1396 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Brauereianwesen 883 659, Niederlagengrundstück Kappeln 3258, do. Rendsburg 3376, Masch. u. elektr. Licht- u. Kraftanlage 131 519, Lager- fässer, Bottiche u. Versandgebinde 169 831, Fuhrwesen 85 000, Mobil. u. Wirtschaftsinv. 26 131, Kassa u. Bankguth. 135 291, Aussenstände, Darlehn u. Wertp. 839 070, Vorräte 297 500. – Passiva: A.-K. 1 407 000, nicht eingelöste Teilschuldverschr. 78, R.-F. 140 000, Sonderrückl. 250 000, Rückl. für Ausfälle 41 915, do. für Grunderwerbst. 9243, unerhob. Div. 234, Rückl. für Steuern 200 479, Kredit. 266 449, Gewinn 259 239. Sa. RM. 2 574 639. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Hopfen, Malz, Kohlen usw. 1 283 064, Steuern 1 172 862, Gen.-Unk. 1 120 567, Abschr. 168 089, Gewinn 233 888 (davon: Rückl. für Ausfälle 75 000, Div. 140 000, Tant. an A.-R. 10 288, Vortrag 33 950). Sa. RM. 3 978 472. – Kredit: Betriebseinnahmen RM. 3 978 472. Kurs Ende 1913–1928: In Frankf. a. M.: 168, 50, 171*, –, 170, 170, 160*, 125, 150, 600, 2200, 5, 90, –, 177, 250, 265 %. – In Dresden: 167,50, 170*, –, 170, –, 160*, 180, 155, 600, –, –, –, 126, 167, 236, 260 %. Dividenden 1913/14–1927/28: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 20, 20 £ (Bonus) 20 %, 1 GM. pro Aktie, 6 G %, 10, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 41). Direktion: E. F. Kurth, C. Hutzfeldt. Braumeister: Raspe u. Bistram. Aufsichtsrat: Vors. W. Fischbeck, Stellv. Gust. Kähler, Dir. E. Hamann, Kiel; C. Schwensen, Gräfelfing bei München; Ludwig Hansen, Kiel-Wellingdorf; Konsul A. Seibel, „ Kiel; vom Betriebsrat; M. Thiele, F. Petersen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Kiel: W. Ahlmann, Kieler Bank. Bankverbindung: Reichsbank. Postscheckkonto: Hamburg 381. 773-774. Eiche. Kieler Actien-Brauerei-Gesellschaft vorm. Scheibel in Kiel, Königsweg 76. Gegründet: 1871. Besteht seit 1846. Bierabsatz jährlich ca. 35 000–45 000 hl. 1916/17 Ankauf des Grundstücks der früheren Germania-Brauerei in Kiel mit dem dazu gehörigen Braukontingent. Das eigene Braukontingent wurde mit Wirkung ab 1./10. 1917 an die Brauerei „Zur Eiche“ in Kiel übertragen. Der Brauereibetrieb wurde eingestellt. Kapital: RM. 540 000 in 2000 Aktien zu RM. 180 u. 300 Aktien zu RM. 600. – Vor- kriegskapital: M. 900 000. Ursprüngl. M. 900 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 300 u. 300 Prior.-Akt. zu M. 1000. 1918 wurde das A.-K. um M. 500 000 herabges., u. zwar derart, dass die St.-Akt. im Verh. von 3:1 u. die Vorz.-Akt. von 3: 2 unter Wegfall ihrer Vorrechte zus.gelegt wurden, gleichzeitig um M. 500 000 durch Abstempel. wieder auf M. 900 000 erhöht. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umstell. von M. 900 000 auf RM. 540 000 (5: 3) in 2000 Akt. zu RM. 180 u. 300 Akt. zu RM. 600. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Immobil. u. Bauten 357 687, Masch. u. Apparate 9492, Oblig. 52 354, Kassa 4790, Debit. u. Eff. 529 806. – Passiva: A.-K. 540 000, R.-F. 54 000, Hyp. I 20 000, do. II 15 250, div. Kredit. 43 196, Div.-Restanten 412, Sonderrückl. 9 120 350, Delkr. 75 000, Gewinn 85 919. Sa. RM. 954 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 266 348, Delkr. 75 000, Abschr. 45 775, Gewinn 85 919 (davon: Div. 54 000, Vergüt. an Vorst u. A.-R. 8138, Vortrag 23 780). – Kredit: Vortrag vom Vorjahre 14 892, Betriebseinnahmen 458 151. Sa. RM. 473 043. Dividenden 1912/13–1927/28: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, 20 %, 1 G.-M., 6, 10 10, 10, 10 %. Direktion: C. Hutzfeldt. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Seibel, Bank-Dir. O. Glahn, Bank-Dir. E. Hamann, Chr. Schwensen, 4 G. Kähler, Kiel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Kiel: Kieler Bank. . Postscheckkonto: Hamburg 6026. = 29. * 7 0 Königsbacher-Brauerei, Act.-Ges., vorm. Jos. Thillmann 0 in Koblenz, Löhrstr. 107. Gegründet: 3./3. 1900; eingetr. 19./3. 1900. Übernahmepreis inkl. Vorräte, Debit. etc. 14 M. 1 998 094. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der bisher von der Firma Jos. Thillmann, Königsbacher Brauerei in Koblenz betriebenen Bierbrauerei, Herstellung u. Verkauf von untergärigem Bier, Malz, Eis u. der bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukte. Nebenprodukte- 7* Verwert.: Auf dem eigenen Gut Königsbach. Besitztum: Grundbesitz: 64 Morgen (Brauerei mit anstossendem Gut). Die Ges. ist Besitzerin des neben der Brauerei gelegenen Weingutes Konigsbach. Betrieb: Sudhaus 54 Ztr. Schüttung, 3 Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinigungsanlage; Kraftwagen, Gespanne, eigene Waggons. Angestellte u. Arbeiter: 185. Entwicklung: 1900 wurde die Prümm'sche Brauerei in Niedermendig hinzuerworben, an die Betriebs-Ges. Vulkan-Brauerei G. m. b. H. in Niedermendig verpachtet. 1913/14 An-