Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1685 halt), Merseburg, Mücheln, Naumburg (Saale) (vorm. Rud. Müller & Co.), Querfurt, Schaf- städt, Stassfurt-Leopoldshall, Weissenfels u. Zeulenroda. –— Kassenstellen: Gatersleben: Güsten, Hohenmölsen, Lützen. — Depositen-Kasse in Halle a. S., Riebeckplatz. — Kommandite: Wittenberger Bankverein Oehlmann, Thienel & Co., Wittenberg. Zweck: Betrieb von Bank- und Kommissionsgeschäften aller Art, insbes. zur Förderung u. Unterstützung von Handel, Industrie u. Landwirtschaft, Spekulationsgeschäfte für eigene Rechnung sind ausgeschlossen, dagegen dürfen Wertp. für den lauf. Verkehr eingetan und Emissions- und ähnliche Geschäfte gemacht werden. Angestellte: 265. Entwicklung: 1907 Übernahme des Weissenfelser Bankvereins, 1908 Übernahme der Gewerbebank zu Gera, 1920 Übernahme des Bankgeschäfts von Gustav Heilbrun, Eisleben, des Creditvereins von Thorwest, Nägler & Co. in Könnern. Seit 1921 Interessengemeinschaft mit dem Bankhaus H. F. Lehmann in Halle a. S., ebenso mit dem Bankhause Reinh. Steckner daselbst. 1922 Übernahme des A.-K. der Vorschussbank Schafstädt A.-G. 1923 Übernahme der Volksbank Helbra. 1928 Übernahme des Bankhauses Rudolf Müller & Co. (früher E. Kürbitz) in Naumburg u. des Bankhauses julius Ritter in Eilenburg. Kapital: RM. 6 000 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000 (Nr. 1–1500), 43 000 Akt. (Nr. 1–43 000) zu RM. 100 u. 10 000 Akt. (Nr. 58 001–68 000) zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 18 000 000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht bis 1912 auf M. 18 000 000; dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 180 000 000 in 10 000 Akt. zu M. 600, 120 000 Akt. zu M. 1200, 5000 Akt. zu M. 6000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 180 000 000 im Verh. 60:1 auf RM. 3 000 000 in 28 000 Akt. zu RM. 100 u. 10 000 Akt. zu RM. 20. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 16./12.1924 das A.-K. um RM. 3 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 100 zu erhöhen u. ermächtigte die Verwaltung, den Zeitpunkt u. die näheren Bedingungen der Ausgabe festzustellen u. die Kapitalserhöh. in einzelnen Posten durchzuführen. In teilweiser Durchführ. dieses Beschlusses sind im Aug. 1926 RM. 1 000 000 junge Aktien mit halber Div. für 1926 von einem Konsortium übernommen worden u. den alten Aktion. zum Kurse von 108 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf RM. 300 alte Aktien RM. 100 neue Aktien bezogen werden konnten. Die restl. RM. 2 000 000 junge Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927 sind im Jan. 1927 von einem Konsortium übernommen worden u. den bisherigen Aktion. zum Kurse von 130 % derart zum Bezug angeboten, dass auf nom. RM. 200 bisherige Aktien nom. RM. 100 junge Aktien bezogen werden konnten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K). 4 % Div.; vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von RM. 20 000), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. fällige Zs.- u. Div.“ Scheine 634 693, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 250 118, Schecks u. Wechsel 7 397 140, eig. Ziehungen 200 802, Solawechsel der Kunden an die Order der Bank 1350, Nostroguth- bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 672 858, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 207 093, Vorschüsse auf verfrachtete oder eingelagerte Waren: Rembourskredite 177 740, sonst. kurzfristige Kredite gegen Verpfändung bestimmt be- zeichneter marktgängiger Waren 2 569 308, eig. Wertp. 1 377 535, dauernde Beteil. bei and. Banken u. Bankfirmen 73 500, Debit. in lauf. Rechn. 30 615 588, Bankgebäude 1 166 000, sonst. Immobil. 178 000, (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 1792 057). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 520 000, Kredit. seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 240 084, deutsche Banken, Bankfirmen, Sparkassen u. sonstige deutsche Kreditinstitute 1 716 820, sonst. Kredit. 33 101 674, Akzepte 2 090 000, unerhob. Div. 6599, Gewinn 846 549, (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 1 792 057). Sa. RM. 45 521 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter u. Tant. 1 536 331, Steuern 556 239, Gewinn 846 549 (davon 10 % Div. 600 000, R.-F. 100 000, Beamten-Unterst.-F. 30 000, Tant. an A.-R. 24 286, Vortrag 92 262.) – Kredit: Zs., Wechsel, Eff., Coupons, Devisen u. Sorten 1 680 523, Provis. 1 167 787, Gewinn-Vortrag aus 1927 90 810. Sa. RM. 2 939 120. Kurs Ende 1913–1928: 153, 150.50*, –, 142, 160, 140*, 146, 185, 295, 1100, 2.10, 1.20, 74 159, 137.75, 129.50 %. Notiert in Halle a. S. – Anfang 1923 Einführung an der Berliner Börse. Kurs daselbst Ende 1923–1928: 2, 1.20, 75.50, 161, 139, 129,50 %. – Zulass. von RM. 3 000 000 Akt. (Em. Dez. 1924) in Berlin im Mai 1927. Dividenden 1914–1928: 7, 7½, 9, 9, 9, 10, 12½, 16, 60, 0, 10, 10, 10, 10, 10 %. Geschäfts-Inhaber: Walther Flakowski, Dr. Curt Böhm, persönl. haft. Gesellschafter. Prokuristen: Stellv. Dir. Richard Otto, stellv. Dir. Kurt Reinhold, Paul Kaschewski, Erich Lange, Hermann Quasthoff, Willi Ritter, Karl Siemens, Hermann Werner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Friedrich Keil; I. Stellv. Bank-Dir. a. D. Aurel Goethert; II. Stellv. Gen.-Dir. Dr. Ludwig Hoffmann; sonst. Mitgl.: Fabrikbes. Hugo Dicker, Kaufm. Ernst Ehlert, Halle a. S.; Brauereibes. Hans Gürth, Weissenfels; Gen.-Dir. Dietrich Kalthoff, Kaufm. Paul Kobe, Fabrik-Dir. Hans Lamm, Gen.-Konsul Dr. Hans Lehmann, Landesökonomierat Dr. Otto Rabe, Halle a. S.; Rittergutsbes. Bruno Reinicke auf Jemmeritz i. d. Altmark; Dir. C. W. Roediger, Halle a. S.; Oberamtmann Carl Wentzel, Teutschenthal b. Halle. Zahlstellen: Eig. Kassen u. sämtl. Fil, u. Kommandite; Berlin: Berliner Handelsges., Disconto-Ges., Deutsche Bank.