1728 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. das Hochbaugeschäft sehr zusammengeschrumpft. Da es an Betriebskapital fehlte, so konnte die Ges. Neuanschaffungen, die infolge der rapiden technischen Entwicklung nötig waren, nicht in genügendem Umfang vornehmen und musste daher den Betrieb immer mehr ein- schränken. Die mehrfachen Bemühungen, Anschluss an andere gleichartige Unternehmungen zu finden, sind erfolglos geblieben. Da keine Aussicht vorhanden War, neue grössere Auf. träge zu erhalten, da der Ges. die dazu notwendigen Mittel nicht zur Verfügung gestellt wurden, so wurde die Liqu. beschlossen, um eine weitere Herabminderung des Werftes der Aktivbestände zu vermeiden. Da die vorhandenen Verträge, die noch 2 bis 3 Jahre laufen, erfüllt werden müssen, so wird die Durchführung der Liquidation zwei bis drei Jahre dauern. Der G.-V. v. 27./4. 1929 wurde Mitteil. gemäss § 240 H. G. B. gemacht. Lt. Bericht des Liquidators vom März 1929 sind bis auf zwei Abraumverträge die sämtlichen ver- traglich übernommenen Arbeiten erledigt. Die dabei investiert gewesenen Werte u. die Grundstücke in Helmstedt sind verkauft. Das Werkstattgrundstück in Halle befindet sich noch im Besitz der Ges. Der Werkstattbetrieb ist stillgelegt. Die Ges. steht in Ver- handlungen über die Auflös. verschiedener Verträge u. der damit verbundenen Verkäufe. Gegründet: 7./6. 1904 mit Wirk. ab 1./1. 1904; eingetr, 15./9. 1904. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis Juli 1924 in Helmstedt. Zweck: Übernahme jeder Art von Abraumarbeiten zur Freilegung von Bergwerks- brodukten, namentlich von Braunkohle, Herstellung aller in die Montanindustrie fallenden Anlagen sowie Ausführung von Hoch- u. Tiefbauten jeder Art, insbes. durch Übernahme u. Fortbetrieb des zu Helmstedt unter der Firma Döring & Lehrmann, Baugeschäft be- stehenden Geschäftsunternehmens. Beteil. an Anlagen, welche zur Erreich. der vorgenannten Zwecke dienen, sowie Erwerb derartiger Unternehmungen. Besitztum: Der Grundbes. der Ges. besteht in Halle aus 8756 am mit Zentralreparatur- werkstatt, Magazinen u. Eisenbahnanschluss, in Helmstedt aus 15 905 am mit Büro- u. Wohnhaus, Pferdestall, Werkstätten u. Lagerschuppen. Ausserdem besitzt die Ges. 10 Lübecker B-Bagger, 3 Löffelbagger, 52 Lokomotiven, 6 Gleisrückmasch. System Arbenz- Kammerer, ca. 700 Stück Kastenkippwagen, ca. 3500 m kompl. Baggergleis u. ca. 24 000 m kompl. Fahrgleis. Kapital: RM. 840 000 in 10 450 St.-Akt. zu RM. 50, 455 St.-Akt. zu RM. 500 u. 1800 Vorz.- Akt. zu RM. 50. Diese sind im Falle der Liquid. der Ges. rückzahlbar mit dem Betrag, der ihnen nach den dann gültigen Aufwertungsbestimmungen zufällt, aber nicht weniger als mit 15 %. Auch sind etwaige rückständige Dividendenbeträge entsprechend diesen Auf wertungsbedingungen einzulösen. Eine Amort. der Vorz.-Akt. zu 110 % ist statthaft. – Vorkriegskapital: M. 5 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht bis 1909 auf M. 5.5 Mill., dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 16.8 Mill. in 10 450 St.-Akt. zu M. 1000, 455 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 1800 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 16 800 000 auf RM. 840 000 (20: 1) in 10 450 St.-Akt. u. 1800 Vorz.-Akt. zu je RM. 50, sowie 455 St.-A. zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Nov. 1928: Aktiva: Grundst. u. Bauplätze 132 750, Wohnbaracken u. Baubuden 1557, Masch. u. Geräte 461 783. Geschirre u. Automobile 2271, Möbel u. Utensil. 5031, Material. u. Vorräte 29 957, Bankguth. 1763, Aussenstände 454 283, Kassa 630, Wechsel 1998, Verlust 602 356. – Passiva: A.-K. 840 000, vertragliche Verpflicht. 118 435, Div.-K. 6406, Bank- u. Kap.-Schulden 552 965, verschied. Kredit. 87 907, Hyp. 59 400, Akzepte 16 407, Steuern 12 862. Sa. RM. 1 694 383. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 264 768, Geschäftsunk. 98 750, Zs. 49 681, Steuern 24 842, Betriebsausgaben 1 963 875. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 799 561, Verlust 602 356. Sa. RM. 2 401 918. Kurs Ende 1913–1928: St.-Akt.: 135 25, 130*, –, 80, –, 70., 119.87½, 234.75, 650, 8500, 8, 4, 22¾, 91.25, 30.25, – %. Notiert in Berlin. St-Akt. Nr. 1–3500 zu RM. 50 wieder u. St.-Akt Nr. 3501–10 450 zu RM. 50 u. Nr. 1–455 zu RM. 500 neu an der Berliner Börse im Juli 1925 zugelassen. Notiz der Vorz.-Akt. 1925 eingestellt. Dividenden 1913–1927: 10, 6, 0, 0, 0, 5, 6, 8, 16, 50, 0, 4, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1913–1922: Je 6 %. 1923 0 % 1921 . 6 % 1927 90 %. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergrat Jul. Krisch, Goslar a. H.; Stellv. Geh. Komm.-Rat Herm. Frenkel, Berlin: Justizrat Max Silberschmidt, Braunschweig; Ziegeleibes. Hch. Lehrmann, Helmstedt: Bankier Herm. Schoof, Wernigerode; Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Betr.- R.-Mitgl.: Fritz Peschel. Zahlstellen: Halle a. S.: Ges.-Kasse; Berlin: Jacquier & Securius. Aktiengesellschaft zur Beschaffung von Büroräumen in Hamburg, Elsastr. 23. Gegründet. 10./10. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck. Beschaffung u. Einricht. von Büroräumen u. alle diesem Zweck dienenden Geschäfte. Die Ges. besitzt massgebende Beteilig. an der Grundstückserwerbsges. Unter den Linden m. b. H., Berlin. (Kap. RM. 100 000.)