Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1419 (Thür.), Staatsbank-Präs. Karl Degenhardt, Dresden; Justizrat Dr. Beheim-Schwarzbach, Berlin; vom Betriebsrat: E. Matthes, R. Müller. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig, Altenburg, Dresden, Gera, Riesa, Döbeln, Magdeburg, Plauen u. Zwickau: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Gera: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. u. Gebr. Oberlaender; Meiningen u. Erfurt: Disconto-Ges.; Riesa: Riesaer Bank A.-G.; Zwickau: Zwickauer Stadtbank A.-G.; Naumburg a. d. S.: Bernard Randebrock; Leipzig: Darmstädter u. Nationalbank, Sächsische Staatsbank. Postscheckkonto: Leipzig 6543. ― Sammel-Nr. 64 141. % Riebeckbiere. Wort- u. Warenzeichen: Sanct Barbarabräu, Consolator. Union Leipziger Presshefefabrik und Brennerei, Akt-Ges. Sitz in Leipzig-Mockau, Mockauer Str. 80. Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Firma bis 25./2. 1918: Union Leipziger Presshefefabriken u. Kornbrannt- wein-Brennereien A.-G. Die Komm.-Ges. Presshefe- u. Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die sämtl. Aktiven ihres Fabrikat.-Geschäfts, sowie das von ihr erworbene Ge- schäft der Firma Presshefefabrik u. Kornbranntweinbrennerei C. Koelitz-Giani in Leipzig in die A.-G. eingebracht. Zweigniederl. in Görlitz. Zweck: Herstell. von Presshefe, Branntwein u. verwandt. Erzeugn. sowie der Erwerb, Fort- führ. ähnlicher Betriebe u. Beteilig. an solchen. 1901 wurde die Fabrik von Grund auf um- gebaut, vollst. mit neuen Masch. eingerichtet u. wesentl. erweitert. Auch 1913 fanden Erweiter.- Bauten u. Anschaff. von Masch. mit rd. M. 240 000 Kostenaufwand statt. Ende 1911 Erwerb der Mehrzahl der Aktien der Presshefefabrik Osterland A.-G. in Gera, wodurch der Ges. ein grösseres Hefeproduktionsrecht zugeführt wurde. 1925 Erwerb der Presshefefabrik u. Brennerei Hagspihl & Co. in Görlitz. Kapital: RM. 1 265 000 in 1800 St-Akt. zu RM. 700 u. 200 Stück 7– 10 % Vorz.-Akt. zu RM. 25. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 500 000, erhöht 1901 um M. 150 000, 1906 um M. 150 000 u. 1908 um M. 200 000, 1914 um M. 500 000, 1920 um M. 300 000, 1921 um M. 200 000 in 200 Stück 7–10 % Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch. Lt. a. o. G.-V. v. 10./1 1. 1924 Umstell. von M. 2 Mill auf RM. 1 265 000 (St-Akt. 10: 7, Vorz.-Akt. 40: 1) in 1800 St.-Akt. zu RM. 700 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1924), 7 % Vordiv. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Pflicht, 4 % Vordiv. auf St.-Aktien, event. besond. Rückl., Superdiv. je 1 % auf St.-Aktien, ½ % auf Vorz.-Aktien bis zu 10 % Gesamtdividende auf letztere, weitere Div. an St.-Aktien. A.-R. neben fester Vergüt. eine Tant. von 12 % nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. u. 4 % Div. auf beide Aktiengattungen. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Areal 200 000, Geb. 520 000, Masch. 400 000, Fuhr- bark 5000, Werkbahn u. Kesselwagen 10 000, elektr. Anlage 1, Mobil. 1, Effekten u. Zweig- niederl. 284 677, Kassa 4912, Debit. u. Bankguth. 288 148, Interims-K. 30 886, Vorräte 220 699. – Passiva: A.-K. 1 265 000, R.-F. 126 500, Sonderrückl. 115 000, Hyp. 33 743, Kredit. u. Bankschuld 279 059, noch nicht erhobene Div. 2142, Gewinn 142 882. Sa. RM. 1 964 326. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 388 993, Zs. 33 210, Abschr. 219 899, Gewinn 142 882 (davon Div. 126 400, Sonderrückl. 11 500, Vortrag 4982). – Kredit: Vortrag vom Vorjahre 5202, Betriebsüberschuss 779.782. Sa. RM. 784 985. Dividenden 1913–1928: 6, 6, 6, 8, 10, 8, 12, 18, 28, 100, 5, 5, 6, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 29); Vorz.-Akt. 1921–1928: 9, 9, 2½, 7, 7, 8, 8, 8 % (Div.-Schein 8). Direktion: Max Franke, Gg. Hölzer. Prokuristen: Alfred Hormann, Franz John, Friedrich Eschner, Leipzig: Dr. Joh. Fischer, P. Olbrisch, B. Welzel, Görlitz. * Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Generalkonsul Friedr. Jay, Leipzig; Stellv. Rittmeister Ed. Jay. auf Rittergut Zschölkau; Bankdir. Kurt Wunderlich, Leipzig; vom Betriebsrat: Richard Büchner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Bayerische Bierbrauerei Lichtenfels Akt.-Ges. in Lichtenfels (Ofr.), Bamberger Str. 41. Gegründet: 28./9. 1881. Die Ges. übernahm das Brauereianwesen der Cob.-Goth.-Credit- Ges. zu Coburg. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinigung. Produktion: Untergäriges Bier. Jährl. Bierabsatz 12 000–15 000 hl. Angest. u. Arb.: 20–22. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 200 Akt. Lit. B zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1919–1923 M. 4 100 000 in 400 St.-Akt. zu M. 500, 3800 zu M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 16./2. 1925 Einziehung von M. 100 000-Vorz.-Akt. u. M. 1 200 000 St.-Akt. u. ―――