Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 1769 Zimmermann-Werke A.-G. in Chemnitz, Emilienstr. 35. Die G.-V. v. 8./4. 1929 soll u. a. Beschluss fassen über die Veräusserung der Betriebe mit dem Recht zur Fortführ. der Firma an die Wotan-Werke Aktiengesellschaft, Leipzig, gegen Gewähr. von je 2 Wotan-Akt. auf je 1 Zimmermann-Aktie einschl. Verpflicht.-Schein. Im Zus. bang hiermit Beschlussfassung: a) über Ander. der Firma und b) des Gegen- standes des Unternehmens (Erwerb u. die Verwalt. von industriellen Beteil.). Gegründet: 1./7. 1844, erste Spezialfabrik für Werkzeugmaschinen. Akt.-Ges. seit 8./11. 1871. Firma bis 4./11. 1914 Chemnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Joh. Zimmermann. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch. aller Art u. verwandter Artikel, sowie der Betrieb hiermit zus. hängender Geschäfte. Die Fabrikation erstreckt sich auf die serien- weise Herstell. von Hochleistungs-Werkzeugmasch., Holzbearbeitungsmasch. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst ein Areal von ca. 152 100 qm an der Emilien- u. an der Blankenauer Strasse, von denen 19 150 qm bebaut sind. Als Kraftquelle dienen 6 an das städt. Elektrizitätswerk angeschloss. Transformatorenstationen mit einer Leistungs- fähigkeit von ca. 1800 Ps. Zahl der Beamten u. Arb. zurzeit 250. Entwicklung: Im Jahre 1920/21 Erwerb der bisher im Besitze der Rabensteiner Maschinen- u. Eisenbau-Ges. m. b. H. befindlichen Fabrik in Rabenstein zur Einrichtung einer aussichtsreichen Spezialfabrikation. Im Juni 1924 war die Gesellschaft gezwungen, den Betrieb stillzulegen; im Sept. 1924 wurde der Betrieb zunächst in kleinerem Massstabe wieder aufgenommen unter wesentlicher Umgestaltung u. Zus.fassung des Werkzeug- maschinenbaus. Durch die Verlegung des Werkzeugmaschinenbaus nach den ausgebauten Fabrikgrundstücken in der Blankenauer u. Emilienstrasse, war die an der Mühlen- u. Roch- litzer Strasse gelegene Stammfabrik entbehrlich geworden. Die Ges. veräusserte daher Anfang Januar 1926 diesen Grundbesitz an die Stadt Chemnitz. In der G.-V. v. 15./12. 1926 wurden die Vorschläge der Verwaltung zwecks Sanierung der Ges. angenommen: ferner wurde die Verwalt. zum Verkauf der freigewordenen Grundstücke verpflichtet, wobei den Aktionären eine 40 % Beteilig. an dem Überschuss eingeräumt wurde, der sich über einen Nettoerlös von 1 Mill. RM. bei diesen Verkäufen ergeben sollte. Kapital: RM. 840 000 in 6300 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 10 500 St.-Akt. zu je RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 5 400 000. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf M. 5 400 000 reduziert. Von 1920–1923 erhöht auf M. 129 972 000 in 18 000 St.-Akt. zu M. 300, 100 500 St.-Akt. zu M. 1200 u. 3310 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Lt. G.-V. v. 23 /11. 1924 Umstell. von M. 129 972 000 auf RM. 4 332 400 in der Weise, dass von den St.-Akt. zu M. 300 je zwei in eine neue zu RM. 20 umgewandelt wurden, während die St.- u. Vorz.-Akt. zu M. 1200 auf RM. 40 herabgesetzt wurden. Die G.-V. v. 15./12. 1926 beschloss, die RM. 132 400 Vorz.-Akt. ohne Gewährung eines Gegenwertes einzuziehen u. das St.-Akt.-Kapital von RM. 4 200 000 auf RM. 210 000 (20 1) herabzusetzen in der Weise, dass für je RM. 400 alte Aktien eine neue Aktie über RM. 20 gewährt wurde; gleichzeitig wurde das herabgesetzte A.-K. um RM. 630 000 auf RM. 840 000 erhöht; die neuen Aktien wurden von Heinrich Sonnenberg, Düsseldorf, übernommen. Grossaktionäre: Kaufm. Heinrich Sonnenberg, Düsseldorf. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Obl. von 1919. Stücke zu M. 1000 abgestemp. auf gesetzl. Aufwertungsbetrag: RM. 34.35. – Auf die als Altbesitz anerkannten Stücke wurden besondere Genussrechtsurkunden ausgegeben. Von dem Nennbetrag des Genuss- rechts in Höhe von RM. 22.90 gelangten RM. 20 in Form von Genussrechtsurkunden und RM. 2.90 in bar zur Ausgabe. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im II. Sem. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. auf St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), Rest zur Verfüg. der G.-V. zan; Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Grundst. 681 830, Gebäude 569 986, Werkseinricht. 286 598, Beteil. 7074, Kassa 3450, Rimessen 6836, Wertp. 4513, Fabrikate u. Material. 319 983, Aussenstände 1 519 985 (Avale 41 899). – Passiva: A.-K. 840 000, Obl Anleihe 51 628, Genussrechte für die Obl.-Anleihe 17660, Kredit. 511 568, (Avale 41 899), Übergangs-K. (Löhne usw.) 29 265, Rückl. (ür etwaige Verluste an Aussenständen 145 397, do. für streitige Verpflicht. 31 245, do. für soziale Zwecke 26 783, do, für den Minderwert der Anlage-Konti, für die Umstell. der Betriebe sowie die Neueinricht. der Werke 1 714 032, rückst. Obl.-Zs. 178, Reingewinn 32 501. Sa. RM. 3 400 260. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 227 158, Abschr. auf Geb. 11 632, do. auf Werks- einricht, 31 844, Reingewinn 32 501. Sa. RM. 303 136. – Kredit: Rohgewinn RM. 303 136. Kurs: Ende 1913–1926: In Berlin: 55.5, 49*, –, 210, 289.50, 133*, 135, 264. 515. 3950, 2.2 1.70, 10 , 10.5005%. —– In Leipzig: 55.50, 47.50 — 210, 288.50, 133*, 133, 263, 500, =, 3., 1.625, 10.50, In Dresden Ende 1921–1926: 491, 3960, 2.5, 1.7, 10.50, 9.25 %. Auch notiert in Chemnitz. Notiz 1927 an sämtl. Börsen eingestellt.