―― 1362 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Kapital: RM. 2 015 000 in 840 St.-Akt. zu RM. 20, 19 832 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. – Vorkriegskapital: M. 508 800. Urspr. Tlr. 220 700, herabgesetzt 1880 auf M. 328 800, erhöht 1887 auf M. 508 800, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 21 000 000 in 2192 St.-Akt. zu M. 150, 600 St.-Akt. zu M. 300, 19 490 St.-Akt. zu M. 1000, 1 St.-Akt. zu M. 1200 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./2. 1925 von M. 21 000 000 auf RM. 2 015 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 3) in 2544 St.-Akt. zu RM. 20, 19 490 St.-Akt. zu RM. 100, 1 St.-Akt. zu RM. 120 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Lt. G.-V. v. 2./3. 1929 Neueinteil. des A.-K., u. zwar in 840 St.-Akt. zu RKM. 20, 19 832 St.- Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Grossaktionäre: Bank für Brau-Industrie, Berlin-Dresden. Anleihen: I. 5 % Teilschuldverschr. der ehemal. Genossenschaftsbrauerei Neurode von 1910. Aufwert. RM. 75 für PM. 500. Wegen beabsicht. Barablös. zum 1./7. 1927 ist die Spruch- stelle angerufen worden. Im Umlauf von Anleihe I u. II am 30./9. 1928: RM. 6300. II. RM. 1 000 000 7 % Gold-Hypothekaranleihe von 1927. Stücke zu RM. 200, 500, 1000. Zs. 1./3., 1./9.; unkündbar bis 1932, von da ab jährl. Tilg. zu 102 % mit mind. 2.439 % bis spät. 1951. Sichergestellt durch Eintrag. einer Sicher. hyp. im Höchstbetrage von RM. 1 050 000. an erster Stelle, abgesehen von der Belastung durch das allgemeine Industriebelastungs- gesetz, auf den dem Brauereibetriebe dienenden Grundstücken in Gorkau, Waldenburg, Neurode u. Habelschwerdt. Die für die Anleihe verpfändeten Grundstücke u. Gebäude, welche einen Flächenraum von rund 520 000 qm umfassen, sind auf RM. 3 573 500 geschätzt worden, in welcher Summe die auf RM. 1 622 386 geschätzten Maschinenanlagen nicht enthalten sind. – Kurs Ende 1928: In Dresden: 86 %; in Breslau: 84.50 %. Zulass. der Anleihe in Dresden im Jan. 1928, in Breslau im März 1928. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Aktie = 4 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis ¼0 des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % an Vorz.-Akt., hierauf bis 4 % an St.-Akt., etw. Rückl. etc., 10 % als Tant. an A.-R. (ausserd. feste Vergüt. von R. M. 500 je Mitgl., RM. 1000 f. Vors.), Rest zur Verf. der G.-V, Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 845 000, Masch. u. Apparate 325 000, Fastagen 100 000, Fuhrpark 70 000, Inv. u. Utensil. 5000, Vorräte 648 817, Kassa u. Bank- Guth. 66 449, Eff. u. Beteil. 2883, Wechsel 110 133, Hyp. u. Darlehen 610 865, Kundschafts- Aussenstände 466 185, Aufwert.-Ausgleich 50 000. – Passiva: A.-K. 2 015 000, R.-F. 170 000, Obl. I 6300, do. II 1 000 000, Hyp. 44 722, Obl.-Zs. 11 783, unerhob. Div. 2866, Verbindlich- keiten 801 117, Delkr. 60 000, Gewinn 188 545. Sa. RM. 4 300 334. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Unk. 1 154 838. Gen.-Unk. 2 745 130, Abschr. u. Rückstell. 246 326, Gewinn 188 545 (davon: R.-F. 10 000, Div. 161 050, Tant. an A.-R. 11 827, Vortrag 5667). – Kredit: Gewinnvortrag 2390, Erlös aus Bier u. Neben- produkten 4 332 450. Sa. RM. 4 334 840. Kurs Ende 1926–1928: 70, 115, 115 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden 1913/14–1927/28: St.-Aktien: 4, 4, 4, 0, 4, 0, 6, 8, 20, 0, 3, 0, 6, 6, 8 %; Vorz.-Akt. 1922/23–1927/28: 0, 3, 7, 7, 7, 7 %. Direktion: Walter Tauer, Gorkau; E. Mündlein, Waldenburg; Anton Benthues, Gorkau. Prokurist: Walter Lehmann, Neurode. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Alfred Behrend, Dresden; Bank-Dir. Oskar Thieben, Berlin; Waldgutsbes. Herbert von Thielsch, Reussendorf; Dir. Gotthilf Dietrich, Hugo von Bolten- stern, Breslau; Hotelbes. Georg Frommer, Schweidnitz; Konrektor C. Seydel, Waldenburg; Hotelier Oskar Obst, Bad Salzbrunn; Gasthofbes. Heinr. Leffler, Neurode; Rechtsanw. Dr. Rob. Reichel, Dresden; vom Betriebsrat: B. Beier, Karl Lindner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Darmstädter u. Nationalbank, Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold, Bank für Brau-Industrie; Schweidnitz: Direction der Disc.-Ges. Fil., Walden- burg u. Schweidnitz: Deutsche Bank Zweigstelle; Neurode: Städt. Bank, Abt. Girokasse. Zobten am Berge: Bankverein Zobten e. G. m. b. H. Postscheckkonto: Breslau 1404. ― Zobten 2 u. 138. £ Brauerei Gorkau, Post Ströbel Allerthal-Werke Aktien-Gesellschaft in Grasleben (Brschw.). Gegründet: 30./7. 1899 bzw. 17./1. 1900; eingetr. 16./5. 1900. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Firma bis 21./12. 1921: Brauerei Allerthal, Akt.- Ges. Bierniederlagen: Braunschweig, Helmstedt, Hötensleben, Vorsfelde. Besitztum: Ca. 50 Morgen Grundbesitz. 1905 Ankauf des Bürgerlichen Brauhauses in Helmstedt; Betrieb daselbst eingestellt. Die Ges. besitzt ausserdem 2 auswärtige Grund- stücke. Betrieb: Sudhausanlage 36 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine (150 000 Kal.), Fass- u. Flascbenreinigung, eigene Mälzerei; 3 Kraftwagen, 10 Gespanne. Produktion: Untergärige u. obergärige Biere, ferner Eis, Malz, Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Angestellte u. Arbeiter: 50. – Seit 1920 auch Herstellung u. Vertrieb von technischen Weichgummiwaren. Kapital: RM. 656 000 in 1584 Nam.-Akt. Lit. A zu RM. 20, 30 916 Inh.-Akt. Lit. B zu RM. 20 u. 300 Inh.-Vorz.-Akt. zu je RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 300 000.