Handelsgesellschaften, Warenhäuser, Konsumvereine. 1623 forder. u. Remboursverpflicht. 2 270 821, feste Gelder über 4 Wochen 146 312, sonst. Kredit. 156 501, (Avale 55 000), Gewinn 215 524. Sa. RM. 3 939 159. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Handl.-Unk., Zs. u. Steuern 367 853, Gewinn 215 524. –Kredit: Gewinnvortrag 27 681, Rohgewinn 555 696. Sa. RM. 583 377. Dividenden 1923/24–1927/28. 7, 0, ?, 0, 10 %. Direktion. Ludwig Hoffnung, Ferd. Loewenberg, Georg Altmann. Prokurist. Max Pottlitzer. Aufsichtsrat. Hans Hoffnung, Samuel Hoffnung, Edgar Sussmann, Berlin. Zahlstelle. Ges.-Kasse. Karl Goerlich & Co. Export-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Lt. G.-V. v. 17./10. 1925 wurde die Ges. aufgelöst u. trat in Liqu. Liquidator: Moses Anikst, Charlottenburg. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 9./10. 1928 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Auf- forderung wurde die Firma am 24./1. 1929 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927. Handelsgesellschaft Raiffeisenscher Genossenschaften, Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Köthener Str. 40/41. Gegründet: 18./3. 1910; eingetr. 19./4. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 3./7. 1917 Handelsgesellschaft ländlicher Genossenschaften A.-G. Zweigniederlass. Köslin; ausserdem Ende 1928 in Brandenburg 18 u. in Pommern 7 Geschäftsstellen. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, insbes. von Waren u. Geldgeschäften mit Genossenschaften Raiffeisenscher Organisation in den Provinzen Brandenburg, Pommern, Schleswig-Holstein. Abteil. I Futtermittel, II Düngemittel, Kalk u. Zement, III Brenn- stoffe (Kohlen u. Briketts), IV landwirtschaftl. Produkte (Getreide, Hülsenfrüchte u. Kartoffeln), VMaschinen u. Geräte, Öle u. Fette, VII Sämereien u. Saatgetreide, VIII Buchhalterei u. Kasse, X Molkereiprodukte. Die a. o. G.-V. vom 9./6. 1910 beschloss die käufl. Übernahme des Warengeschäfts von der Landwirtschaftl. Central-Darlehnskasse für Deutschland zu Berlin für M. 150 000, welche jährl. mit M. 7500 zu tilgen u. mit 4 % zu verzinsen ist. Der Waren- umsatz betrug 1922–1926: 334 100 036, 262 977 000, 407 159 720, 564 045 008, 483 878 934 kg. Zum Geschäftsbereich gehörten 1922–1926: 883, 889, 916, 896, 912 Spar- u. Darlehnskassen- Vereine u. 889, 711, 788, 695, 753 Betriebsgenossenschaften. Kapital: RM. 1 398 800 in 1622 Nam.-Akt. Serie I zu RM. 500 u. 5878 Nam.-Akt. Serie II zu RM. 100. Urspr. M. 800 000, erhöht am 3./6. 1914 um M. 200 000. 1916 weitere Erhöh. des um M. 750 000 in 750 Akt. Die G.-V. v. 3./6. 1919 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000. Das A.-K. sollte lt. G.-V. v. 1921 weiter bis auf M. 20 000 000 erhöht werden. Darauf sind inzwischen 5000 neue Aktien gezeichnet. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 7 500 000 (zerfallend in 1622 Akt. Serie I à M. 1000 vor dem 1./7. 1919, in 5878 Akt. Serie II nach dem 1./7. 1919 übern.) auf RM. 1 398 800; sämtl. Akt. der Serie I u. II wurden mit 50 % des eingez. GM.-Betrages bewertet, sodass die Akt. Serie I bzw. Serie II von bisher M. 1000 nunmehr über RM. 500 bzw. RM. 100 lauten. Sanierung: Die in der G.-V. v. Dez. 1927 beschlossene freiwillige Umlage durch Aus- gabe von Besserungsscheinen zwecks Beschaffung von Betriebskapital bzw. zur Filgung des Verlustes aus 1926 in der Höhe von RM. 1 108 994 ist mit RM. 1 350 000 zustandegekommen. Eine Entscheidung darüber, was mit den Zeichnungsscheinen ge- schehen solle, ist noch nicht getroffen worden. Es sei jedoch mit ziemlicher Bestimmtheit angenommen, dass. die Realisierung dieser Scheine nun nicht mehr erfolgen werde. –— Dem Unternehmen ist auf Grund des zwischen der Deutschen Raiffeisenbank A.-G. u. der Preussenkasse abgeschlossenen Vertrages ein Rationalisierungszuschuss vor RM. 3 MNill. zugeflossen, wonach nach Tilgung des Verlustes noch eine Summe von RM. 977 231 ver- bleibt, die zu Rückstellungen für event. weitere Verluste Verwendung finden soll. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St., abgesehen von den Fällen des § 252, 3 H. G. B. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., bis zu 4 % Div., Warendiv. nach Umsatz der Aktion. mit der Ges., Rest Superdiv. oder Gewinnvortrag. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 148 601, Speichermaschinen 12 450, Saatgutreinigungsanlagen 57 300, Gleisanlagen 8503, Beteil. 26 368, Pferde u. Wagen 8150, Kraftfahrzeuge 95 607, Hyp. 71 000, Inv. 180 100, Säcke 90 000, Waren 1 152 447, Debit. 7 284 661, Kassa 30 629, Wechsel 179 367, Eff. 29, Hyp.-Aufwert.-Ausgleich 12 000, Rationalisierungszuschuss 3 000 000. – Passiva: A.-K. 1 398 800, Akzepte 1 250 000, Hinter- legungen 4000, aufgew. Hyp. 45 821, Kredit. 9 681 363, Rückstell. 977 230. Sa. RM. 13 357 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1926: 1 108 994, Abschr. 369 458, Zs. 589 708, Unk. 1 750 885, Rückstellungen 977 230. – Kredit: Bruttowarengewinn 1795 777. Rationalisierungszuschuss 3 000 000. Sa. RM. 4 795 777: Dividenden 1914–1927: 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 25, 0, 0, 0, 0, 0 %; ausserdem für 1912–1918 je ½ % u. für 1919 u. 1920 je 5 0 Waren-Div. an Aktionäre auf deren Bezüge.