= * 3 ―― ―――――= 0 79 4 ―――― 1514 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Branden, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Janda, Fabrikant Richard Lenel, Geh. Komm.-Rat Dr. Fritz Artmann, Bank-Dir. Dr. Heinrich Bernheim, Verleger Heinrich Gütermann, Dr. Kurt Korsch, Dir. David Kuhn, Komm.-Rat Heinrich Röchling, Dir. Fritz Thomas, Mannheim; vom Betriebsrat: G. Schäfer, K. Schumacher. Zahlstellen: Worms: Eigene Kasse, Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges. Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Niederl., Südd. Disconto- Ges. u. deren Niederlass.; Frankenthal (Pfalz): Frankenthaler Volksbank A.-G.; Berlin: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 7037. 1, 2, 572. £ Apostelbräu Worms. Wort- u. Warenzeichen: Apostelbräu, Apostelquell. Bildzeichen: Apostel mit Bierglas. Vereinigte Malzfabriken Aktiengesellschaft, Worms, 0 Martinsstr. 9. Gegründet. Die Ges. ging hervor aus der seit 1870 besteh. Wormser Malzfabrik Guth. mann u. nach der 1906 erfolgten Umwandlung in die Ver. Malzfabriken G. m. b. H., Worms, als Akt.-Ges. gegründet 31./1. 1923; eingetr. 12./2. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck. Malzfabrikation für Bierbrauereien. Die Fabrik befindet sich in Neuleiningen bei Grünstadt (Pfalz) in einer der besten Gerstengegenden Deutschlands u. betrug 1926 60 000 Ztr. Tennenmalz für dunkle u. helle Biere. Kapital. RM. 200 000 in 1600 St.-Akt. u. 400 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 4000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöh. It. G.-V. v. 11./5. 1923 um M. 15 Mill. in 12 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 ausgeg. zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./5. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 200 000. Geschäftsjahr. 1./9.–31./8. Bis 1924: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. Bilanz am 31. August 1928: Aktiva: Immobil. 201 179, Masch., Betriebsmobil. u. Anlagen 28 992, Säcke 11 950, Fuhrwerk 8295, Kassa, Scheck u. Wechsel 1714, Debit. 156 912, Vorräte 396 568. – Passiva: A.-K. 200 000, Akzepte 45 000, Delkr.-K. 1515, R.-F. 13 223, Kredit. 520 896, Gewinn 24 978. Sa. RM. 805 613. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Malz- u. Herstell.-Kosten 1 794 779, Unkosten 51 718, Reparat. 7231, Abschr. 14 974, Reingewinn 24 978. – Kredit: Malz, Abfälle usw. 1 891 898, Gewinnvortrag 1784. Sa. RM. 1 893 683. Dividenden. 1923–1924: 0, 8 %. 1924/25 (1./1.–31./8.) –1927/28: St.-Akt. 0, 10, 10, 10 %; Vorz.-Akt. 6, 9, 9, 9 %. Direktion. Fabrikdir. Ludwig Guthmann, Worms. Aufsichtsrat. Vors. Bank-Dir. Köster de Bary, Heidelberg; Justizrat Dr. jur. Kurt Korsch, Mannheim; Rechtsanw. Dr. jur. Julius Guthmann, Mainz; Fabrikbes. Nikolaus Ludwig Reinhart, Worms. Zahlstellen. Ges.-Kasse; Worms: Rhein. Creditbank. Brauhaus Würzburg in Würzburg, Höchbergerstrasse 28. Gegründet: 16./8. 1882 resp. 14./2. 1884. Zweigniederlassung in Leipzig. 332 Zweck: Fortbetrieb der Brauereien der früheren Firmen Henry T. Böttinger (vorm. Hof- brauhaus Würzburg) u. Gebr. Bauch in Würzburg. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Bier-Export: Über Hamburg nach Übersee. Besitztum: Grundbesitz und maschinelle Anlagen jeder Art, 2 eigene Mälzereien; Kraftwagen, Gespanne, Waggons. Entwicklung: 1911 Erwerb des Thüringer Hofes (Grimpe) in Leipzig. Im Juli 1918 kaufte die Ges. zur Verstärk. des Braukontingents die Brauerei Frankenbräu Heidingsfeld Georg Schmelz in Heidingsfeld bei Würzburg. Die Brauereigebäude wurden 1918/19 für andere Zwecke wieder veräussert. 1919/20 Verkauf mehrerer Wirtschaftsanwesen u. Übernahme des Dauer- kontingents des Sanderbräus Georg Beer u. Söhne in Würzburg zu gleichen Anteilen mit dem Bürgerlichen Brauhaus Zell-Würzburg. 1922/23 Erwerb des Braukontingents der still. gelegten Brauerei Hirschbräu in Rottendorf. 1926/27 Erwerb eines grösseren Lokals in Würzburg, Kaiserstr. 25. Kapital: RM. 2 810 000 in 5600 St.-Akt. zu RM. 500 u. 100 Nam.-Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 800 000. Urspr. A.-K. M. 1 450 000, erhöht 1884 um M. 1 350 000, dann erhöht von 1921–1922 auf M. 5 800 000 in 5600 St.-Akt. zu M. 500, 2800 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 200. (Über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./1. 1925 von M. 5 800 000 auf RM. 2 810 000 in 5600 St.-Akt. zu RM. 250, 2800 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 500 Aktienbesitz 1 St., 1 Vorz.-Akt. 50 St.