1750 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Seit 1923 Wetter- u. Förderschacht bis 435 m Tiefe. Auf der Schachtanlage befinden sich Aufbereitung, Wäsche u. Brikettfabrik. – 5. Das Grubenfeld der autgelösten Gew. Gott- fried Wilhelm hat eine Grösse von 1 972 952 qm. Die tiefste Fördersohle liegt zurzeit bei 456 m Teufe. Die Zeche fördert Anthrazitkohle. In einer mit allen neugeitl. Eiu- richtungen versehenen Aufbereit. u. Wäsche mit Kohlenbrechanlage wird das ganze Fördergut aufbereitet. Die Feinkohle wird in eig. Brikettfabrik brikettiert. – 6. Die Gerechtsame der Zeche Dorstfeld (mit sämtl. Aktiven u. Passiven in den Besitz der Essener Steinkohlenbergwerke aufgegangen) umfasst 13 Geviertfelder in Gesamtgrösse von 10 638 217 qm u. enthält zum grössten Teil Fettkohle sowie Gas- u. Generatorkohlen. Die Ges. besitzt 2 vollständig ausgebaute Doppelschachtanlagen, deren tiefste Fördersohle zurzeit bei 822 m Teufe liegt. Auf beiden Schachtanl. sind grosse Kokereianl. mit Gewinnung der Nebenprodukte vorhanden. Die Ges. schloss 1925 mit der Dortmunder Gasgesellschaft einen Gasliefer.-Vertrag für 25 Jahre ab. 1927 wurde auf Zeche Dorstfeld eine neue Kokerei von 80 Verbundöfen fertiggestellt. Die erste Batterie von 40 ÖOfen erbrachte einen Beteiligungs- zifferzuwachs von 100 000 t Koks. Die zweite Batterie von ebenfalls 40 Öfen ist Anfang 1928 in Betrieb genommen. Die hierfür beantragte Erhöh. der Koksbeteil. ist mit dem 1./4. 1928 in Kraft getreten. Die Neuerricht. der Kokerei erforderte eine Erweiter. der Anlagen zur Gewinnung der Nebenerzeugnisse u. der Anlagen zur Abgabe von Gas. — 7. Zeche Oespel (mit sämtl. Aktiven u. Passiven in den Besitz der Essener Steinkohlenberg- werke aufgegangen): Die G.-V. v. 18./1 1. 1920 genehmigte den Ankauf der Gew. Oespel bzw. deren Kuxe. Die Berechtsame der Gew. ist 4550 072 qm gross. Die Gew. ist mit vollständig neuen Tagesanlagen ausgerüstet Zur Förderung dient eine Doppelschachtanlage, ein Wetterschacht mit Einricht. zur Seilfahrt steht im südlichen Feldesteil. Vorhanden sind zwei Kokereien mit je 45 ÖOfen, Anlagen zur Nebenproduktengewinn., Brikettfabrik mit sechs 3 kg u. einer Eiformpresse sowie moderne Separation u. Wäsche, eine Ferngas- versorgungsanlage. Das Grubenfeld markscheidet mit demjenigen der Zeche Dorstfeld. Die Anlagen zur Abgabe von Kokereigas mussten 1927 entsprechend erweitert u. ver- vollständigt werden. Eine Erhöh. der Koksbeteil. für diese neue Kokerei ist beim Syndikat beantragt. Zur Sicherung der Gasversorg. der Abnehmer wurden die Zechen Daorstfeld u. Oespel durch eine Gasfernleitung verbunden. – Gesamtbelegschaft Ende 1928: 12 285 Mann. Produktion: 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 Kohlen-Förd. t 1 749 646 2 785 060 875 224 2 609 386 3 069 517 3 451 307 3 904 363 3 621 556 Briketts „ 801 722 705 131 85 042 328 801 518 703 583 453 540 365 561 480 Koks = 134 371 279 412 253 898 335 858 380 151 3 276 523 Micum Ammoniak „ — — — 1718 3 849 Benzol 5 = = 28 723 2 075 15138 21 788 24 031 Teerpech – — 2 080 5 221 Gasabsatz 1926–1928: 14 178 000, 34 486 0 0, 45 071 000 cbm. Beteilig. beim Rheinisch-Westfäl. Kohlensyndikat am 31./12. 1928: Kohlen 5 812 700 t, ― 350 000 t Verbrauchsbeteiligung, Koks 958 800 t, Briketts 1 475 300 t. Beteiligungen: Das Konto „Beteiligungen u. Wertpapiere“ umfasst die Mehrheit der Kuxe der 1000teiligen Gewerkschaften Prinz Friedrich u. Victoria, Beteiligung von etwa 37 % an den Gew. Humboldt I u. II ferner je 99 Kuxe der 100teiligen Gew. Augustus I–VII, Freudenberg, Freudenberg II u. III, Uefte, Uefte II u. III. Augustus V Fortsetz. u. VI Fortsetz., 7 % des Gesamtbesitzes bei der Rhein.-Westfäl. Bergwerksges. m. b. H. in Mül- heim-Ruhr, die Beteiligungen bei der Ruhrgas-Akt.-Ges., Essen, der Ruhrchemie-Akt.-Ges., Sterkrade-Holten, der Deutsche Hydrierwerke Akt.-Ges., Rodleben, der Aktiengesellschaft für Steinkohleverflüssigung u. Steinkohle veredelung, Duisburg, sowie den Besitz an sonst. Aktien u. kleineren Beteiligungen. Auf die Beteilig. an der Rhein.-Westfäl Bergwerksges. m. b. H. sind bislang GM. 297 010 eingezahlt worden. Die Ges. ist von den Hauptbeteiligten des Kohlensyndikats zwecks Übernahme der von der Internat. Bohrges. erbohrten u. gedeckten Kohlenfelder im Rheinland u. Westfalen, ausschl. des Aachener Bezirks, in der Gesamtgrösse von etwa 250 Grubenfeldern gebildet worden, um die Verwertung u. den Aufschluss dieser Felder nach Massgabe der gemeinschaftlichen Interessen bewirken zu können. Gew. Prinz Friedrich. Im Jahre 1920 wurde mit dem Abteufen einer neuen Schacht- anlage auf dem Grubenfelde der Gew. Prinz Friedrich in Kupferdreh begonnen. Der Schacht hat die vorgesehene Teufe von 227 m erreicht. Die Grösse der Grubenfelder, die für den die neue Schachtanlage der Gew. Prinz Friedrich vorgesehen sind, beträgt 280 qam. „ Die Ge w. Viktoria ist seit dem 16./9. 1925 ausser Betrieb (Beteil. im Kohlensyndikat, seit dem 1./8. 1925 auf die Ess. Steink. übergegangen). Gew. Humboldt Lu. II, vereinigt in der Humboldt-Betriebsges. m. b. H., Essen, besitzen Grubenfelder in Grösse von 14 Maximalfeldern mit insges. 31 312 000 am Flächeninhalt im linksrheinischen Gebiet. Ein Betrieb findet noch nicht statt. Gewerkschaften Augustus: Die Zeche Hercules hatte vor der Vereimgung mit den Essener Steinkohlen-Bergwerken die grosse Majorität von 12 Grubenfeldern 10