1402 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Rat Konsul Rud. Müller, Stettin; Stadtältester E. Bieske, Dr. jur. W. Ostermeyer, Konsul Oswald Haslinger, Bank-Dir. Walter Gagewski, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. J. Bundfuss, Gen.-Dir. Theodor Behn, Stettin; Gen.-Dir. Albert Fischer, Charlottenburg; vom Betriebsrat: K. Firnhaber, Fr. Schönrade. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Königsberg: Disconto-Ges. Postscheckkonto: Königsberg 1545. Ö== 7808, 7809, 7810. £ Brauerei Ponarth, Königs- bergpr. Wort- u. Warenzeichen: J. P. S. Carl Petereit, Akt.-Ges. in Königsberg i. Pr., Brückenstr. 2. Gegründet: 18./6. 1919; eingetr. 11./7. 1919. Hervorgegangen aus der seit 1887 bestehenden offenen Handelsgesellschaft Carl Petereit. Gründer &. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. – Die Ges. ist dem Rückforth-Konzern angegliedert. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Spirituosen, Weinen, Fruchtsäften, Spiritus und anderen mit der Weinbrennerei, Fruchtsaftpresserei und. der Destillation Zzusammen- hängenden Waren. Fortführung des unter der früh. Einzelfrma Carl Petereit betriebenen Fabrikgeschäftes. „ Besitztum: Der in Königsberg i. Pr. gelegene Grundbesitz der Ges. umfasst die Grund- stücke Brückenstrasse 2 u. 3 am Pregel (1481 qm, davon 1000 qm bebaut), auf dem sich die Fabrikanlagen (Weinbrennerei, Fruchtsaftpresserei u. Destillation) nebst Monopol-Bassin- Transitolager sowie das Kontor- u. Wohngeb. mit zwei Läden u. einem Schanklokal befinden, Mühlenhof 6 am Pregel (7562 qm, unbebaut). –— Die Ges. beschäftigt rd. 50 Angest. u. Arb. Die Filialfabrik in Memel wurde am 31./3. 1926 aufgegeben, da die litauische Gesetz- gebung die Verhältnisse unhaltbar machte. – Die Entschädigungszahl für das Spritbezugs- recht zur Likörfabrikation beträgt 365 523.2 Liter Weingeist. – Die Ges. ist im Besitz von RM. 30 100 Aktien der Gebr. Kurreck A.-G., Königsberg (A.-K. RM. 60 000). Diese trat 1925 in Liqu. Kapital: RM. 592 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 1000, 1000 St.-Akt. zu RM. 100, 8400 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1600 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die 6 % (kum.) Vorz.-Akt. (im Besitz der Treuhand- u. Verwaltungs-A.-G., Stettin) haben in best. Fällen 2 faches St.-Recht, werden bei der Liqu. zu 115 % eingelöst u. können ab 1931 in St.-A. umgewandelt werden. Urspr. A.-K. M. 300 000, dann erhöht 1920–1923 auf M. 120 000 000 in 116 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt, zu M. 1000 (über Kapitalbeweg, s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. vom 9./1. 1924 Umstell. von M. 120 000 000 nach Einzieh. von M. 45 000 000 Schutz-Akt., also von verbleib. M. 75 000 000 auf RM. 592 000 (St.-Akt. 125: 1, Vorz.-Akt. 500: 3). % Ferd. Rückforth Nachf. A.-G. in Stettin u. Treuhand- u. Verwalt.-A.-G. in Stettin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 2 St. in best. Fällen. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 135 500, Fabrikeinricht. 23 700, Lager-Fastagen 1, Versand-Fastagen 14 000, Fuhrwerk 1, Kraftwagen 11 500, Kassa 1321, Wechsel 20 568, Wertp. 3075, Beteilig. 4000, Aussenstände 486 563, Bankguth. 14 009, Waren- vorräte 233 490. – Passiva: A.-K. 592 000, R.-F. 59 200, Rückstell. auf Aussenstände 18 000, nichterhob. Div. 1346, Reichsmonopolverwalt. in lauf. festem Kredit 219 759, Buchschulden 54 611, Reingewinn 2813. Sa. RM. 947 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 22 136, Gewinn 2813 (davon Vorz.-Div. 1440, Vortrag 1373). Sa. RM. 24 950. – Kredit: Betriebsüberschuss abzügl. der allg. Geschäfts- kosten RM. 24 950. Kurs Ende 1922–1928: In Königsberg: 3500, 1.5, 0.275, 0.35, 50, 35, 30 %. – Notiz in Berlin 1926 eingestellt. Dividenden 1919/20–1927/28: St.-Akt. 15, 25, 30, 500, 0, 8, 6, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1921/2 bis 1927/28: 0, 6, 0, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Johs. Diebel. Prokurist: Fritz Schollau. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Petereit, Königsberg; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Rud. Müller, Gen.-Dir. Johs. Bundfuss, Kaufm. Rudolf Müller, Carl Müller, Stettin; Dir. Kurt Preuss, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Konigsberg: Stadtbank, Ostbank für Handel u. Gewerbe; Berlin: Berliner Handels-Ges. Postscheckkonto: 1006. e= 41 985, 41 986. = Likörpeter. Export-Bierbrauerei Aug. Peter, A.-G. in Königsee, Thür., Langergraben. Gegründet: 29./12. 1899, mit Wirkung ab 1./10. 1899, eingetr. 30./12. 1899. Übernahme- preis M. 650 000. Gründung s. Hdb. d. Bt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. 1907 Übernahme des Brauereibetriebes von Otto Kühn in Königsee für ca. M. 103 000. Bierabsatz jährl. ca. 22 000 hl. Zweck: Brauereibetrieb. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis. Neben- produkte-Verwertung: Durch Verkauf der Treber. 333