― ――― 1446 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. aller dazu gehörigen u. damit im Zusammenhang stehenden Nebengewerbe. Die Interess.-Gemeinschaft mit der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei A.-G. Berlin wurde im Februar 1928 gelöst. 1928 beteiligte sich die Ges. an der Schlossbrauerei Planegg b. München A.-G. und übernahm durch Abschluss eines Pachtvertrages deren Betrieb. Kapital: RM. 3 005 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 17 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 18./4. 1925 U. mstell. au RM. 3 005 000 (St.-Akt. 4: 1, Vorz.-Akt. 1000: 1) in 12 000 St.-Akt. zu RM. 250 u 50 Vorz- Akt. zu RM. 100, letzt. unter Zuzahl. von RM. 1300. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1928: Aktiva: Brauereianwesen 2 185 000, Keller, Anwesen, Grund- stücke 3 009 340, Wirtschaftsrechte 3, Masch. u. Geräte 667 865, Inv. u. Einricht. 591 150, Kassa, Wechsel, Bankguth. 398 443, Wertp. u. Beteil. 518 882, Hyp. u. Bardarlehen 974 332, Aussenstände 866 452, Vorräte 1 189 679, (Bürgsch. 4850). – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 600 000, Aufbaurückl. 400 000, Übergangs-Rückl. 200 000, Rückl. für Aussenstände 300 000, Rückl. für Wohlfahrtszwecke 125 000, Rückl. für Grunderwerbsteuer 50 000, Hyp. auf Brauereianwesen 833 713, Hyp. auf Keller, Anwesen, Grundbesitz 1 416 978, Sicherheits- u. Spareinlagen 631 806, Akzepte 152 120, Gläubiger 1 896 223, (Bürgsch. 4850), Gewinn 790 306. Sa. RM. 10 401 148. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hilfsstoffe 265 481, Personalkosten 2 088 166, Steuern 2 914 481, Unk. 991 172, Abschr. 524 889, Reingewinn 790 306 (davon R.-F. 100 000, Wohlfahrt 25 000, Grunderwerbsteuer-Rückl. 10 000, Div. 300 300, a. o. Abschr. 200 000, Vortrag 155 006. Kredit: Vortrag pro 1926/27 188 844, Biersaldo 7 385 653. Sa. RM. 7 574 497. Dividenden 1921/22–1924/25: St.-Akt. 58, 0 %; RM. 10 auf jede PM.-St.-Akt. zu M. 1000, 6 %; Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: 0 %; 1923/24: insgesamt RM. 300; 1924/25: 6 %. 1925/26 bis 1927/28: Vorz.-Akt. je 6 %: St.-Akt. 8, 10, 10 %. Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Aug. Pschorr, Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Georg Theodor Pschorr, Dir. Hans Pfülf, Dir. Dipl.-Ing. Walter Pschorr; Stellv.: Dir. Max Drummer, Dir. Fritz Köhler. Prokuristen: Adolf Pohle, Direktor, Braumstr.; Richard Köhrl, Architekt; Josef Schindler, Hauptkassierer; Peter Sepp, Sekretär. Braumeister: Direktor Adolf Pohle. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Rob. Pschorr, Berlin; Stellv. Geh. Komm.-Rat Robert Röchling, Geh. Komm.-Rat Josef Pschorr, München; Horst Freiherr v. Uckermann, Berlin; Dr. phil. Gust. v. Zwehl, Hamburg; Dir. Hermann Grieving, Berlin; Geh. Justizrat Dr. Ed. Bloch, Rechtsanw. Dr. Gustav v. Scanzoni, Landesbaurat Adolf Ziebland, Geh.-Rat Franz Kustermann, Ober-Reg.-Rat a. D. Ernst von Malaisé, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: München: Darmstädter u. Nationalbank; Deutsche Bank; Disc.-Ges.; Dresdner Bank, Bayer. Vereinsbank. Postscheckkonto: München 316. = 52 591. Pschorrbräu. Schwabingerbrauerei Akt.-Ges. in München 7, Hochstr. 7 I. Gegründet: 23./8. 1888; eingetr. 28./9 1888. Die Firma lautete bis 14./12 1899 Salvator brauerei u. wurde nach Vereinbarung mit Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei (jetzt Akt.-Ges. Paulanerbräu, Salvatorbrauerei) in München wie oben geändert. Letztgenannte Ges. zahlte hierfür eine grössere Abfindungssumme. Zweck: Nachdem der Brauereibetrieb gänzlich eingestellt ist, hat die Ges. nur die Verwalt. bezw. Verwert. ihrer Liegenschaften wahrzunehmen und hat als Terrain-Ges. unter der Ungunst der Immobil.-Verhältnisse in München zu leiden. 1920 ist der Braurechts- fuss der Ges. auf die Franziskaner-Leistbrauerei in München übergegangen. Der Grundbes. der Ges. umfasst nur noch das ehem.-Brauereiwirtschafts-Anwesen mit Saalgebäude an der Leopoldstrasse 82, ein etwa 15 Tagwerk grosses Terrain an der Boschetoriederstrasse u. 7 Wirtschaftsanwesen. Kapital: RM. 87 500 in 1750 Aktien zu RM. 50. –— Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 200 000. Über mehrfach. Wandl. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/2 1. A.-K. 1 750 000. Lt. G.-V. v. 3./1. 1925 Umstell. auf RM. 87 500 (20: 1) in 1750 Akt. Zu M. . Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. August 1928: Aktiva: Wirtschaftsanwesen u. Grundst. 425 796, Kassa 927, Wertp. 1. Hyp. u. Darlehen 118 797. – Passiva: A.-K. 87 500, R.-F. 10 000, Umstell.-Rücklage 47 039, Hyp.-Rückstell. 35 000, Steuerrückl. 20 000, Umbau- u. allg. Rückl. 39 000, Hyp. auf Wirtschaftsanwesen u. Grundstück 284 017 „Kontokorrent 20 569, Gewinn 2396. Sa. RM. 545 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7256, Steuern 7017, Wirtschaftsanwesen 3045, Abschr. 3775, Gewinnausgleich 2396. – Kredit: Vortrag 913, Zs. 3620, verschied. Einnahmen 18 957. Sa. RM. 23 491.