1488 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie/ Direktion: Dr. jur. Hans Beckmann. Aufsichtsrat: Willy Maus jun., Hugo Beckmann, Solingen; Brauerei-Dir. Louis Kirchmann, Haag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ―― 62 u. 63. Vereinsbrauerei Akt.-Ges. in Solingen. Gegründet: 13./5. 1897. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Firma bis 22./6. 1904: Solingen-Dortmunder Vereinsbrauerei. Sitz bis 31./12. 1920 in Höhscheid. Firma bis 1924: Vereinsbrauerei Höhscheid A.-G. Produktionsfähigkeit jährl. 60 000 hl. Die G.-V. v. 23./11. 1917 beschloss, die Brauerei stillzulegen und einen Brauvertrag mit der Brauerei Beckmann in Solingen abzuschliessen. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300. Vorkriegskapital: M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./9. 1898 um M. 250 000, begeben zum Nennwerte. Lt. G.-V. v. 4./4. 1924 Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 300 000 in 1000 Aktien zu RM. 300. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Wirtschaftsanw. 84 811, Eff. 126 190, Debit. 280 501. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 31 308, Spez.-R.-F. 148 046, Kredit. 12 147. Sa. RM. 491 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk., Steuern usw. 15 485, Abschreib. 1273, Überweis. aus dem Spez.-R.-F. 44 045. Sa. RM. 60 803. – Kredit: Diverse Einnahmen RM. 60 803. Dividenden 1912/13–1927/28: 0 %. Direktion: Dr. Hans Beckmann. Aufsichtsrat: Vors. Brauereibes. Hugo Beckmann, Architekt Willy Maus, Brauerei-Dir. Louis Kirchmann, Haag (Holland); Prokurist Rich. Wietscher, Ohligs. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Brauerei Schwartz-Storchen Akt-Ges. in Speyer a. Rh., Obere Langgasse 7 (Börsenname: Schwartz-Storchen). Gegründet: 24./4. 1886. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Die Ges. ist her- vorgegangen aus den Brauereien Bayer. Bier-Brauereigesellschaft vorm. H. Schwartz, Speyer, Brauerei zum Storchen A.-G., Speyer, Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer, Speyerer Brauhaus vorm. Schultz, Speyer, Löwenbrauerei A.-G. Aorm. J. Busch in Annweiler u. mehreren Kleinbrauereien. Firma bis 22./7. 1914: Bayerische Bierbrauerei- Ges. vorm. H. Schwartz. Bierniederlagen: Annweiler, Bergzabern, Edenkoben, Grünstadt, Heidelberg, Hoch- speyer, Kusel, Lambrecht, Landau (Pfalz), Mannheim, Rheinzabern, Bruchsal, Hagenbach, Zweck: Betrieb von Brauereien, Mälzereien, Wirtschaften u. verwandt. Unternehm., Beteil. an solchen. Produktion: Untergärige Lager- u. Exportbiere, Weizenbiere, Malz, ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 76 585 qm, davon bebaut 14 389 qm. Betrieb: Sudhausanlage für ca. 180 000 hl, alle modernen Maschinen Mälzerei; 15 Kraftwagen-Last- züge, 30 Gespanne, 5 Waggons. Die Ges. besitzt 14 Wirtschaftsanwesen. Etwa 170 Arb. u. Angestellte. Entwicklung: 1914 Erwerb der Brauerei zum Storchen in Speyer A.-G. sowie deren Wirtschaftsanwesen. Die Zus. leg. der Betriebe in den Storchen-Anlagen nach der erfolgten Fusion war im Mai 1915 vollzogen u. die nötigen Bauarbeiten aus- geführt. Um die Lagerkeller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurde ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Räume der Brauerei Schwartz finden als Mälzerei Verwendung. 1922 Abschluss eines Interessen- u. Arbeitsgemeinschafts-Vertrags mit der Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz. Infolge Übernahme der Mehrheit der Aktien der Brauereiges. zur Sonne durch die C. A. F. Kahlbaum A.-G., Berlin, fand darauf deren Stillegung statt. Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, des Bayer. Brauer: bundes u. des Pfälzischen Brauerverbandes e. V. Kapital: RM. 2 405 000 in 8000 Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. –— Vorkriegskapital: .M. 2 200 000. Urspu- A.-K. M. 600 000, bis 1914 erhöht auf 2 200 000, dann erhöht von 1921 bis 1922 auf M. 8 500 000 in 8000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 8./1. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 2 405 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 8000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Vorz.- Aktien zu RM. 10. Dawesbelastung: RM. 404 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze o des A.-K.), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. 2000 RM.). Rest zur Verf. d. G.-V.