1354 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kurs Ende 1926–1928: 65, 75, 85 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden 1922/23 –1927/28: 6, 0, 5, 0, 8, 10 %. (Div.-Schein 3). Direktion. Theodor Mark. Aufsichtsrat. Vors. Gen-Dir. Paul Stern, Berlin; Stellv. Ing. Hans Jokl, Dir. Siegbert Herzberg, Dir. Alfred Juliusberg, Breslau; Rechtsanw. Dr. Max Kaufmann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse Freiburg i. Schles.; Breslau: Schles. Mühlenwerke A.-G. = 263. Freienwalder Malzfabrik Akt.-Ges. in Freienwalde a. 0. Gegründet: 15./10. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./1. 1907. Firma bis 20./12. 1918: Brauerei H Leykum A.-G. u. bis zum 14./12. 1925: Malz- u. Nährmittelfabrik Akt.-Ges. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Nachdem gemäss G.-V.-B. vom 25./4. 1918 das Dauerbraukontingent der Ges. an die Löwenbrauerei A.-G. Berlin-Hohenschönhausen ver- kauft worden ist, hat die Verwaltung die Aufstell. einer Graupenmühle beschlossen, die Ende April 1919 in Betrieb kam u. hauptsächlich für den Kommunalverband Freienwalde beschäftigt war. Zweck: Betrieb einer Malzfabrik sowie Handel mit Getreide, Futtermitteln u. Malz; Handel mit allen anderen landwirtschaftl. Erzeugnissen. Kapital: RM. 125 000 in 250 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 250 000. Urspr. M. 250 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 17./8. 1923 um M. 2 250 000 in 225 Akt. zu M. 10 000. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 24./2. 1925 von M. 2.5 Mill. unter Einzich. von M. 2 225 000 Akt. zu M. 10 000, mithin von M. 250 000 durch Herabsetz. des Nennwerts der Akt. zu M. 1000 auf RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 24 000, Geb. 130 000, Masch. 33 000, Säcke 1, dauernde Beteilig. 23 026, Kassa 2964, Bankguth. 23 530, sonst. Forder. 1860, Vorräte 4193. – Passiva: A.-K. 125 000, R.-F. 52 402. Hyp. 40 000, Depos. 2300. sonst. Schulden 7712, Gewinn 15 162. Sa. RM. 242 576. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikationskosten 57 821, Steuern u. Versich. 14 621 Zs. 6296, Abschreib. 8000, Gewinn 15 162 (davon R.-F. 7597, Div. 6250, Tant. an A.-R. 256, Vortrag 1058). – Kredit: Vortrag aus 1926/27 1940, Betriebseinnahmen 97 134, Miete 2826 Sa. RM. 101 901. Dividenden 1913/14–1927/28: 0, 0, 0, 5, 5, 6, 6, ?, ?, 0, 0, 4, 8, 0, Vorstand: K. Otto, W. Neumann, Bad Freienwalde (Oder). Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Handelsgerichtsrat Fritz Wallach, Gust. Eckstein, Berlin; Handelsgerichtsrat Max Müller, Bankier Alfred Reitzenbaum, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Boehm & Reitzenbaum. Brauerei Steinhäusser-Windecker, Akt.-Ges. in Friedberg (Hessen). Gegründet: Um 1865 unter der Fa. Georg Steinhäusser; Akt.-Ges. seit 9./12. 1921; ein- getragen 16./3. 1922. Firma bis 5./2. 1924: Brauerei Steinhäusser A.-G. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Bierniederlagen in Altenstadt, Nidda, Kelkheim i. T. Zweck: Fortführ. der unter der Firma Georg Steinhäusser in Friedberg betriebenen Bierbrauerei u. Grosshandel mit Bier u. Nebenprodukten. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. – Ca. 40 Angestellte u. Arbeiter. Betrieb: Sudhausanlage (Dampfkochung) 40 Ztr. Schüttung, 3 Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei, 4 Kraftwagen, 5 Gespanne, 1 Waggon. Lt. G.-V.-B. vom 5./2. 1924 Fusion mit der Brauerei Windecker. Das Unternehmen hat sich an der Gründung der L. C. Trapp Nachf. A.-G., Weingrossh. etc., in Friedberg i. H. beteiligt u. steht mit dieser in Personalverbindung. Kapital: RM. 685 000 in 3425 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 2 600 000 in 2600 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Gem. G.-V.-B. v. 5./2. 1924 Erhöh. auf M. 3 600 000 in 800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. zu M. 1000 unter Ausschl. des Bezugsrechts für die alten Aktion. Die Aktien sollen im Interesse der Ges. u. a. zu Angliederungszwecken verwertet werden. Lt. G.-V. v. 25./9. 1925 Umstellung auf RM. 685 000 in 3400 St.-Akt. zu RM. 200 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. It. G.-V. v. 1./2. 1928 Umwandl. der bisher. RM. 5000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Grossaktionäre: Bank für Brau-Industrie. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Immobil, 347 000, Wirtschaftshäuser 100 000, Masch. 93 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 2000, Fastagen 77 000, Fuhrpark 39 000, Inv. 54 000, Flaschen 2000, Eff. 36 166, Kassa 3250, Postscheck 10, Aussenstände 139 275, Darlehen 193 906, Vorräte 116 639. – Passiva: A.-K. 685 000, R-F. 50 000, Wohlfahrts-F. 2000, unerhob. Div. 27, Delkred.-K. 24 482, Hyp. 14 737, Akzepte 34 896, Banken 256 204, Verbindlichkeiten 53 330, Biersteuer 32 409, Reingewinn einschl. des Vortrags 50 161. Sa. RM. 1 203 248. *