1788 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Gegründet: 8./11. 1909, mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 27./5. 1910. Gründung siehe Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1916/17. Zweigniederlass. in Charlottenburg, Glauchau u. Chemnitz. Zweck: Übernahme u. Fortführung des in Leipzig mit Zweigniederlassung in Glauchau unter der Firma „Deutsche Maschinen- u. Werkzeug-Fabrik, G. m. b. H.“ bestehenden Unter- nehmens, Fabrikation u- Vertrieb von Masch. u. Werkzeugen aller Art u. von verwandten Artikeln und der Erwerb und Fortbetrieb anderer gleichartiger Unternehmungen. In 1918 kaufte die Ges. die Werkzeugmaschinenfabrik Mossdorf & Mehnert in Chemnitz an, auch übernahm sie die Zahnräderfabrik Max Schütze gegen Gewährung von Aktien u. im Juli 1922 die Rotos Schleifmaschinen-Fabrik Geh & Rülcker in Charlottenburg. Die Ges. vertritt eine Anzahl angesehener Werkzeugmasch.-Fabriken. Lt. Geschäftsbericht für 1927/28 liegt der Neuorganisation der Ges. folgender Plan zugrunde: Das Stammwerk in Glauchau, in welchem im wesentlichen Shapingmaschinen hergestellt werden, soll als selbständiger Betrieb weitergeführt werden. Die Betriebe in Chemnitz (Fräsmaschinen), Leipzig-Plagwitz (Drehbänke) u. Charlottenburg (Schleifmaschinen) sind zu einem einheitlichen Betrieb in Chemnitz vereinigt worden. Die Verlegung der Betriebe in Chemnitz u. Leipzig-Plagwitz in die neuen Fabrikationsräume ist 1928 erfolgt. Der Betrieb in Charlottenburg ist 1929 gleichfalls dorthin verlegt worden. Bisher wurden in einem besonderen Werk in Chemnitz Zahnräder u. Getriebe hergestellt. Die Herstellung der Zahnräder für die eigene Fabrikation ist mit den anderen Betrieben in Chemnitz vereinigt worden. Im übrigen hat die Ges. die Herstellung von Zahnrädern u. Getrieben der Zahnräder- u. Maschinenfabrik G. m. b. H. Rabenstein übertragen. Besitztum: Die Ges. besitzt je ein Werk in Leipzig, Glauchau u. Berlin u. 2 Werke in Chemnitz. Der Grundbesitz umfasst in Alt-Leipzig 840 qm, in Leipzig-Kleinzschocher 13 720 qm, in Glauchau 21 700 qm und in Chemnitz 13 600 qm. Der von der Ges. gekaufte Grund- besitz in Charlottenburg besteht aus einem 1555 am grossen Grundstück mit einer bebauten Fläche von 1017 qm u. einem unbebauten anliegenden Grundstück von 716 qm. Die Ges. beschäftigt z. Zt. in sämtlichen 5 Betrieben 1250 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 250 000 in 470 Akt. zu je RM. 50, 1000 Aktien zu je RM. 20, 250 Akt. zu je RM. 1000, 9529 Akt. zu je RM. 100 u. 45 Akt. zu je RM. 80. Die Vorz.-Akt. lauten auf den Namen u. können nur mit Zustimmung der Ges. übertragen werden. Sie haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 8 % ohne Nachzahlungsrecht. Bei der Liqu. der Ges. sind sie den St.-Akt. gleichgestellt. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht. von 1917–1923 auf M. 75 000 000 in 70 500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 450 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 75 000 000 auf RM. 4 971 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 70 (50 20), der der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 80 herabgesetzt wurde. Die St.-Akt. konnten auch in Stücke zu RM. 100 umgetauscht werden. Zwecks Deckung der Unterbilanz aus 1926/27 (RM. 1 767 287, näheres s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928) beschloss die G.-V. v. 21./7. 1928 Herabsetz. des A.-K. um RM. 4 473 900 durch Zus. legung sämtl. Aktien im Verh. 10: 1. ferner Umwandl. der bisher. Verz.-Nam.-Akt. in Inh.-Akt. ohne Vorrecht; sodann Erhöh. des herabgesetzten Kap. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts um RM. 502 900 auf RM. 1 000 000 durch Ausgabe von 5029 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7 1928. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. mit der Verpflickt. übernommen worden, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 100 zus.gelegte bzw. RM. 1000 nicht zus.-gelegte alte Aktien eine neue Aktie über nom. RM. 100 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden kann. Die der Ges. hierdurch zufliessenden Beträge sind zur Verstärkung der Betriebsmittel gedacht. Die G.-V. v. 8./4. 1929 beschloss Erhöh um RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000 zwecks Erwerb der Zimmermann-Werke A.-G., Chemnitz (s. a. oben). Geschäfts' ahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmre ür- % . 70 A.-K. = 1 St. * Ferteilung: Mind. 5–10 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K.; etwaige Sonderrückl.; n St.-Akt.; vertragsm. Tant. an Vorst.; 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen an alle Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktivs: Grundst. u. Geb. 1 900 000, Werkseinricht. 475 000, Kassa 18 626, Wechsel 6076, Debit. 1 027 796, (Avale 10 992), Eff. 1162, Waren- u. Fabrikat.- Vorräte 1 233 145. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 15 781, Hyp. 145 000, Julius-Oeckinghaus- Stiftung 10 000, Kredit.: Banken 2 592 152, sonst. Verpflicht. einschl. Rückstell. 762 252, (Avale 10 992), Res. für den Ausbau der Betriebe 136 621. Sa. RM. 4 661 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unß. 1 019 533, Abschr. 2 058 321, do. für Verluste auf Fabrikate u. Material 887 812, Verlust 1 064 293, Res. für den Ausbau der Betriebe 136 621. – Kredit: Rohgewinn 692 681, buchmäss. Uberschuss aus der zum Zwecke der Sanierung erfolgten Zus. leg. der Aktien 4 473 900. Sa. RM. 5 166 581. Kurs Ende 1913–1927: 260, 255*, –, 270, 643, 218.50*, 320, 438, 880, 5000, 7.75, 4.50, 18, 48.5, 8.75 %. Notiert in Leipzig. Auch notiert in Chemnitz. Kurs in Chemnitz ult. 1923 bis 1927: 6.8, 4.4, 17, 48.75, 9.50 %. Kurs in Rerlin Ende 1923–1927: 6.5, 4.5, 18, 49.25, 9.50 %. – Amtl. Notiz an obigen 3 Börsen wurde 1928 eingestellt. – Kurs Ende 1928: 36 %. Freiverkehr Chemnitz. 5 7); sodann bis 8 % Div. an Vorzz-Akt. ohne Nachzahl.-Verpflicht.; Rest weitere Div.