 St.-Akt. zu M. 5000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./1. 1925 von M. 14 246 000 auf RM. 1 139 680 in 8000 St.-Akt. zau RM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400 u. 244 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 Erhöh. um RM. 80 000 in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. II zu RM. 80 mit 25 % Einzahlung. 1927/28 Umtausch der Aktien zu RM. 80 in solche zu RM. 400 (5 zu RM. 80 = 1 zu RM. 400). Aus dem Reingewinn für 1927/28 wurden 1 St.-Akt. zu RM. 80 u. 2 Vorz.-Akt. I zu je RM. 400 eingezogen. Dawesbelastung: RM. 296 000. Anleihen: I. M. 400 000 zu 4 % u. II. M. 200 000 zu 4½ %. Restbeträge waren zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt- Im Umlauf am 30./9. 1928: RM. 420. Anleihe I notiert in Königsberg. Kurs Ende 1913–1928: –, –, –, 80, –, 85, 80, 80, 80, 80, –, –, –, –=, 8% 8 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je RM. 400 St.-Akt. u. Inh.-Vorz.-Akt. I = 5 St., je RM. 400 Nam.-Vorz.- Akt. II = 50 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, dann bis 6 % Div. den Vorz.-Akt., vom übrigen werden vorweg jährl. 2 Vorz.-Akt. durch Auslos. zu 105 % zurückgezahlt; dann bis 4 % Div. den St.-Aktien, ferner 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von RM. 1000 je Mitgl.), Rest-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. II 60 000, liegende Gründe Elbing, einschl. Grundst. u. Einricht. Danzig, Marienburg, Allenstein, Osterode, Kahlberg, Tilsit, Lyck 682 001, Masch., Inv, Utensil. 655 005, Warenbestände 400 004, ausstehende Forder. 509 264, Wechsel 31 902, Wertp. 1, Kassa, Postscheck, Bankguth. 60 215, (Bürgschaften 20 560, Kontokorrentbürgschaften 177 535). – Passiva: A.-K. 1 218 880, Hypothekar-Anteil. scheine (ausgelost) 420, Rückl. 120 000, Angestellten- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 64 422, nicht abgehob. Div. 265, lauf. Rechnung 415 766, Gebindepfand 2624, Akzepte gegen Sicherungs- Hyp. 250 000, Zollkasse Elbing 116 920, Magistrat do. 4107, Hyp. 33 000, Reingewinn 171 986, (Bürgschaften 177 535, Kontokorrentbürgschaften 20 560). Sa. RM. 2 398 393.