1740 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 0 Abräumen des Deckgebirges geschieht in eigener Regie. Der Oberflächenbesitz der Ges. ist teils durch den Bergwerksbetrieb in Anspruch genommen, steht teils in eigener Bewirt. schaftung oder ist verpachtet. Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten: 1429. 1927 Zahl der Arbeiter-Wohnungen: 196. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 998 Kuxe der 1000 teil. Gew. Heureka, die mit ihren Kohlenfeldern sich an Phönix anschliesst, so dass beide Ges. einen geschlossenen Gruben. komplex besitzen. Die Gew. hat ihren Sitz in Elberfeld mit Zeigniederlassungen in Prössdorf S.-A. u. betreibt ausschl. die Grube gleichen Namens. Die Kohle wird im Tagebau gewonnen; der Abraum wird wie bei Phönix vom Werke selbst ausgeführt. Das Kohlen- f63 hat eine Mächtigkeit von 8–18 m. Die Kohle wird teils brikettiert, teils als Rohkohle abgesetzt. Der Grubenvorst. besteht aus den gleichen Herren wie der A.-R. der Phönix A.-G. u. dem Vorst.-Mitgl. derselben Ges. Z. Zt. werden rund 170 Arbeiter u. Angestellte beschäftigt. Die Phönix A.-G. sowie die Gew. Heureka gehören dem Mitteld. Braunkohlensyndikat an, das zwecks Regelung von Absatz u. Preisbild. bis 31./3. 1929 abgeschlossen ist u. dem sämtl. Braunkohlenwerke in Mitteldeutschland angeschlossen sind. Beide Ges. haben eine Lieferungsgemeinschaft abgeschlossen und haben insgesamt eine Jahresbeteiligung von 929 000 t Briketts u. 238 000 t Rohkohle. Statistik: Die Rohkohlenförderung betrug 1913/14: 1 060 676 t; 1921/22–1923/24: 1 205 226, 1 392 520, 1 257 824 t, 1./4. bis 31./12. 1924: 1 078 304 t, 1925–1928: 1 572 224, 1 523 888, 1 487 940, 1 612 210 t; Briketts wurden fabriziert 1913/14: 338 000 t; 1921/22–1923/24: 443 000, 500 000, 498 000 t, 1./4.–31./12. 1924: 412 790 t, 1925–1928: 615 100, 597 790, 568 120, 627 900 t. Kapital: RM. 8 700 000 in 17 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsverpflicht. u. im Falle der Liquidation eine vorzugsweise Befriedigung zu 100 % des Nennwertes zuzügl. 6 % Zs. von der letzten Bilanzziehung ab u. etwaige rückständ. Div. – Vorkriegs. kapital: M. 8 500 000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000; erhöht 1912 um M. 3 000 000, 1913 um M. 1 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./6. 1921 um M. 16 500 000 in 8500 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Akt. a M. 1000, übern. von einem Konsort. (Dir. der Disconto-Ges. u. 0. H. Kretzschmar, Berlin) zu 100 %, erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 100 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 30./3. 1925 von M. 25 Mill. auf RM. 8 700 000 derart, dass der Nennwert der St. Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500 denominiert wurde. Gegen Einliefer. von je 4 bisher. Vorz.-Akt. zu M. 1000 gelangte eine neue Vorz.-Akt. zu RM. 100 zur Ausgabe. 4½ % Anleihe von 1913, rückzahlbar 1932. Urspr. M. 5 000 000 in Stücken zu M. 1000, aufgewertet auf RM. 150. Tilg.: Die Anl. war gekündigt zum 1./4. 1923. Zahlstellen; Berlin: Disconto-Ges. u. sämtl. Niederlass., Jacquier & Securius, A. E. Wassermann. Über die Altbesitz-Genussrechte wurden besondere Urkunden ausgegeben. Die wegen Kündig. der Anleihe eingestellte Notiz in Berlin wurde ab 13./8. 1926 wieder aufgenommen. Kurs Ende 1926–1928: 84, 82.75, 86.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis 31./3. 1924: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 St.-Akt. zu RM. 500 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. etwaige Sonderrücklagen, 6 % Div. ar Vorz.-Akt. u. etwaige Dividenden-Rückstände, 4 % Div. an St.-Akt., vom verbleibenden Uberschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), bis zu 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kohlenfelder 2 189 828, Grubenanlagen 526 717, Fabrikanlagen 4 465 944, Abraumanlagen 2 801 870, Neubau 268 984, Anschlussbahn-Anlagen 411 336, Beamten- u. Arbeiterhäuser 437 170, landwirtschaftl. Besitz 1 038 601, Vorräte 293 847, Eff. u. Beteil. 503 254, Kassa u. Postscheckguth. 22 708, Aussenstände 1 354 740, neue Rechn, im alten Jahr zu verrechn. Einnahmen 14 297, Aufwert.-Ausgleich 151 638. – Passiva: A.-K. 8 700 000, R.-F. 109 583, Umstell.-Res. 186 233, Teilschuldverschr. 299 517, Hyp. 179 006, Restkaufgelder 79 954, Gläubiger 1 067 153, neue Rechn., im alten Jahr zu verrechn. Ausgaben 208 313, rückst. Div. 3883, do. Obl.-Zs. 1029, Abschr. 3 057 962, Gewinn 588 301 (im Umlauf befindliche Genussrechte 98 800). Sa. RM. 14 480 939. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. einschl. Zs. 328 258, Knappschaftskassen- u. Arbeitsl.-Versich.-Beiträge 485 074, Steuern 378 230, Abschr. 838 838, Gewinn 588 301 (davon R.-F. 29 088, Div. 522 000, Tant. an A.-R. 18 888, Vortrag 18 324). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927 6531, Betriebsüberschüsse 2576853, verschied. Einnahmen 35 318. Sa. RM. 2618703. Kurs Ende 1921–1928: In Berlin: 780, 9000, 30, 49.75, 47, 124¾, 102, 87.50 %. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1923/24: 6, 4, 4, 5, 6, 5, 8, 15, 20, 100 %. GM. 10 je Aktie, 1./4.–31./12. 1924: 5 %. 1925–1928: 6, 6, 6, 6 % (Div.-Scheine 6, 7, 8, 20). Vorz.-Akt. 1921/22 bis 1923 24: 6, 6 %, GM. 1.50 je Aktie, 1./4.–31./12. 1924: 4½ %. 1925–1928: Je 6 %. Direktion: Kurt Bähr, Grube Phönix. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bankier Dr. Ed. Mosler; Stellv. Dr. Ernst Petschek, Berlin; Justizrat Dr. Jos. Abs, Bonn; Georg Czempin, Rechtsanw. Dr. Martin Hirsch, Kammer. präsident Dr. Kurt von Kleefeld, Berlin; Ignaz Petschek, Aussig; Gen.-Dir. Dr. Konrad 3 Halle a. S.; Bankier Dr. Th. Vogelstein, Berlin; vom Betriebsrat: K. Nauert, 7. Geidel. Zahlstellen: Mumsdorf: Ges.-Kasse; Berlin: Martin Schiff, Disconto-Ges.