1430 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Chr. Ad Kupferberg & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien in Mainz. Gegründet: Am 1./10. 1872 durch Übernahme der Firma Chr. Adt. Kupferberg. Dauer urspr. bis 1903; 1922 Verlängerung auf 20 Jahre. Zweigniederlass. in Berlin. Zweck: Herstellung und Verkauf von Traubensekt, An- und Verkauf von Weinen und alle damit zus. hängenden Geschäfte. Kapital: RM. 2 505 000 in 1670 Aktien zu RM. 300, 3330 Aktien zu RM. 600, 2 Aktien zu RM. 500 u. 1000 gebund. Vorz.-Akt. zu RM. 5. Sämtl. Aktien lauten auf Namen u. sind übertragbar. Die Vorz.-Akt. sind ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl-Anspruch u. 10fach. St.-Recht, vorerst mit 25 % eingezahlt u. nur mit Zustimm. der Verwalt. übertragbar. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 1 458 000 in 2430 Akt. zu M. 600, später herabgesetzt durch Vernichtung von Aktien auf M. 1 002 000 in 1670 Akt. zu M. 600, dann erhöht 1889 durch 417 Akt. M. 1200. Nochmals erhöht um M. 497 600 in 413 Akt. zu M. 1200 u. 2 Akt. zu M. 1000, angeboten 3:1 zu 240 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 9./12. 1921 um M. 3 200 000 in 2500 St.-Akt. zu M. 1200 u. M. 200 000 in Vorz.-Akt. zu M. 200; erstere übern. von einem Konsort. (Barmer Bankverein, Isaac Fulda, Mainzer Volksbank, Mitteld. Creditbank) zu 202 %, angeb. 2:3 zu 225 %. 7.. Lt. G.-V. v. 17./9. 1924 umgestellt von M. 5 200 000 auf RM. 2 505 000 (St.-Akt. 2: 1, Vorz.-Akt. 40. 1) in 1670 St.-Akt. zu RM. 300, 3330 zu RM. 600, 2 zu RM. 500 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Anleihen: I. M. 250 000 in 4 % Obl. von 1897; II. M. 350 000 in 4 % Obl. von 1900; III. M. 900 000 in 4 % Obl. von 1904. Zwecks Barablös. wurden die Anleihen zum 1./6. 1927 gekündigt, Ablös.-Betrag für je M. 1000 = RM. 140. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 86 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Je RM. 300 St.-Akt. =1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Stimmberechtigt nur Kommanditisten, die seit 1 Mon. im Aktienbuche der Ges. verzeichnet sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Vorz.-Div., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Wein- u. Sektvorräte 3 000 906, Grundst. u. Geb. 725 620, Betriebsgeräte, Masch. etc. 175 925, Wertp. 12 601, Bargeld, Wechsel u. Bankguth. 244 782, Schuldner 3 514 583. – Passiva: A.-K. 2 505 000, R.-F. 250 000, Sonderrückl. 450 000, Sicherheitsrückl. 224 000, unerhob. Zinsscheine u. Obl. 11 468, fremde Gelder 2 898 846, Gläubiger einschl. Sektsteuer 1 265 406, Gewinn 69 696. Sa. RM. 7 674 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. u. ordentl. Abschr. 2 349 066, Gewinn 69 696. Sa. RM. 2 418 762. – Kredit: Betriebsüberschuss RM. 2 418 762. Dividenden 1914–1928: 7, 14, 25, 16, 20, 30, 20, 32, 50 %, GM. 1 je nom. M. 600, 62, 4, 6, 6, 0 %. Ausserdem für 1917 eine Vergüt. von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe je Aktie; für 1920 Bonus von M. 100 für je M. 600 Aktienbesitz. Kurs Ende 1928: 98 %. Freiverkehr Hamburg. Vorstand: Komm.-Rat M. Krusius, Gonsenheim; Christ. Adt. Kupferberg, Wiesbaden; Emil Kupferberg, Mainz (pers. haft. Gesellsch.). Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Herm. Hess, Komm.-Rat Dr. Otto 9 ung, Dr. Albert Kirnberger, Mainz; Komm.-Rat Leo Stinnes, Mannheim; Geheimrat Dr. Carf Preetorius, Untergrainau. Zahlstellen: Eigene Kasse, Mainz: Barmer Bankverein Fil., Isaac Fulda, Mainzer Volks- bank, Mitteldeutsche Creditbank Fil., Disconto-Ges., Darmstädt. u. Nationalbk., Deutsche Bk. Altmünster-Brauerei Aktiengesellschaft in Mainz, Walpodenstr. 20. Gegründet: 10./5. 1901; eingetr. 17./5. 1901. Gründer s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1901/1902. Fortbetrieb der Altmünster-Brauerei J. Geyl Wwe. Okt. 1902 Ankauf der benach- barten Walterschen Kellereien. 1906 Erwerb des Restaurant Zum Kötherhof, 1909 Ankauf eines benachbarten Wohnhauses. Das Braurecht wurde 1920 an die Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankfurter Bürgerbrauerei in Frankf. a. M. u. die Mainzer Aktienbrauerei übertragen. Der Betrieb wurde stillgelegt. Zweck: Nach dem Beschlusse der a. 0. G.-V. v. 18./3. 1921 ist die Ges. berechtigt, den Brauereibetrieb teilweise oder dauernd einzustellen u. sich auf die Bewirtschaff, ihrer Im mobil. zu beschränken; sie ist auch berechtigt, sich anderen Betrieben des Genuss-, Lebens- oder Futtermittelsgewerbes bzw. Handels zu widmen oder sich an solchen zu beteiligen. Kapital: RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000. —– Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1903 um M. 300 000. Lt. G.-V. v. 4./3. 1925 Umstell. von M. 1 800 000 auf RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Ausserdem erhält jedes Mitgl. des A.-R. eine jährl. feste Vergüt. von M. 1000. Bilanz am 30. Sept. 1928: Akfiva: Brauereianwesen 469 700, Wirtschaftshäuser 340 000, Brauereieinricht. 189 900, elektr. Anlage 1, Wirtschaftsgeräte 1, Kassa 9099, Debit. 46 942,