Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1369 Kapital. RM. 552 000 in 13800 Akt. zu RM. 20 u. 2760 zu RM. 100. Urspr. M. 9 200 000 in 9 200 Aktien zu M. 1000; hiervon erhielt die D. Götte & Zimmermann G. m b. H. 9000 Aktien, während 200 Aktien von den Gründern übern. wurden. Lt. G.-V. v. 6./6. 1923 wurde die Abgeltung für die Sacheinlage aufgewertet auf M. 27 400 000. Die G.-V. v. 27./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 27 600 000 auf RM. 552 000 durch Herabsetz. von je nom. M. 1000 Aktienwert auf RM. 20. Geschäftsjahr. Kalenderj. (bis 1923: 1./10.–30./9.) Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Gebäude, Masch. 298 792, Betriebs-Inv. 5003, Vorräte 95 215, Kassa, Banken, Postscheck 312 537, Wechsel 1045, Wertp. 471 996, Verrechn.-K. Monopol 541 114, Debit. 63 255. – Passiva: A.-K. 552 000, R.-F. 55 200, Kontingent-K. 495 453, Div. 29, Verrechn.-K. Monopol 541 114, Kredit. 50 641, Gewinn 94 520. Sa. RM. 1 788 958. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 256 632, Abschr. 12 676, Gewinn 94 520. – Kredit: Gewinnvortrag 18 364, Bruttoeinnahmen 345 465. Sa. RM. 363 8298 Dividenden: 1922/23: 1200 %; 1923 (1./10.–31./12.): 0 %, 1924–1928: 10, 12, 12 (£ Bonus 5), 12 (– Bonus 3), 14 %. Vorstand. Major a. D. Gerhard Grosser, Kurt Roesger, Halberstadt. Aufsichtsrat. Vors. Reichsmin. a. D. Oskar Hergt, B.-Westend; Stellv. Bankier Dr. jur. Fr. Lindemann, Halberstadt; Stadtrat Hermann Dieckmann, Halberstadt; Fabrikbes. Rolf Sauer, Suhl; Ober-Reg.-Rat Max Goötte, Breslau; Major a. D. H. v. Gizycki, München; General a. D. von Funcke, Potsdam. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halberstadt: Mooshake & Lindemann, Ernst Vogler. Harzer Brauerei Akt.-Ges. in Halberstadt, Westerhäuser Chaussee 1. Gegründet: 25./1. 1897. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Firma bis 1918: Brauerei Thale A.-G. mit Sitz in Thale, dann Sitzverlegung nach Halberstadt u. Anderung der Firma. Bierniederlagen: Thale, Blankenburg a. H., Quedlinburg, Tanne(Oberharz), Wernigerode. Zweck: Fortbetrieb der unter der früheren Firma „Brauerei Thale Burchard & Co.“ bestandenen Brauerei. Jährl. Bierabsatz 35 000 hl. Produktion: Untergärige u. obergärige Biere, ferner Selterwasser u. Limonaden, sowie Eis, Nass- u. Trockentreber. Nebenprodukte- Verwertung: Durch Verkauf. Enhtwicklung: 1918 Ankauf der Brauereien Bülow u. Revers in Halberstadt u. der Genossenschaftsbrauerei Glückauf e. G. m. b. H. in Blankenburg. 1919/20 Verkauf des Brauereigrundstücks in Thale an das Eisenhüttenwerk Thale A.-G. in Thale. Erwerb von Dauerkontingenten. 1920/21 Beteil. an der Gründ. der Germania-BrauereiA.-G. in Oschersleben, 1921/22 Übernahme weiterer Aktien des Unternehmens. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, 2 Eismaschinen, div. Fass- u. Flaschen- reinigungsmaschinen; 4 Lastkraftwagen, 2 Anhänger, 15 Gespanne. Grundbesitz: 1.9278 ha. Angest. u. Arbeiter: 74. Kapital: RM. 600 000 in 3000 Aktien zu RM. 100, 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit einer Vorz.-Div. von 7 % ausgestattet, mit dem Recht auf Nachzahlung. Die Vorz.-Akt. u. St.-Akt. nehmen an dem nach Leistung der Vorz.-Div. u. event. Nachzahlungen verbleibenden Gewinn gleichmässigen Anteil. Die Ges. ist berechtigt, v. 1./10. 1931 ab die Vorz.-Akt. mit 125 % mit dreimonatl. Kündigungs- frist zu tilgen. – Vorkriegskapital: M. 350 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, herabgesetzt 1910 auf M. 350 000, 1918 auf M. 175 000; dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 7./2. 1925 Umstellung von M. 3 000 000 auf RM. 420 000 (50: 7) in 3000 Akt. zu RM. 140. Lt. G.-V. v. 17./9. 1926 Zus. legung des Aktien- kapitals von nom. RM. 420 000 auf nom. RM. 300 000 durch Herabsetz. der Aktien von nom. RM. 140 auf nom. RM. 100, sodann zwecks Beschaff. von Betriebsmitteln Erhöh. um RM. 300 000 in 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100; div.-ber. ab 1./10. 1926. Die Vorz.-Akt. werden von einem Konsortium zum Nennwert mit der Verpflichtung über- nommen, den Aktionären auf je eine Stammaktie eine neue Vorzugsaktie zum Nennwert zuzüglich Stempel u. Spesen zu überlassen. 4½ % Anleihe von 1899: Die Anleihe ist zwecks Barablös. gekündigt zum 1./4. 1927. Ablös.-Betrag = RM. 138.18 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 60 5 % Anleihe von 1920: Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./4. 1927. Ablös.-Betrag = RM. 14.11 für je M. 1000. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 6.55. Im Umlauf Ende Sept. 1928 von beiden Anleihen aufgewertet RM. 265. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. Sonder-Rückl.; 7 % Kumul.-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. das Dopp., die in Anrechn. gebracht wird); Rest Über-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Grundst. 20 000, Geb. 196 300, Masch. 124 700, Lager- fässer u. Bottiche 60 200, Transportfässer 35 473, Flaschen 11 000, Fuhrwesen 34 100, Inv. u. Utensil. 4571, Leihmöbel 9650, elektr. Licht- u. Kraftanlage 23 045, Brunnenanlage 22 100,