Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1507 Weissbierbrauerei und Mälzerei Ulm Aktiengesellschaft, Ulm. Gegründet: 5./7. 1928; eingetr. 16./7. 1928. Firma bis 9./8. 1928: Brauerei u. Mälzerei Ulm A.-G. Ulm. Gründer: Karl Veitl, München; Syndikus Wilhelm Wieler, Syndikus Arthur Schuler, Gustav Schickler, Bankier Ernst Thierer, Stuttgart. Zweck: Betrieb einer Weissbierbrauerei u. Mälzerei zur Herstellung von Malzprodukten für Bierbrauereien u. den Nebenprodukten, u. der Vertrieb dieser Erzeugnisse. Kapital: RM. 80 000 in 80 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Einricht. 8900, Schuldner 12 485, Vorräte 40 370, Kassa 128, Bank 20 631. – Passiva: A.-K. 80 000, Rückstell. 361, Gewinn 2154. Sa. RM. 82 516. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Einricht. 388, Geschäfts-Unk. 8264, Gewinn 2154. – Kredit: Warenüberschuss 10 506, Zs. 300. Sa. RM. 10 807. Dividende 1928: 0 %. Vorstand: Brauerei-Dir. a. D. Hermann Thalmessinger, Stuttgart; Malzfabrikant Geor Langenbucher, Dettingen a. Albuch. Aufsichtsrat: Syndikus Dr. Hans Stoltze, Stuttgart; Hopfenhändler Hans Schmidt, Laupheim, öffentl. Notar Julius Müller, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Viersener Aktienbrauerei in Viersen, Dülkener Str. 76. Gegründet: 12./12. 1899, eingetr. 31./12. 1899. Übernahmepreis der Brauerei Anton Loh- busch Nachf. samt Grundst. für M. 500 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. 1899/1900 wurde ein neues Doppel-Sudwerk, das für eine Jahresproduktion von ca. 50 000 hl genügt, 1900/1901 ein neuer Lagerkeller mit M. 45 000 Kostenaufwand erstellt. Bierabsatz jährl. 28 000– 30 000 hl. Grundbesitz: 4 Morgen. Angestellte u. Arbeiter 30. Zweck: Herstellung von unter- u. obergärigen Bieren, ferner von Eis u. Trebern. Betrieb: Sudhausanlage 40 Ztr. Schüttung, 2 Dampfmasch., Eismasch., Elektromasch., 4 Kraftwagen, 5 Pferdegespanne. Kapital: RM. 195 000 in 650 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 650 000. Urspr. M. 650 000 in 650 St.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 18./8. 1924 beschloss Umstell. von M. 650 000 auf RM. 195 000 in 650 Akt. zu RM. 300. Anleihe: M. 200 000 in 5 % Oblig. von 1901. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Brauereigrundst. 30 000, Brauereigeb. 91 730, Masch. 23 538, Lagerfässer 15 998, Flaschenbiereinricht. 6792, Fuhrpark 5140, Transportfässer 3895, Brauereigerätschaften 1, Kontoreinricht. 1, Darlehen 519 934, Bierschuldner 45 441, Kassa u. Wechsel 905, Warenvorräte 54 300. – Passiva: A.-K. 195 000, Grundschuld 56 000, Spez.-Res. 50 000, R.-F. II 46 399, Delkred. 30 000, gesetzl. Rückl. 19 500, Bankschulden 102 381, Depositen 75 127, Akzepte 63 745, Gläubiger 58 527, Gewinn 100 996. Sa. RM. 797 677. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 218 188, Reingewinn 100 996. – Kredit: Gewinnvortrag 2083, Betriebsüberschuss 317 102. Sa. RM. 319 185. 1 0 1912/13–1927/28: 6, 0, 0, 4, 5, 5, 7, 10, 15, 33, ? %, GM. 20, 10, 13½ 37 3 /o- Direktion: Joh. Leipold, Th. Leipold. Prokurist: Josef van der Sanden. Aufsichtsrat: Vörs. Justizrat A. Boss, M.-Gladbach; Dir. Karl Didden, Fabrikbes. Otto Pongs, Bank-Dir. Piel, Viersen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Viersen: A. Schaaffhaus. Bankverein. Bankverbindungen: Viersen: Reichsbank, Städt. Sparkasse. Postscheckkonto: Köln 44 217. ― 3867. = Aktienbrauerei. Sektkellerei Wachenheim Akt.-Ges. in Wachenheim, Pfalz. Gegründet: 23./1. 1888 durch Übernahme der Sektkellerei Gebr. Böhm; eingetr. 1./2. 1888. Firma bis 17./4. 1913: Deutsche Schaumweinfabrik. = Zweck: Schaumweinfabrikation nach französischer Methode durch Flaschengärung. Betrieb von Kellereien. Besitztum: Das Fabrikanwesen, Fabrik-, Kontor- u. Direktionsgebäude in Wachenheim umfasst einen Flächenraum von 97 a 24 qm. Die umfangreichen Kellerräume sind massiv gebaut u. das ganze Etablissement mit den neuesten Betriebseinrichtungen, elektr. Licht, Hochdruckwasserleitung etc. ausgestattet; ausserdem besitzt die Ges. einen zur besten Lage der benachbarten Markung Forst gehörigen Weinberg von 37 a 40 qm. Beschäftigt werden etwa 50 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 450 000 in 3000 Akt. zu RM. 150. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 1 000 000. 1906 Herabsetz. des A.-K. auf M. 500 000. Erhöht 1918 um M. 250 000. Weiter erhöht 1920 um M. 500 000 in 500 Gratis-Akt. Nochm. erhöht 1921 um 250 000 in 250 Gratis-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. vom 14./12. 1921 um M. 1500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 150 %, angeb. zu 95* — ―― *― =