―= Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1741 preussische Bergwerks- und Hütten-Akt.-Ges. Berlin SwW. 19, Unterwasserstr. 6. Gegründet: 13./12. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweigniederlass. in Clausthal (Harz), Hindenburg (0.-S.) u. Königsberg in Pr. Zweck: Erwerb, Errichtung, Verwalt. und Ausbeut. bergbaul. u. Hüttenbetriebe sowie anderer gewerbl. Betriebe, die Ausbeut. und Verwert. von Gerechtsamen, die Begründung und Uebernahme von Handelsunternehm. und Beteilig. an solchen, soweit sie die Ges. zu fördern geeignet sind. Entwicklung: Nach dem Vertrag mit dem Preussischen Staat sollten nach u. nach sämtliche staatlichen Bergwerke, Hütten u. Salinen in die neue Akt.-Ges. übernommen werden. Die Übernahme begann mit dem Oberharzer Berg- u. Hüttenwerk. Am 1./2. 1924 übernahm die Ges. das Erzbergwerk Friedrichsgrube u. am 1./3. 1924 den staatl. Kalksteinbruch in Rüdersdorf, am 15./3. 1924 die staatl. Steinkohlenwerke in Oberschlesien, die staatl. Bernsteinwerke u. den preuss. Anteil an den Enterharzer Berg- u. Hüttenwerken in Oker, am 1./4. 1924 die staatl. Kaliwerke, Salinen- u. Braunkohlenwerke, am 1./5.1924 das staatl. Erzbergwerk Dillenburg, am 15./5. 1924 die staatl. Bohrverwalt. in Schönebeck a. E. u. am 1./11. 1924 die staatlichen Stemkohlenbergwerke in Ibbenbühren u. am Deister in Barsinghausen u. am 1./4. 1925 den Preuss. Anteil an dem Gemeinschaftsbergwerk Obern- kirchen, an welchem ausser dem preuss. Staat die Schaumburg-Lippesche Landesregierung u. der chem. Fürst zu Schaumburg-Lippe beteiligt sind. Von letzterem erwarb die Ges. gegen Ende 1925 den Anteil von einem Sechstel an dem Gesamtvermögen des Gemein- schaftsbesitzes u. leistete bis 31./12. 1925 die vertragsmässige Anzahl. Durch Erlass vom 30./9. 1925 wurde der Ges. die Verwalt. der dem Staate gehörenden Aktien der Saline Lüneburg, Chem. Fabrik A.-G. in Lüneburg, die sich bisher in Händen des Oberbergamtes Clausthal befanden, u. durch Erlass vom 23./9. 1925 sind ihr die Verwaltung u. Ausbeut. der Gerechtsame u. Berechtigungen, soweit sie nicht schon früher als Bestandteil oder Zu- behör der übergegangenen Betriebe übernommen Waren, mit Wirkung vom 1./10. 1925 ab übertragen worden; es handelt sich hauptsächlich um die bis dahin von den Oberberg- ämtern wahrgenomm. Verwalt. der verpachteten Felder. Lt. Gesetz v. 26./7. 1926 (Preuss. Gesetzsamml. Nr. 33/26 S. 234) wurde der Ges. das Eigentum an dem bisher verwalteten Vermögen des Preuss. Staates rückwirkend ab 1./1. 1926 übertragen. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Wasserwerk Deutsch-Oberschlesien G. m. b. H., Hindenburg, mit 50.249 % an der Unterharzer Berg- u. Hüttenwerke G. m. b. H., Oker, mit Anteil, an der Hugo Barth G. m. b. H., Danzig, mit 51 %, an der Brikettfabrik Zaborze G. m. b. H., Zaborze, mit 60 %, an der Verkaufsbureau der Oberschles. Staatsgruben G. m. b. H. in Hindenburg mit 100 %, an der Staatl. Bernstein-Manufaktur G. m. b. H., Königsberg, mit 86 %, an der Luise-Kohle G. m. b. H., München (Vertriebsges. für das Verkaufsbureau der Oberschlesischen Staatsgruben) mit 51 %, an der Rüdersdorfer Kalkverkaufs-G. m. b. H., Berlin, mit 60 %, an der ,Mirafor- Societate-Anonima-Romana-Miniera, Bukarest, mit 50 %, an der Sodafabrik Stassfürt G. m. b. H., Stassfurt, mit 50 %, an der Amber & Bijouterie Centre of America Inc., New-York (Vertrieb von Bernstein waren), mit 25 %, an der Montan Cement G. m. b. H., Gleiwitz, mit 10.43 %%, an der Chemische Werke Oberschlesien G. m. b. H., Hindenburg, mit 8.75 %, an der Mitteldeutsche Sprengstoffwerke Miedziankit G. m. b. H. in Langelsheim mit 4.7 %. – Gemeinsam mit dem Staat Schaumburg-Lippe beschloss die Ges. Mitte 1928 die Gründung der Firma Gesamtbergamt Obernkirchen G. m. b. H. in Obernkirchen (Kap. RM. 12 Mill.) zum Zwecke der Ausbeutung verschiedener Bergwerke in Schaumburg-Lippe. Von dem Kapital übernimmt RM. 8 Mill. die Preussische Bergwerks- und Hütten-A.-G., während die restlichen RM. 4 Mill. vom Freistaat Schaumburg-Lippe übernommen werden. — Ferner bestehen Beteilig. bei den verschiedenen Syndikaten, wie Deutsches Kalisyndikat, Verkaufsvereinig. deutscher Steinsalzwerke, Deutsches Bromsyndikat, Deutsches Clormagnesiumsyndikat, Norddeutsches Siedesalz-Syndikat, Mitteldeutsches Braun- kohlen-Syndikat, Niedersächsisches Kohlensyndikat, Oberschlesisches Steinkohlen-Syndikat. Produktion der Einzelwerke 1924–1928: 1. Bergwerksdirektion Hindenburg: Steinkohlen 2 785 650, 3 314 560, 3 581 653, 3 841 364, 3 869 097 t. Koks 133 202, 141 383, 96 565, 127 679, 160 258 t. 8 2. Berginspektion Ibbenbüren: Steinkohlen 325 524, 328 745, 358 630, 365 763, 456 035 t, Briketts 34 976, 56 357, 46 758, 37 238, 53 309 t. 3. Berginspektion Barsinghausen: Steinkohlen 352 988, 317 324, 329 114, 317 699, 310 910 t. 4. Gesamtbergamt Obernkirchen: Steinkohlen 338 438, 313 207, 367 315, 378 206, 365 186 t, Koks 84 596, 73 346, 122 613, 149 688, 152 579 t, Steinkohlen-Briketts 50 638, 56 286, 63 936, 62 768, 66 605 t. % Gleiwitz: Stahlguss 1655, 2174, 1346. 2790, 2390 t, Eisenguss 2137, 3527, 7011, 0 7 Ö. 33 „ Malapane: Stahlguss 2497, 3808, 3674, 6360, 6895 t, Eisenguss 1579, 2014, 7 „ 80 t. 7. Oberharzer Berg- u. Hüttenwerke: Roherze 196 857, 172 673, 166 687, 173 620, 176 113 t, aüfbereitete Erge 29 765, 25 188, 26 137, 27 361, 28 662 t, Werkblei 9770, 19 908, 11 370, 10 632, 10 252 t, Kaufblei 10 096, 10 838, 11 783, 10 371, 10 133 t, Silber 18 317, 19 925, 22 153, 23 374.