=R R 6 7 9 1520 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden 1912/13–1927/28: 6, 5, 5, 5, 8, 10, 10, 11, 15, 25, 0, 6 6, 9, 9, 10, 10 % (Div.- Schein 3, 17, 55). Direktion: Hans Müller, V. Meyer, Zwickau; H. Bartsch, Glauchau. Braumeister: In Zwickau: M. Heinrich; in Glauchau: H. Bartsch. Aufsichtsrat: (9) Vors. Kaufm. Arth. Meyer, Stellv. Rechtsanwalt Dr. jur. Kurt Heitzig, Bank-Dir. Paul Gebhardt, Kaufm. Albin Sarfert, Zwickau; Gen.-Major A. Aufschlaeger, Kötzschenbroda bei Dresden; Brauerei-Dir. Paul Wagner, Chemnitz-Kappel; Rechtsanw. Erwin Wolf, Dresden-Plauen; 1. Bürgermeister Dr. jur. O. Schimmel, Glauchau; Bank-Dir. Dr. jur. Victor v. Klemperer, Dresden; Betriebsratsmitgl.: P. Schaufuss, K. Wolf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Zwickau: Dresdner Bk., Vereinsbk., Abteil. der Allg. Deutsch. Credit-Anst., Zwickauer Stadtbank, Sächs. Staatsbank; Glauchau: Allg. Deutsche Credit-Anst. Postscheckkonto: Leipzig 6057. Sammelnummer 4156. Actiengesellschaft Vereinsbrauerei zu Zwickau i. S. Gegründet: 1./9. 1888. Bierniederlagen in Annaberg, Aue, Bärenstein, Glauchau, Harten- stein, Lössnitz, Scbhwarzenberg und Zwönitz. Zweck: Brauereibetrieb sowie Herstell. von Malz. Hergestellt werden untergärige Biere (Lagerbier u. verschledene Spezial-Biere), ferner Eis, Nass- u. Trockentreber, Malzkeime. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Entwicklung: Die Brauerei wurde 1859 von einem Teil der brauberechtigten Hausbesitzer Zwickaus als Genossenschaftsbrauerei unter der Firma Zwickauer Brauverein begründet, dann 1888 in eine A.-G. umgewandelt. 1923/24 fand die Anglieder. des Böhmischen Brauhauses W. Kuhn & Sohn, Bärenstein (Brauerei verpachtet, vorläufig ausser Betrieb) statt, nachdem schon früher die Stadtbrauerei Lössnitz i. Erzgeb., Felsenkellerbrauerei Flade & Kunze, Zwönitz, Schlossbrauerei Hartenstein, Stadtbrauerei Glauchau, Brauerei E. Koch, Neumark, Dampfbrauerei Fischer, Zwickau, angegliedert sind. Jahresausstoss über 100 000 hl. Betriebseinrichtung: Sudhausanlage mit 80 Ztr. Schüttung, Kühlmasch., Fassreinigung, Mälzerei; 7 Kraftwagen, 24 Gespanne, 3 Waggons. 160 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 200 000 in 2400 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 761 000. Urspr. A.-K. bis 1920 M. 761 000; erhöht lt. G.-V. v. 29./7. bzw. 13./10. 1920 um M. 839 000 mit Div.-Ber. ab 1./9. 1919, angeboten den alten Aktion. zu 127 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 27./10. 1924 von M. 1 600 000 auf RM. 800 000 in 1600 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 28./9. 1926 Erhöh. um RM. 400 000 in 800 Akt. zu RM. 500; div.-ber. ab 1./4. 1926; auf RM. 1000 alte Aktien konnten RM. 500 neue Aktien zum Kurse von 112 % bezogen werden. Grossaktionäre: Riebeck & Co., Leipzig, Brauerei-Dir. L. Wagner, Brauerei-Dir. R. Voigt, Zwickau. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, event. Sonderrücklage, Rest Div. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung u. 10 % vom Reingewinn. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Brauereigrundst. 50 648, Brauereigeb. 642 700, Häuser 420 300, Masch. u. Apparate 328 000, Lager- u. Gärtanks 100 000, Fässer 148 000, Mobilar 100, Brunnen- u. Wasserversorgungs-Anlage 28 900, Eisenbahnwagen 10 000 Inv. 96 000, Fuhrpark 91 700, Schuldner 2 344 156, Kassa, Postscheck u. Bankguth. 72 557, Eff. 33 671, Warenvorräte 344 370. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Aufwert. Ausgleich 143 350, Darlehnsscheine 1500, Hyp. 448 712, Spareinlagen 478 020, Kredit., Banken u. rückst. Biersteuern 1 255 940, Rückst. für Grunderwerbsteuer 30 000, Akzepte u. Tratten 853 279, unerhob. Div. 1552, Reingewinn 178 748. Sa. RM. 4 711 104. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Vertriebs-Unk. 2 791 167, Abschr, und Rückstell. 400 510, Reingewinn 178 748 (davon: Erneuer.-F. 20 000, Div. 144 000, Vortrag 14 748). – Kredit: Vortrag 15 693, Erlös aus Bier u. Nebenprodukten abz. Materialverbrauch 3 354 732. Sa. RM. 3 370 426. Kurs: Ende 1913–1917: M. 2480, 2500*, –, 2000, – per Stück; 1918–1928: 2205, 235, 206, 775, 2650, 25, 61, 195, 161. 168, 141 %. Notiert in Zwickau. Dividenden 1912/13–1927/28: 16, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 12½, 20, 30, 2, 8, 10, 10, 10, 12 % (Div.-Schein 400. Direktion: L. Wagner, R. Voigt, A. Knabenschuh. Prokurist: L. Lenk. Braumeister: L. Wagner, techn. Direktor. Malzmeister: Obermälzer Richard Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Max Härtel; Stellv. Stadtrat Bernhard Reissmann, Arthur Schickedantz, Julius Geuther, Komm.-Rat Paul Wolf, Zwickau; Gen.-Dir. Wilh. Reinhardt, Leipzig; Dir. Carl Saxl, Altenburg; G. Blase, P. Grimm, Zwickau. Zahlstellen: Eigene Kasse: Zwickau: Vereinsbk., Abt. der Allg. Deutschen Creditanstalt, Dresdner Bank: Zwickauer Stadtbank A.-G.; Sächs. Staatsbank. Bankverbindung: Reichsbank Zwickau. Postscheckkonto: Leipzig 21 535. ― 3151–3153. £g Vereinsbrauerei Zwickau. Wort- u. Warenzeichen: V. Z. B.