Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 1579 Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼0 des A.-K.), 4 % Div., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.) vertragsm. Tant., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1928: Aktiva: Grund u. Boden 195 941, Gebäude 563 396, Masch. u. Apparate 971 334, Bahnanlage 16 267, Fuhrpark 13 377, Büro- u. Wohnungseinricht. 1, Bargeldbestände 5014, Wertpapierbestände 102 200, Debit. 678 102, vorausbezahlte Ver- sicherungsprämien 6640, Waren- u. Betriebsbestände 282 369, (Bürgschaftsford. 100 000). –— Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 200 000, Darlehn bei der deutschen Zuckerbank 290 124, Kredit. 681 360, nicht erhob. Div. 430, Akzeptverbindlichkeiten 108 627, (Bürgschaftsverbind- lichkeiten 100 000), Gewinn 154 099. Sa. RM. 2 834 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus Juli 1927 80 163. Handl.-Unk. 222 158, Steuern, Versich. u. soziale Lasten 214 368, Zs. 46 094, Abschr. 102 447, Gewinn 154 099. – Kredit: Vortrag aus 1926/27 1313, Betriebs-Uberschuss 818 019. Sa. RM. 819 332. Kurs: Ende 1913–1928: 107, 109*, –, 160, –, 140*, 275, 355, 1195, 11 000, 12, 1.8, 38, 125, 95, 127 %. Notiert in Köln. Zugel. im Febr. 1923 auch in Berlin. Kurs daselbst Ende 1923–1928: 13, 2, –, 125.50, 98, 130¼ %. Dividenden 1912/13–1927/28: 10, 7, 16, 16, 12, 10, 10, 16, 27, 25 £ (Bonus) 35, 0, 0, 0, 0, 6, 10 % (Div.-Schein 1). Vorstand: Dr. Herm. Claassen, Dormagen; Eugen Gottlieb von Langen, Köln. Prokuristen: M. von Lillienskiold, Dormagen. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Carl von Joest, Haus Eichholz b. Sechtem; 1. Stellv. Gottl. v. Langen, Rittergutsbes. Eugen v. Rautenstrauch, Köln; Konteradmiral a. D. Reinh. v. Fischer, Loszainen, Kr. Rössel (Ostpr.); Dr. H. R. v. Langen, Hans E. v. Langen, Köln; August v. Joest, Haus Eichholz; Bank-Dir. Dr. h. c. Robert Pferdmenges, Köln. Zahlstellen: Dormagen: Ges.-Kasse; Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Disc.-Ges. Gebrüder Stollwerck Aktiengesellschaft in Köln, Corneliusstr. 2. Gegründet: 6./7. 1902 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 17./7. 1902. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1906/07. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Chokoladen- u. Kakaopräparaten, Zuckerwaren aller Art, Biskuit, Früchten, Kartonnagen u. einschlägigen Artikeln sowie Verkaufs- u. sonstigen Automaten. Besitztum: Die Ges. betreibt in Köln eine Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfabrik für den Inlandsbedarf und eine solche unter Zollverschluss für den Absatz im Ausland. Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Zweigstellen in Berlin, München, Bremen usw. Tochtergesellschaften in Wien, Pressburg, Kronstadt u. Budapest. Die in Köln gelegenen Fabrikgrundstücke sind in drei Blocks aufgeteilt; sie haben eine Gesamtfläche von insges. 50 217 qm. Hiervon sind 31 100 qm mit zum grössten Teile aus Eisenbeton hergestellten Fabrikgebäuden bebaut, die 82 263 am Nutzfläche haben. Die Fabrik besitzt eigene Geleisanlagen mit Anschluss an den Kölner Rheinhafen. Die an der Chausseestr. in Berlin gelegene Fabrik umfasst 3922 qm Grundfläche. Ausserdem besitzt die Ges. eine Anzahl an der Bonner, Anno-, Cornelius-, Dreikönigen-, Kurfürstenstr. u. Severinswall in Köln gelegener, mit Arbeiterwohn. bebauter Grundstücke von insges. 23 793 qm, ein im Zentrum von Köln, Ecke Brücken- u. Ludwigstr. gelegenes, 187 qm grosses Geschäftshaus, ferner an der Brühler Strasse in Köln unbebautes Terrain von insges. 18 141 qm u. in Bremen, Bornstr., ein 207 qm grosses Wohnhaus. Die Kraftanlagen der Kölner u. Berliner Fabriken bestehen aus 5 Dampfkesseln mit insges. 894 qm Heizfläche sowie einer Kesselhochbunkeranlage mit einem Fassungsraum von 1 500 000 kg Kohle. Ausserdem sind 726 Elektromotoren mit einer Gesamtleist. von 5487 PS. vorhanden. Der Strom wird von der Stadt Köln bezogen. Für die Fabrikation sind 2338 Arbeitsmaschinen mit 119 Dampfkochkesseln u. eine Kühlanlage mit 8 Ammoniak-Kompressoren vorhanden. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben in Köln u. Berlin 300 Angestellte u. ca. 3000 Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitglied der Interessengemeinschaft deutscher Kakao- u. Schokoladenfabriken G. m. b. H., Dresden. Die Hauptbeteilig. der Ges. sind die Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, die Deutsche Automatengesellschaft Stollwerck & Co., Köln u. die Stollwerckhaus A.-G. in Köln. Der Restbetrag setzt sich aus kleineren Beteilig. an Unternehmungen, die den Zwecken der Ges. dienlich sind, zusammen; hierunter sind auch die Ansprüche der Ges. gegen das Reich aus Liquidation ihrer Beteilig. an der Stollwerk Bros. Ltd. in Liqu., London, verbucht, deren gesamtes Aktienkapital von £ 55 010 die Ges. besass. Von dem nom. tschecho-slowakische K 2 000 000 St.-Akt. u. K 2 000 000 Vorz.-Akt. be: tragenden Aktienkapital der Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, besitzt die Ges. Kce 1 800 000 St.-Akt. u. Ke 32 400 Vorz.-Akt. Die Gebr. Stollwerck A.-G. hat sich ferner mit S 480 000 an dem S 600 000 betragenden Kapital der Gebr. Stollwerck A.-G., Wien, beteiligt, die Ende 1922 unter Fortführ. der österr. offenen Handelsgesellschaft Gebr. Stollwerck, Wien, gegründet worden ist. Kapital: RM. 16 456 000 in 47 000 St.-Akt. zu RM. 300, 47 000 St.-Akt. zu RM. 50 (bestehend aus 2000 Urkunden Nr. 47 001–4900 zu RM. 50, 6000 dgl. über je 2 Aktien zu RM. 50 – RM. 100 ([Globalaktie über je 2 Aktien Nr. 49 001/02– 60 999/61 000,